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SSVE gibt Sieg und Platz 4 aus der Hand

10:9-Niederlage in Hannover – Qualifikation gegen SV Weiden

Aufgrund einer 10:9 (1:2, 4:3, 2:4, 3:0)-Auswärtsniederlage bei den White Sharks Hannover verpasste der SSV Esslingen die direkte Qualifikation zu den PlayOffs und beendet die Hauptrunde damit auf dem fünften Platz der DWL-A-Gruppe.

Platz 5 war das anvisierte Ziel vor der Saison – eben jene Position nehmen die Bundesliga-wasserballer des SSV Esslingen jetzt nach Ende der Hauptrunde ein. Die eigene Einschätzung war also realistisch, dennoch schwingt insbesondere nach dem letzten Spiel Enttäuschung in der Bilanz mit. Der vierte Platz und die damit verbundene direkte Qualifikation für die PlayOffs wäre möglich gewesen, wurde aber durch die Niederlage verpasst. Nun muss der SSVE in die Qualifikation für die PlayOffs. SSVE-Trainer Marius Iegariu: „Wir hatten das Spiel drei Viertel lang unter Kontrolle, aufgrund einiger Unaufmerksamkeiten sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung haben wir letztlich doch noch verloren. Ich hoffe, dass wir aus dieser Niederlage etwas gelernt haben und während der nächsten Wochen mit einer intensiven Vorbereitung die Schwächen kompensieren werden.“ Ganz ähnlich auch die Einschätzung des verletzten Kapitäns Heiko Nossek: „Schade, dass wir uns nicht selbst belohnt haben. Drei Viertel lang haben wir wirklich sehr gut gespielt, aber dann leider durch individuelle Fehler verpasst, den Sack zuzumachen. Hoffentlich lernen wir daraus und machen es in Zukunft besser.“

Die Esslinger starteten gut in die Partie: Robert Roth traf nach etwas mehr als einer Minute aus dem Rückraum zum 1:0. In einem relativ torarmen ersten Abschnitt verwandelten die Hausherren ein Überzahlspiel zum Ausgleich, ehe Maximilian Müller für die erneute SSVE-Führung sorgte.
Mitte des zweiten Viertels sah es dann erstmals so aus, als würden die Esslinger Wasserballer bereits auf die Siegerstraße einbiegen: je ein Kontertreffer von Robert Roth und Maximilian Müller bedeuteten das 4:1 nach 12 Minuten. Doch plötzlich kam Hektik ins SSVE-Spiel und man kassierte Gegentore durch einen Strafwurf sowie zwei Mal in Unterzahl. Mit einem Überzahltreffer von Mike Troll kämpfte man sich die Führung zurück, die aber 0,3 Sekunden vor der Halbzeitsirene von den White Sharks egalisiert wurde.
Mit viel Druck startete der SSVE in den dritten Abschnitt: Michael Müller aus der Centerposition, Hannes Glaser in Überzahl und Attila Beretka mit einem Kontertreffer nach schönem Zuspiel von Mike Troll brachten die Esslinger nach 21 Minuten mit 8:5 in Führung. Innerhalb einer Minute kassierte sowohl Lars Hechler als auch Maximilian Müller den jeweils dritten persönlichen Fehler, was gleichbedeutend mit dem Spiel-Ausschluss war. Eines der Überzahlspiele nutzten die Hannoveraner zu ihrem sechsten Treffer, mit einem weiteren Strafwurf schafften sie den Anschlusstreffer. Esslingen antwortete mit einem Tor in Überzahl durch Valentin Finkes.
Mit einer Zwei-Tore-Führung ging es also in den letzten Abschnitt. Doch statt nun als erfahrenes Team gegen die deutlich jüngere Mannschaft der White Sharks zu dominieren und das Spiel zu kontrollieren, erlebten die Esslinger ein katastrophales letztes Viertel. Im Angriff klappte gar nichts, man erarbeitete sich keine Chancen mehr und in der Abwehr agierte man unsicher und so kam es, wie es kommen musste: nachdem in der 28. Spielminute der Ausgleich gefallen war, erzielte Christian Schlanstedt eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer.

Das Tor zum 10:9 war die erstmalige und einzige Führung von Hannover im ganzen Spiel. Dagegen lagen die Esslinger zwei Mal sogar mit drei Toren in Front und führten selbst vor dem letzten Abschnitt noch mit zwei Treffern. Natürlich spielte auch die ungewöhnlich hohe Foulbelastung von 13 zu 6 Hinausstellungen zu Ungunsten des SSVE eine Rolle, dennoch gaben die Esslinger unnötigerweise den Sieg selbst aus der Hand. Statt Platz 4, der direkten Qualifikation für die PlayOffs und drei spielfreien Wochenenden geht es für die Esslinger Wasserballer nun bereits am kommenden Samstag in die Qualifikationspiele für die PlayOffs. Gegner in der Best-of-Five-Serie ist der SV Weiden. Die Oberpfälzer erreichten in der DWL-B-Gruppe Platz Vier und sind Gastgeber der ersten Partie, der SSVE besitzt dann am darauffolgenden Wochenende zwei Mal Heimrecht.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Attila Beretka (1 Tor), Hannes Rothfuß, Valentin Finkes (1), Novak Zugic, Robert Roth (2), Konstantinos Sopiadis, Michael Müller (1), Maximilian Müller (2), Hannes Glaser (1), Mike Troll (1), Lars Hechler und Robin Finkes.

Endspiel um Platz 4 für SSVE

Sieg bei White Sharks Hannover gefordert – Personelle Schwierigkeiten

Mit einem Sieg in der letzten Hauptrundenpartie könnte der SSV Esslingen noch auf Platz 4 der Tabelle springen und damit die Qualifikationsspiele für die PlayOffs vermeiden. Neben einem eigenen Erfolg bei den White Sharks Hannover (SLZ Hannover, 16 Uhr) ist gleichzeitig eine Niederlage des SV Cannstatt gegen Meister ASC Duisburg vonnöten.

Es ist ein Fernduell zweier Lokalkonkurrenten: ausgerechnet der SV Cannstatt und der SSV Esslingen duellieren sich um den vierten Platz. Dieser vierte Platz bedeutet die sofortige Teilnahme am PlayOff-Viertelfinale und damit eine dreiwöchige Spielpause. Als Fünfter muss man dagegen bereits eine Woche später in die Qualifikation um eben jene PlayOffs gegen den Viertplatzierten der DWL-B-Gruppe. Derzeit belegen die Stuttgarter mit zwei Punkten Vorsprung diesen umkämpften Platz 4, doch die ehemaligen Reichsstädter sind mit der deutlich besseren Tordifferenz in Lauerstellung. Eine klare Ausgangslage, so sieht das auch SSVE-Trainer Markus Hahn: „Unser Ziel ist ganz klar der vierte Platz, dafür ist ein Sieg in Hannover nötig“, gibt der Coach die Richtung für seine Mannschaft vor. Alles andere als eine Niederlage der Cannstatter Konkurrenz gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger ASC Duisburg wäre eine faustdicke Überraschung, zumal die Westdeutschen bei einem nicht gänzlich auszuschließenden Ausrutscher von WF Spandau Berlin bei Waspo 98 Hannover die Tabellenführung übernehmen könnten und damit die perfekte Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf hätten.

Allerdings ist die Aufgabe der Esslinger Wasserballer in der niedersächsischen Landeshauptstadt alles andere als einfach: die auf Rang 6 platzierten White Sharks konnten bereits Mitte Januar das Pokal-Achtelfinale gegen den SSVE mit 17:15 gewinnen. Außerdem befindet sich das junge Team aus dem Norden derzeit in guter Form und gewann am letzten Wochenende auswärts bei Bayer Uerdingen mit 12:13. Doch auch die Esslinger wussten mit Siegen in Neukölln und ebenfalls in Uerdingen zuletzt zu überzeugen. Und das Liga-Hinspiel ganz zu Beginn der Saison gewann der SSVE klar mit 13:8. Damals konnten die SSV-Wasserballer allerdings in Bestbesetzung antreten, was für Samstag eher unwahrscheinlich erscheint: zu den schon angeschlagenen Nationalspielern Heiko Nossek und Hannes Glaser gesellten sich während der Woche noch Mike Troll, Robert Roth und Oliver Schmalzing, deren Einsatz allesamt unsicher ist.

Ein Leben für den Wasserball: Firoiu wird 75

Der langjährige Bundestrainer Nicolae Firoiu feiert am morgigen Dienstag in seiner Wahlheimat Düsseldorf seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Rumäne, heute Mitglied in den Wasserballauschüssen (TWPC) von FINA und LEN, führte die deutsche Nationalmannschaft von 1976 bis 1988 und dann noch einmal von 1993 bis 1997 in insgesamt 549 Länderspielen zu 304 Siegen.
 
Firoiu bestritt insgesamt 126 Länderspiele für sein Heimatland und erlebte 1960 in Rom (Italien) und 1964 in Tokio (Japan) zu zwei Olympiateilnahmen. Nach seiner Spielerkarriere kam er nach Engagements im Iran und seiner rumänischen Heimat 1974 nach Deutschland, zuerst als Trainer des Krefelder Klubs 5C Aegir Uerdingen.
 
Höhepunkte seiner Tätigkeit beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV) waren der Gewinn des EM-Titels 1981 in Split (damals Jugoslawien), der Sieg beim Weltpokal 1985 im alten Duisburger Schwimmstadion sowie dritte Plätze bei der Weltmeisterschaft 1982 in Guayaquil (Ecuador) und den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles (USA). An seinem 60. Geburtstag gründete Firoiu 1999 in Hannover den „Förderverein für den deutschen Wasserballsport", der vor allem die Nachwuchsarbeit im DSV unterstützt.
 
Firoiu blieb auch nach seiner Pensionierung im Jahre 2002 dem Wasserball weiterhin auf Engste verbunden und ist bis heute in mehreren Gremien und als Referent bei zahlreichen Fachtagungen aktiv. Seit 2005 ist der Düsseldorfer auch Mitglied im Wasserballausschuss des Weltschwimmerbands FINA. Zudem amtiert er bei internationalen Meisterschaften und Europapokalpartien regelmäßig als Spielbeobachter. Erst im vergangenen Sommer erhielt Firoiu von der FINA für seine Verdienste um die Sportart bei der Weltmeisterschaft in Barcelona (Spanien) die goldene Ehrennadel verliehen.

Verlustreicher ASCD-Erfolg im Spitzenspiel - White Sharks festigen Rang sechs

Am vorletzten Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) wahrte Titelverteidiger ASC Duisburg seine Chance auf den ersten Platz durch einen harterkämpften 9:8-Heimerfolg im Verfolgerduell gegen Waspo 98 Hannover. Die White Sharks Hannover sicherten sich vorzeitig Rang sechs durch einen 13:12-Auwärtserfolg beim SV Bayer 08 Uerdingen.. In der B-Gruppe stehen nach den Siegen des OSC Potsdam und des SC Wedding die ersten drei Plätze vorzeitig fest.
 
 


> Fotos der Partie SV Bayer 08 Uerdingen - White Sharks Hannover (Frank Bärendahls)

   
 
Deutsche Wasserball-Liga 2013/2014
    
Ansetzungen und Resultate Wochenende (13. Spielltag)
  
Sonnabend, den 1. März 2014
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 - SV Cannstatt 22:4 (6:1, 5:0, 5:1, 6:2)
16:00 ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover 9:8 (2;2, 4:4, 1:1, 2:1)
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen - White Sharks Hannover 12:13 (4:6, 3:3, 3:3, 2:1)
18:00 SG Neukölln - SSV Esslingen 5:13 (1:5, 1:4, 0:0, 3:4)
18:00 SV Weiden - OSC Potsdam 10:12 (1:3, 2:5, 3:3, 4:1)
18:00 SC Wedding - SC Neustadt 11:8 (2:1, 2:3, 3:2, 4:2)
 
Sonntag, den 2. März 2014
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 - SSV Esslingen 17:5 (4:1, 2:2, 6:0, 5:2)
 
Spiele der A-Gruppe im E-Protokoll: http://dsvdaten.de/Modules/WB/Games.aspx?Season=2013&LeagueID=2&Group=A&LeagueKind=L
Spiele der B-Gruppe im E-Protokoll: http://dsvdaten.de/Modules/WB/Games.aspx?Season=2013&LeagueID=2&Group=B&LeagueKind=L
 
    
  
Tabellenstände 
 
Gruppe A

1. Wassserfreunde Spandau 04 185:81 24:2
2. ASC Duisburg 197:87 22:4
3. Waspo 98 Hannover 171:100 20:6
4. SV Cannstatt 106:145 14:12
5. SSV Esslingen 132:156 12:14
6. White Sharks Hannover 112:160 8:18
7. SV Bayer 08 Uerdingen 111:154 4:22
8. SG Neukölln 85:216 0:26
 
Platz 1 bis 4 direkt in den Play-offs. Rang 5 bis 8 spielen gegen Platz 1 bis 4 der B-Gruppe um die Play-off-Plätze 5 bis 8. 
  
 
 
Gruppe B
 

1. OSC Potsdam 195:110 23:3
2. SV Krefeld 72 151:121 20:6
3. SC Wedding 132:104 17:9
4. SV Weiden 134:130 13:13
5. SVV Plauen (+) 108:115 11:15
6. SC Neustadt 117:137 9:17
7. Duisburger SV 98 101:135 8:18
8. SC Wasserfreunde Fulda (+) 95:181 3:23
 
Platz 1 bis 4 spielen gegen Rang 5 bis 8 der A-Gruppe um die Play-off-Plätze 5 bis 8. 


        
Top 15 Torschützenliste (Stand: 1. März) 
    
1. Erik Bukowski (Waspo 98 Hannover) 47
2. Dennis Eidner ASC Duisburg) 37
2. Moritz Oeler (Wasserfreunde Spandau 04) 37
2. Tobias Lentz (OSC Potsdam) 37
5. Julian Real (ASC Duisburg) 34
5. David Horvath (SC Wasserfreunde Fulda) 1923 34
7. Sean Ryder (SV Weiden) 31
8. Yannik Zilken (SV Krefeld 72) 30
9. Bojan Matutinovic (SC Neustadt) 29
10. Gergö Kovács(SV Krefeld 72) 28
10. Peter Karteszi (SVV Plauen) 28
12. Heiko Nossek (SSV Esslingen) 27
13. Maurice Jüngling (Wasserfreunde Spandau 04) 27
14. Hannes Glaser (SSV Esslingen) 23
14. Miro Tadin (SV Cannstatt) 23
14. Spencer Hamby (OSC Potsdam) 23
14. MarcLanger (OSC Potsdam) 23
14. Matteo Dufour (OSC Potsdam) 23 
       
 
 
Kommende Begegnungen (14. Spieltag)
  
Sonnabend, den 8. März 2014
16:00 Waspo 98 Hannover - Wasserfreunde Spandau 04 (Stadionbad)
16:00 SV Cannstatt - ASC Duisburg (Inselbad Untertürkheim)
16:00 White Sharks Hannover - SSV Esslingen (Sportleistungszentrum)
16:00 SG Neukölln - SV Bayer 08 Uerdingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
16:00 OSC Potsdam - SC Wedding (Schwimmhalle Brauhausberg)
16:00 SC Neustadt - SV Weiden (Stadionbad)
16:00 SV Krefeld 72 - Duisburger SV 98 (Badezentrum Bockum)
16:00 SC Wasserfreunde Fulda - SVV Plauen (Sportbad Ziehers)

Internet: www.deutsche-wasserball-liga.de
Facebook: www.facebook.com/DeutscheWasserballLiga
 

SSVE mit eineinhalb guten Spielen in Berlin

Souveräner Sieg gegen Neukölln – Klare Niederlage gegen Spandau

Die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen haben die eigenen Erwartungen erfüllt und von der Spree zwei Punkte mit an den Neckar gebracht. Dem nie gefährdeten 13:5 (5:1, 4:1, 0:0, 4:3)-Sieg gegen die SG Neukölln am Samstag folgte am Sonntag nach ordentlicher erster Halbzeit eine am Ende zu deutliche 5:17 (1:4, 2:2, 0:6, 2:5)-Niederlage gegen Rekordmeister Spandau 04.

1.300 km Fahrt im Bus, zwei Spiele innerhalb von 19 Stunden, zwei gewonnene Punkte und weiterhin die Chance, den vierten Tabellenplatz nach der Hauptrunde zu erreichen, der die direkte Qualifikation für das Viertelfinale bedeuten würde. So lässt sich wohl das Fazit aus einem anstrengenden Wochenende ziehen, das hinter den DWL-Wasserballern des SSV Esslingen liegt. SSVE-Kapitän Heiko Nossek zog folgende Bilanz: „Sehr starke Leistung gegen Neukölln, ein nie gefährdeter Sieg. Die Abwehr stand von Anfang an sehr gut und wir haben auch im Angriff oft die richtigen Entscheidungen getroffen. Diese Leistung lässt für Platz 4 hoffen. Gegen Spandau konnten wir zwei Viertel gut mithalten. Dann waren es Unkonzentriertheit und Disziplinlosigkeit, die Spandau einfache Tore ermöglicht haben.“ Der Kapitän selbst war wegen einer Schulterverletzung nicht aufgestellt, reiste aber zur Unterstützung des Teams mit. Mit Hannes Glaser fiel auch der zweite Esslinger Nationalspieler bereits nach wenigen Minuten gegen Neukölln nach einem erneuten Schlag auf die lädierte Nase aus. Hannes Rothfuß, der in Berlin das Kapitänsamt bekleidete, war mit der Punktausbeute zufrieden: „Gegen Neukölln war das eine geschlossen gute Mannschaftsleistung mit einem besonders torhungrigen Maxi Müller. Das gesamte Spiel war eine klare Ansage im Kampf um Platz 4. Gegen Spandau haben wir zwei Viertel lang so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten, konzentriert in Verteidigung und im Angriff. Doch dann haben wir den Faden verloren und einfache Tore bekommen.“ Der angesprochene Maximilian Müller wurde am Samstag dank einer starken Leistung und sechs Treffern zum „Spieler des Tages“ gekürt: „Wir haben von Anfang an Gas gegeben und schon im ersten Viertel deutlich gemacht, wer das Wasser als Sieger verlassen wird. Zur Halbzeit war das Spiel bereits entschieden. Jetzt freue ich mich auf das Spiel in Hannover, wo wir mit einem Sieg doch noch den SV Cannstatt verdrängen können“, gibt der 25jährige einen Ausblick auf den letzten Spieltag.

Maxi

Maximilian Müller: Sechs Tore gegen Neukölln und "Spieler des Tages"

Zu Beginn der Partie ging Neukölln einmalig in Führung, die Maximilian Müller nur eine halbe Minute später in Überzahl egalisierte. Hannes Glaser sorgte mit einem Schuss aus dem Rückraum für das 2:1. Ein Hattrick des jüngeren Müller-Bruders brachte eine beruhigende 5:1-Führung zur ersten Pause.
Hannes Glaser in Überzahl und Robert Roth aus dem Rückraum ließen schon früh im zweiten Viertel keine Zweifel an einem Esslinger Sieg aufkommen. Nach einem Berliner Gegentreffer waren es die beiden Müllers, die mit jeweils einem Kontertreffer für den 9:2-Halbzeitstand sorgten.
Der SSVE sparte nun Kräfte und wechselte viel durch, trotzdem ist das Viertelergebnis von 0:0 durchaus als kurios zu bezeichnen.
Im letzten Abschnitt fanden dann beide Teams wieder den Weg zum Tor. Schön herausgespielte Kontertore von Michael und Maximilian Müller bedeuteten den Ausbau des Vorsprungs auf 11:2. Spaß am Toreschießen bekam dann auch Matthias Thoma: nach längeren Auslandsaufenthalten feierte der 23jährige nicht nur sein Comeback, sondern traf nach einem verwandelten Strafwurf kurz vor dem Abpfiff mit einem beherzten Rückraumwurf auch noch zum 13:5-Endstand.

Am Sonntag wartete mit dem mit Nationalspielern gespickten Tabellenführer aus Spandau eine nicht zu lösende Aufgabe auf die Esslinger Wasserballer. Zwar gingen die Gäste durch einen von Mike Troll verwandelten Konter mit 1:0 in Führung, doch sollte dies der einzige Treffer bei vier Gegentoren im ersten Abschnitt bleiben.
Auch im zweiten Viertel baute das Heimteam seinen Vorsprung zunächst auf 6:1 aus, bevor Esslingens jüngster Spieler Valentin Finkes mit einem Doppelpack auf einen respektablen 6:3-Halbzeitstand verkürzen konnte.
Das dritte Viertel würden die Esslinger Spieler wohl lieber aus dem Gedächtnis streichen: sechs Gegentreffer kassiert und selbst ohne Torerfolg. Einziger Lichtblick des Abschnitts: ein gehaltener Strafwurf von Torhüter Marco Watzlawik, der bei beiden Spielen des Wochenendes gut aufgelegt war.
Auch in den letzten acht Minuten zeigten die Berliner den ersatzgeschwächten Schwaben ihre Grenzen auf. Linkshänder Valentin Finkes kam zu seinem dritten Treffer und wenig später sorgte er im Zusammenspiel mit Mike Troll mit einer schönen Aktion, die letzterer selbst eingeleitet und schließlich erfolgreich vollendet hatte, für den fünften SSVE-Treffer.

Zum letzten Hauptrundenspiel reisen die Esslinger am kommenden Samstag zu den White Sharks Hannover. Mit einem Sieg und einer Niederlage ist die Bilanz gegen die Niedersachsen in dieser Saison ausgeglichen: während man das Liga-Hinspiel klar gewinnen konnte, setzte es im Pokal ersatzgeschwächt eine Niederlage. Mit einem Sieg in Hannover und einer gleichzeitig zu erwartenden Niederlage des SV Cannstatt gegen Meister ASC Duisburg wäre Esslingen dank der besseren Tordifferenz Vierter und damit für das PlayOff-Viertelfinale qualifiziert. Als Fünfter müsste man in die Qualifikation gegen das viertplatzierte Team der B-Gruppe, derzeit der SV Weiden.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik, Attila Beretka, Hannes Rothfuß, Valentin Finkes (0 Tore am Samstag / 3 Tore am Sonntag), Novak Zugic, Robert Roth (1/0), Matthias Thoma (2/0), Michael Müller (2/0), Maximilian Müller (6/0), Hannes Glaser (2, nur Samstag), Oliver Schmalzing (nur Sonntag), Mike Troll (0/2), Lars Hechler und Robin Finkes.

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga