{loadposition top-menue}
 
 
 

Spandau und Weiden wieder mit TV-Berichten

Der dritte Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) hat erneut für zwei gut gemachte Spielzusammenfassungen mit Fernsehbildern gesorgt: Diesmal standen die Kameras in Berlin beim 19:6-Sieg der Wasserfreunde Spandau 04 gegen White Sharks Hannover sowie beim 16:7-Erfolg des SV Weiden gegen Aufsteiger SC Wasserfreunde Fulda.
 

Gruppe A: Wasserfreunde Spandau 04 - White Sharks Hannover (19:6)
http://hauptstadtsport.tv/3-spieltag-wasserfreunde-spandau-04-white-sharks-hannover/
 
Gruppe B: SV Weiden - SC Wasserfreunde Fulda (16:7)
http://www.otv.de/mediathek/kategorie/sport/#.UpSjlCdTN5d

Sportwahl-Triple und Tabellenführung für den ASCD

Es war ein perfektes Wochenende für den ASC Duisburg: Der nationale Double-Gewinner von der Wedau räumte am Freitagabend bei der Duisburger Sportlerwahl in gleich drei Kateogrien, am Sonnabend stürmten die Schwarzgelben im Spiele einer Spitzenmannschaft an die Tabellenspitze der Deutschen Wasserball-Liga (DWL). Am dritten Spieltag siegten die „Amateure" in enem wahren Sturmlauf gleich mit 26:10 (6:4, 7:1, 7:2, 6:3) gegen den SSV Esslingen und zogen im Fernduell mit der Konkurrenz aus Berlin und Hannover dank de besseren Tordifferenz auf den ersten Platz der A-Gruppe.
 
Bereits der Freitagabend entpuppte sich als ein dicker Triumph der Schwarzgelben, als die Wasserballer von der Wedau bei der heimischen Sportlerwahl von 1.500 Gästen in allen drei möglichen Kategorien die Trophäen in Empfang nehmen konnte. So wurde die ASCD-Sieben zur „Mannschaft des Jahres" gekürt, dazu gesellten sich die Preise für Nationalspieler Julian Real als bester männlicher Sportler sowie für Arno Troost als „Trainer des Jahres".
 
Von möglicherweise schweren Gliedern war am Nachmittag darauf auf Duisburger Seite jedoch nicht viel zu merken, als die Sieben von Trainer Arno Troost im Schwimmstadion ein gradezu unheimlich anmutendes Konterprogramm abspulte. Die Gäste vom Neckar hatten mit Adrian Baum zwar nur ihre etatmäßige "Nummer drei" im Tor mitgebracht, doch der 21jährige hätte schwerlich die Duisburger Angriffsflut im Alleingang stoppen können. Bereits die ersten fünf Spielminuten bescherten den Zuschauern im Schwimmstadion acht Treffer, dieses bereits mit einer klaren 6:2-Führung der Hausherren. Dass der SSV Esslingen bis zur ersten Pause noch auf 4:6 herankam, war nur eine vereinzelte Momentaufnahme und aus Sicht der Gäste bereits der Höhepunkt eines ansonsten trüben Nachmittags.    
 
Die Dominanz der Duisburger Angriffsmaschinerie setzte sich nach der ersten Viertelpause unvermindert und ließ die Führung der Hausherren weiter anwachsen: In der 20. Minute stand es bereits deutlich 16:7 für die Westdeutschen, doch selbst dieser deutlich Vorsprung sollte noch anwachsen. Esslingen konnte auf der Habenseite letztlich nur beachtliche zehn eigene Treffer verzeichnen, wobei Linkshänder Hannes Glaser bereits viermal erfolgreich war. Auf Duisburger Seite zeigte sich unter gleich zehn verschiedenen Torschützen Dennis Eidner in Spiellaune, der gleich sechsmal für den neuen Tabellenführer erfolgreich und parallel zu seinem Team mit nunmehr 14 Treffern auch die Spitzenposition der Torjägerliste erklimmen konnte. Gleich dreimal war auf ASCD-Seite auch der erst 17jährige Nick Möller erfolgreich. 
 
Der von Spiel zum Spiel immer wieder rotierende ASCD-Trainer Arno Troost brachte im Duell mit den wieder unter die Top acht zurückgekehrten Esslingern mit Linkshänder Gilbert Schimanski (vormals White Sharks Hannover) zudem erstmals den wohl wichtigsten Neuzugang der Spielzeit, der sich bei seinem Debüt auch gleich dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Duisburger Trainer hatte krankheitsbedingt sogar noch auf Torjäger Paul Schüler verzichtet, dennoch sind die Beobachter der Szene gespannt, wie nahe das ASCD-Aufgebot dieses zweiten Heimauftritts der Schwarzgelben an die neue Bestbesetzung des Titelverteidigers herankommt, zumal sich zu den vier WM-Teilnehmern nun auch wieder Tobias Kreuzmann und Sven Rößing gesellten.
 
„Das war katastrophal. Wir haben eine Lehrstunde erteilt bekommen. Wir müssen jetzt schnell die Schlüsse daraus ziehen“, war Esslingens Torjäger Heiko Nossek bitter enttäuscht. Ähnlich äußerte sich auch dessen Trainer Markus Hahn: „Wir wollten Gegenkonter vermeiden, was uns absolut nicht gelungen ist. Das Umschalten von Angriff auf Abwehr hat überhaupt nicht geklappt.“ Zufrieden konnte konnte dagegen Duisburgs Trainer Arno Troost sein: „Wir haben über weite Strecken eine überzeugende Leistung abgerufen, unsere Chancen konsequent genutzt", sagte der am Abend zuvor ebenfalls dekorierte ASCD-Coach. Dessen einziger Kritikpunkt waren die zehn Gegentreffer, wobei Esslingen allerdings zum Saisonauftakt gegen Medaillenaspirant Waspo 98 Hannover sogar 13mal erfolgreich gewesen war.  
 
Nach einem erneut spielfreien Wochenende kann der ASCD damit als Tabellenführer zum Spitzenspiel bei Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 reisen und präsentiert auf dem Weg zu dem 7. Dezember anstehenden Topduell gleich zweimal einen hochwertigen Sparringspartner: Die Troost-Sieben gastiert zu einem Testspiel in Zeist gegen die niederländische Nationalmannschaft. Der in Vorbereitung für die entscheidende Phase der EM-Qualifikation stehende Auswahl des Nachbarlandes gastiert in der Woche zudem zu einem „Rückspiel" im Duisburger Schwimmstadion. Esslingen nach der Pleite an der Wedau ein Wochenende lang in sich gehen und empfängt am 7. Dezember mit dem SV Bayer 08 Uerdingen einen potentiellen Tabellennachbarn.
 
      
 
ASC Duisburg - SSV Esslingen 26:10 (6:4, 7:1, 7:2, 6:3)
 
Duisburg: Moritz Schenkel – Dennis Eidner 6, Frederic Schüring, Julian Real 4, Till Rohe 1, Manuel Grohs, Sven Roeßing 1, Tobias Kreuzmann 2, Daniel Grohs 1, Gilbert Schimanski 3, Jan Obschernikat 3, Philipp Kalberg 3, Nick Möller 2.
Trainer: Arno Troost
Esslingen: Moritz Baum – Attila Beretka, Hannes Rothfuß, Valentin Finkes 1, Novak Zugic, Robin Finkes, Heiko Nossek 2, Michael Müller, Maximilian Müller 1, Hannes Glaser 4, Mike Troll 2, Oliver Schmalzing und Lars Hechler.
Trainer: Markus Hahn
   
Persönliche Fehler: 11/7
 
„Spieler des Tages": Dennis Eidner (Duisburg)
  

Duisburg stürmt an die Tabellenspitze - tolle Kulisse in Plauen

Volle Kulisse im Plauener Stadbad bei der Heimpremiere des SVV.

Neuer Spitzenreiter in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ist der amtierende deutsche Meister ASC Duisurg: Die Spieler von der Wedau legten beim dritten Saisonauftritt mit einem 26:10-Heimsieg gegen den SSV Esslingen ein regelrechtes „Schützenfest" hin und setzten im Fernduell mit der ebenfalls noch verlustpunktfreien Konkurrenz aus Berlin und Hannover ein Ausrufezeichen. In der B-Gruppe bleiben neben dem spielfreien OSC Potsdam der SC Wedding und der SC Neustadt weiter ungeschlagen.
 
Beim derzeitigen Dreikampf um die Tabellenspitze der Hauptrundengruppe A drehte Titelverteidiger ASC Duisburg im Fernduell mit der Konkurrenz vor heimischer Kulisse auf und fegte den SSV Esslingen gleich mit 26:10 aus der Halle, dessen Abwehr gegen die Konter der Hausherren an diesem Tag kein Mittel fand. Dennis Eidner traf gleich sechsmal für den neuen Tabellenführer und erklomm paralell zu seinem Team auch die Spitzenposition der Torjägerliste. Erneut als schwerer Bissen für eines der Spitzenteams erwies sich auch im dritten Saisonauftritt der SV Bayer 08 Uerdingen: Die gut eingestellten Krefelder führten gegen Tabellenführer Waspo 98 Hannover kurz vor dem Seitenwechsel mit 4:3, allerdings drehten die Niedersachsen mit einem 5:1-Lauf die Partie dann in der zweiten Halbzeit.
 
Leichtes Spiel hatte erwartungsgemäß Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04, der gegen die noch sieglosen White Sharks Hannover bereits beim Seitenwechsel mit 11:2 klar in Front lag. Am Ende stand ein 19:6-Erfolg zu buche, der die Berliner auf dem zweiten Platz der Tabelle verbleiben ließ. Spandau verzeichnete vier Tage nach dem ersten Champions League-Sieg neun verschiedene Torschützen. Das vierte noch ungeschlagene Team in der A-Gruppe bleibt weiterhin der SV Canstatt, der sich beim dritten Auftritt im heimischen Inselbad mit 12:7 gegen die weiterhin sieglose SG Neukölln durchsetzen konnte. Die Berliner hatten bis kurz vor Ende des ersten Viertel mit 2:1 geführt, jedoch sorgten fünf Cannstatter Treffer in Serie für eine 6:2-Führung (14.). Die Gäste kamen in der Folge nicht mehr heran und und liegen in der Tabelle bereits mit fünf Pluspunkten hinter den Süddeutschen.
 
In der Hauptrundengruppe B gewinnt das dortige Achterfeld weiter an Konturen: Immmer besser in Schwung kommt der SV Weiden, der vor heimischer Kuliusse gleich mit 16:7 gegen Aufsteiger SC Wasserfreunde Fulda deutlich mit 16:7 durchsetzen konnte. Der britische Nationalspieler Sean Ryder traf gleich siebenmal für die Hausherren, die bereits beim Seitenwechsel mit 8:3 in Front lagen. Torarm ging es an der Weinstraße zu, wo der SC Neustadt im Schlüsselspiel gegen den Duisburger SV 98 zur Halbzeit mit 2:1 in Front lag. Drei schnelle Treffer nach dem Seitenwechsel zum 5:1-Zwischenstand (20.) ebneten den Hausherren den am Ende entscheidenden Vorteil zum 9:5-Sieg. Neustadt bleibt mit jetzt 5:1 Punkten Tabellendritter, während die Duisburg die dritte DWL-Niederlage im dritten Spiel ereilte.
 
Schärfster Verfolger des spielfreien Spitzenreiters OSC Potsdam bleibt allerdings weiter der SC Wedding, der sich mit einem 12:7-Auswärtserfolg beim Aufsteiger SVV Plauen auch im dritten Saisonspiel keine Blöße gab. Der bisher noch sieglose Neuling hielt die Partie zunächst noch offen, doch nach einem 4:3-Zwischenstand (11.) zogen die mit Nordberliner mit dem viermaligen Torschützen Philipp Kotowski bis auf 9:4 (23.) davon. Einen dicken Eindruck hinterließ unter den Anwesenden, darunter der DWL-Vorsitzende Hans-Jörg Barth (Esslingen) die spektuläre Kulisse im Plauener Stadtbad (Foto), die nicht nur nur tolle Stimmung und volle Ränge vermeldete. Zusätzlich dazu sorgten das Rahmenprogramm und eine Videoleinwand für ein Umfeld, das sich auch hinter anderen Sportarten nicht verstecken muss.
   
 
 
Deutschen Wasserball-Liga 2013/2014
   
Resultate 3. Spieltag
   
Sonnabend, den 23. November 2013
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 - White Sharks Hannover 19:6 (7:2, 4:0, 4:2, 4:2) 
16:00 ASC Duisburg - SSV Esslingen 26:10 (6:4, 7:1, 7:2, 6:3)
16:00 SVV Plauen - SC Wedding 7:12 (2:3, 1:3, 1:3, 2:3)
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen - Waspo 98 Hannover 8:12 (1:2, 3:2, 2:4, 2:4)  
18:00 SV Cannstatt - SG Neukölln 12:7 (2:2, 5:1, 2:2, 3:2)
18:00 SC Neustadt - Duisburger SV 98 9:5 (2:0, 0:1, 4:3, 3:1)
18:00 SV Weiden - SC Wasserfreunde Fulda 16:7 (3:1, 5:2, 6:3, 3:1) 
     
Spiele der A-Gruppe im E-Protokoll: http://77.236.98.18/Modules/WB/Games.aspx?Season=2013&LeagueID=2&Group=A&LeagueKind=L
Spiele der B-Gruppe im E-Protokoll: http://77.236.98.18/Modules/WB/Games.aspx?Season=2013&LeagueID=2&Group=B&LeagueKind=L
    
      
    
Tabellenstände 
 
Gruppe A
1. ASC Duisburg 55:20 6:0
2. Wassserfreunde Spandau 04 49:17 6:0
3. Waspo 98 Hannover 53:28 6:0
4. SV Cannstatt 32:25 5:1
5. SSV Esslingen 43:55 3:5
6. SV Bayer 08 Uerdingen 22:38 0:6
7. SG Neukölln 18:56 0:6
8. White Sharks Hannover 28:61 0:8
 
Gruppe B
1. OSC Potsdam 53:24 6:0
2. SC Wedding 37:21 6:0
3. SC Neustadt 26:19 5:1
4. SV Weiden 33:28 4:2
5. SV Krefeld 72 31:33 2:4
6. SC Wasserfreunde Fulda (+) 22:47 1:5
7. Duisburger SV 98 21:36 0:6
8. SVV Plauen (+) 18:33 0:6
  
  
   
Top zehn Torschützenliste
 
1. Dennis Eidner (ASC Duisburg) 14
2. Erik Bukowski (Waspo 98 Hannover) 11
2. Moritz Oeler (Wasserfreunde Spandau 04) 11
2. Heiko Nossek (SSV Esslingen) 11
2. Gergö Kovács (SV Krefeld 72) 11
6. Hannes Glaser (SSV Esslingen) 10
6. Tobias Lentz (OSC Potsdam) 10
8. Spencer Hamby (OSC Potsdam) 9
9. Bence Toth (Waspo 98 Hannover) 8
9. Paul Schüler (ASC Duisburg) 8
9. Julian Real (ASC Duisburg) 8
9. Jeldrik Biegel (SC Wedding) 8
9. Sean Ryder (SV Weiden) 8
 
 
  
Kommende Spiele
 
Sonnabend, den 30. November 2013
16:00 SV Krefeld 72 – SC Neustadt (Badezentrum Bockum)
18:00 Waspo 98 Hannover – White Sharks Hannover (Stadionbad!)
18:00 OSC Potsdam – SVV Plauen (Schwimmhalle Brauhausberg)
 
Sonntag, den 1. Dezember 2013
13:00 Duisburger SV 98 – SC Wasserfreunde Fulda (Schwimmstadion)
 
Sonabend,den 7. Dezember 2013
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg (Schöneberger Schwimmsporthalle)
16:00 SSV Esslingen – SV Bayer 08 Uerdingen (Inselbad Untertürkheim Stuttgart)
18:00 SV Cannstatt – Waspo 98 Hannover (Inselbad Untertürkheim)
18:00 SG Neukölln – White Sharks Hannover (Schöneberger Schwimmsporthalle)
18:00 SC Wedding
SV Weiden (Kombibad Seestraße)
18:00 SC Neustadt
OSC Potsdam (Stadionbad)
19:00 SC Wasserfreunde Fulda – SV Krefeld 72 (Sportbad Ziehers)
 
Sonntag, den 8. November 2013
10:00 SG Neukölln – ASC Duisburg (Schöneberger Schwimmmsporthalle)
   
Internet: www.deutsche-wasserball-liga.de
Facebook: www.facebook.com/DeutscheWasserballLiga 
 

SSVE ausgekontert

Schmerzliche 26:10-Niederlage beim Meister ASC Duisburg

Frustriert traten die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen die Heimreise vom Gastspiel beim deutschen Meister an. Mit 10:26 (4:6, 1:7, 2:7, 3:6) gerieten sie gegen den ASC Duisburg sehr deutlich unter die Räder.

Gegen die starke Duisburger Mannschaft auswärts zu verlieren ist sicherlich keine Schande, doch bei 26 Gegentoren gibt es nichts schönzureden. Mannschaftskapitän Heiko Nossek fand klare Worte: „Das war katastrophal. Wir haben eine Lehrstunde erteilt bekommen. Wir müssen jetzt schnell die Schlüsse daraus ziehen.“ Arbeit also für SSVE-Trainer Markus Hahn: „Wir müssen das analysieren. Wir wollten Gegenkonter vermeiden, was uns absolut nicht gelungen ist. Das Umschalten von Angriff auf Abwehr hat überhaupt nicht geklappt. Jetzt heißt es, aus den Fehlern zu lernen.“ Der für die beiden verletzten Torhüter Marco Watzlawik und Adrian Hausmann eingesprungene Moritz Baum konnte einem leidtun, ihn traf jedoch keine Schuld an den vielen Gegentreffern.

Dass der ASCD eine Spitzenmannschaft ist, bekam der SSVE zu spüren. Nahezu jeden Esslinger Ballverlust nutzten die Westdeutschen zum Kontern. Etwa drei Viertel ihrer Tore erzielten sie durch solche Schnellangriffe, indem sie die Esslinger ein ums andere Mal überrumpelten. Die 1:0-Führung der Gastgeber konnte Heiko Nossek nach eineinhalb Minuten noch ausgleichen, doch Nationalspieler Dennis Eidner erzielte innerhalb von etwas mehr als einer Minute einen lupenreinen Hattrick zum 4:1. Am Ende war der 24jährige mit sechs Treffern nicht nur bester Torschütze der Partie, sondern wurde auch zum „Spieler des Tages“ erklärt. Nach nur fünf Spielminuten waren bereits acht Tore gefallen, aus Esslinger Sicht stand es 2:6. Hannes Glaser mit seinem zweiten Treffer und Heiko Nossek konnten vor dem Viertelende noch einmal auf 6:4 verkürzen.

Hatte sich die Esslinger Konteranfälligkeit bereits im ersten Viertel mit sechs Gegentreffern ausgewirkt, hatte der SSVE im zweiten und dritten Abschnitt auch im Angriff nichts mehr entgegenzusetzen. Für die Esslinger Treffer waren Mike Troll mit einem Doppelpack und Valentin Finkes zum 15:7-Zwischenstand in der 20. Minute verantwortlich. Bis zur letzten Viertelpause baute der Meister seinen Vorsprung kontinuierlich auf 20:7 aus.

In der längst entschiedenen Partie sorgten die Tore von Maximilian Müller und zwei Mal Hannes Glaser dafür, dass die Esslinger wenigstens zweistellig wurden, was aber bei 26 Gegentoren kein Trost sein konnte.

Viel Arbeit wartet nun also auf das Trainerteam und die Mannschaft, um nach einem spielfreien Wochenende rechtzeitig vor dem richtungsweisenden Heimspiel am 7. Dezember gegen Bayer Uerdingen wieder in die Spur zu kommen.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Moritz Baum (Torwart), Attila Beretka, Hannes Rothfuß, Valentin Finkes (1 Tor), Novak Zugic, Robin Finkes, Heiko Nossek (2), Michael Müller, Maximilian Müller (1), Hannes Glaser (4), Mike Troll (2), Oliver Schmalzing und Lars Hechler.

SPIEL DER WOCHE: Uerdingen testet drittes Topteam

Hannovers Erik Bukowski hat national und international bereits für reichlich Tore gesorgt.

Ein Spitzenspiel ist es nominell nicht, doch die Fachleute blicken trotzdem gespannt an den Krefelder Waldsee: Am dritten Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) muss sich das zu Saisonbeginn neuformierte Team von Spitzenreiter Waspo 98 Hannover beim SV Bayer 08 Uerdingen präsentieren, der trotz zweier Niederlagen zum Saisonsauftakt sportlich voll überzeugt hat. Das Anschwimmen in der Bayer-Traglufthalle steigt heute Nachmittag wie gewohnt um 16:30 Uhr.
   
Bisher konnten die Uerdinger zwar noch keine Punkte einfahren, stellten mit guten Resultaten gegen Titelverteididger ASC Duisburg sowie Vizemeister Wasserfreunde Spandau 04 (jeweils 7:13-Niederlage) aber dennoch ihren Trainer Rainer Hoppe zufrieden, dessen Team nach der in der Liga enttäuschenden Vorjahressaison einige personelle Veränderungen und auch Verjüngungen erfahren hat. Anders als bei der vergangenen Partie in Berlin ist zudem am heimischen Waldsee heute nachmittag der damals gesperrte Tim Wollthan wieder mit von der Partie. 
 
Die Niedersachen haben die Spielstätte am Waldsee in schlechter Erinnerung: Im vergangenen Jahr hat es für die Waspo-Sieben am gleicher trotz zwischenzeitlich hoher Führung nach einem desaströsen Schlussviertel am Ende noch mit 11:14 das Nachsehen gehabt, dieses auch personalbedingt. Dem Spitzenreiter aus Hannover wird nach dem Stand der Dinge krankheitsbedingt wohl Routinier Daniele Polverino fehlen: „Aber unser Kader muss diesen Ausfall verkraften können", setzt neben den erhofften spielerischen Vorteilen Waspo-Trainer Karsten Seehafer auf die jetzt um einiges besser besetzte Bank. 
 
Mit Toren haben die Niedersachsen in der laufenden Saison bisher nicht gegeizt: Die Spannung beim hat erkämpften 14:13-Auswärtssieg zum Auftakt beim SSV Esslingen hatte weniger an der Angriffsreihe gelegen, und bei der SG Neukölln ließ die Waspo-Sieben eine Woche mit einem 27:7-Erfolg sogar den höchsten DWL-Sieg der Vereinsgeschichte folgen. „Selbst in der Champions League schießen wir zehn Tore pro Spiel", sagt Neuzugang Erik Bukowski (Neuzugang von Spandau 04), der international bereits für reichlich Treffer gesorgt hat.
 
Für Spannung sorgt ein weiterer Umstand: Beide Teams müssen eine dreiwöchige Spielpause verkraften, die der Nationalmannschaft sowie der zweiten Runde im DSV-Pokal vorbehalten gewesen ist, zumal beide Teams bei letzterer als A-Gruppen-Teams wie gewohnt spielfrei geblieben sind. Waspo-Trainer Karsten Seenhafer setzt auch im dritten Saisonsiel auf Sieg, rechnet angesichts der guten Uerdinger Vorstellungen zum Saisonauftakt allerdings mit dem Verlust der am zweiten Spieltag eingenommenen Tabellenspitze, da der Vorsprung auf die Konkurrenten bei der Tordifferenz nur äußerst dünn ist. 
  

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga