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SSVE mit doppeltem Einsatz

Letzte Heimspiele des Jahres gegen Köln und Duisburg

Der SSV Esslingen beschließt das Jahr 2012 mit einem Heimspiel-Doppelwochenende. Am Samstag empfängt der Tabellenführer die SGW Rhenania/Blau-Weiss Köln um 16 Uhr, am Sonntag treffen die Esslinger Bundesligawasserballer um 14 Uhr auf den Duisburger SV 98, gespielt wird jeweils im Untertürkheimer Inselbad.

Passend zum angesagten Winterwetter trägt der SSV Esslingen noch immer eine weiße Weste: 10:0 Punkte aus fünf Spielen bescheren den Schwaben die Topplatzierung in der B-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga. Vor der Weihnachtspause erwarten die Esslinger zwei Gegner aus dem Westen Deutschlands. SSVE-Trainer Davorin Golubic möchte verlustpunktfrei ins neue Jahr starten und fordert daher zwei Siege von seinem Team: „Wir sind in beiden Spielen favorisiert und ich wünsche mir, dass wir unser höheres Niveau auch dieses Mal abrufen können. Die Gäste werden auf eine Überraschung lauern, aber ich hoffe, dass wir ihnen keine Chance dazu geben werden.“

Die Kölner waren in der vergangenen Saison sportlich bereits abgestiegen, erkämpften sich aber am „grünen Tisch“ doch noch einen Startplatz für die diesjährige Saison und hoffen nun auf den Klassenverbleib. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen liegen sie derzeit auf Platz 6 der Tabelle. In der vergangenen Saison siegten die Esslinger zuhause überlegen mit 16:6, auswärts taten sie sich etwas schwerer, gewannen am Ende aber dennoch ungefährdet mit 9:6. Mit einem Durchschnittsalter bei den Kölnern von 29 Jahren muss sich das junge Esslinger Team auf einen erfahrenen Gegner einstellen.

Am Sonntag empfängt der SSVE dann bereits zum Rückspiel den Duisburger SV 98. Im Hinspiel vor drei Wochen gab es mit 36 Persönlichen Fouls ein wahres „Ausschluss-Festival“, bei dem die Esslinger am Ende beim 14:12-Sieg einen Zwei-Tore-Vorsprung ins Ziel retten konnten. Die Duisburger sind aktuell mit 6:6-Punkten Tabellendritter und wollen auch um den Aufstieg in die A-Gruppe mitspielen. Zuletzt waren sie mit 8:7 gegen Krefeld und beim 8:3 in Köln zwei Mal erfolgreich und werden daher selbstbewusst an den Neckar reisen und versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Wieder mit von der Partie sein wird Centerspieler Michael Müller, der vergangenes Wochenende noch aussetzen musste. Weiterhin fehlen wird Torhüter Marco Watzlawik. Außerdem ist der Einsatz von Petrit Salihu, Jan Glaser und Robin Finkes sowie weiteren Spielern noch fraglich, da die Grippewelle auch den SSV Esslingen erreicht hat.

SSVE baut Tabellenführung aus

16:6-Heimsieg über SGW Rote Erde Hamm / SV Brambauer


Auch im dritten Heimspiel gaben sich die Wasserballer des SSV Esslingen keine Blöße: gegen Aufsteiger SGW Rote Erde Hamm / SV Brambauer gab es einen auch in der Höhe verdienten 16:6 (3:3, 6:1, 5:1, 2:1)-Sieg.


Zufriedene Gesichter gab es nach dem Spiel beim SSVE. Der Sieg gegen den Aufsteiger war gerade zuhause natürlich erwartet worden, aber die souveräne Art und Weise lässt positiv auf die weiteren Aufgaben blicken. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Bei diesem Ergebnis muss ich zufrieden sein und ich gratuliere meiner Mannschaft zu einer guten, kämpferischen Leistung. Wir waren vor allem konditionell überlegen und hatten so das Spiel unter Kontrolle. Ich konnte alle Spieler einsetzen und freue mich, dass wir neun verschiedene Torschützen haben.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek wurde zum zweiten Mal in der noch jungen Saison zum „Spieler des Tages“ gewählt: „Nach anfänglicher Unsicherheit haben wir immer besser ins Spiel gefunden und aufgrund unserer konditionellen und spielerischen Überlegenheit verdient gewonnen. Die beiden jungen Centerspieler haben sich gut ins Team eingebracht und generell war es eine gute Mannschaftsleistung.“


In der Tat lief der SSVE-Motor zu Beginn der Partie noch nicht ganz rund, was vielleicht auch daran lag, dass der etatmäßige Center Michael Müller eine Ein-Spiel-Sperre absitzen musste und die Esslinger daher auf der Centerposition umstellen mussten und auf den 18jährigen Petrit Salihu und den 17jährigen Novak Zugic setzten. Zwar erzielte der dreifache Torschütze Hannes Rothfuß bereits im ersten Angriff das 1:0, doch sollte es im ersten Viertel ein ausgeglichenes Spiel bleiben. Nach einem Gegentor in Unterzahl traf Heiko Nossek zur erneuten Führung. Die Gäste kamen erneut zum Ausgleich, bevor Petrit Salihu in Überzahl das 3:2 erzielte. Doch noch blieben die Westdeutschen dran, sodass es mit 3:3 in die erste Viertelpause ging.


Der zweite Spielabschnitt begann so, wie der erste geendet hatte: Esslingen ging durch Novak Zugic in Führung, Hamm/Brambauer kam durch ihren zweifachen Torschützen Stephan Kersting zum 4:4-Ausgleich. Mitte des zweiten Viertels begann dann aber ein wahrer Esslinger Sturmlauf mit sieben Treffern in Folge. Hannes Rothfuß und Tim Hornuf sorgten für die erste Zwei-Tore-Führung des SSVE in der 13. Spielminute. Ein Doppelpack von Heiko Nossek folgte, wobei der erste Treffer äußerst kurios fallen sollte: Ballgewinn der Esslinger, der Kapitän hält an der eigenen Zwei-Meter-Linie den Ball, er sieht, dass der gegnerische Torwart weit aus seinem Kasten herausgeschwommen war und mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld trifft er ins Tor. Linkshänder Valentin Finkes sorgt mit seinem Tor für einen beruhigenden 9:4-Halbzeitstand.


Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Esslinger Wasserballer nichts mehr anbrennen. Tim Hornuf und Hannes Glaser bauten den Vorsprung auf 11:4 aus. Einem Gästetreffer folgten durch Hannes Rothfuß, Valentin Finkes und Petrit Salihu drei weitere Esslinger Tore zum 14:5-Zwischenstand.


Im letzten Abschnitt durften die erfahrenen Esslinger Spieler mehr und mehr auf der Bank durchschnaufen und trotzdem gewann der SSVE auch das Schlussviertel durch Treffer von Jan Glaser und Lars Blankenhorn bei einem Gegentreffer mit 2:1.

Vor der fünfwöchigen spielfreien Weihnachtspause erwartet der SSVE am kommenden Wochenende gleich zwei Gegner im Untertürkheimer Inselbad: samstags (16 Uhr) ist die SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln zu Gast und am Sonntag (14 Uhr) geht es gegen den Duisburger SV 98. Sollte der SSVE auch diese beiden Spiele siegreich gestalten können, würde man verlustpunktfrei mit einer weißen Weste ins neue Jahr rutschen.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Tim Hornuf (2 Tore), Hannes Rothfuß (3), Valentin Finkes (2), Antonio Tadic, Robert Roth, Heiko Nossek (3), Petrit Salihu (2), Lars Blankenhorn (1), Hannes Glaser (1), Lars Hechler, Jan Glaser (1) und Novak Zugic (1).

Topduelle in Uerdingen, Schlüsselspiele in beiden Gruppen

 Es wird spätestens mit dem anstehenden fünften Spieltag jetzt ernst in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Männer: In Krefeld stehen sich in einem regelrechten Super Saturday auf einer Anlage direkt nacheinander die vier Halbfinalisten des Vorjahres (ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04 und Bayer Uerdingen – Waspo 98 Hannover) im direkten Vergleich gegenüber, dahinter wird in Berlin und Stuttgart bei weiteren Schlüsselspielen um Rang fünf gekämpft werden. In der B-Gruppe kämpfen weiterin vier Teams gegen die Rote Laterne, dieses teilweise sogar im direkten Vergleich. Zwei der acht DWL-Spiele des Wochenendes finden zudem ebenfalls nacheinander im Stuttgarter Inselbad statt.

Die Fans dürfen bei der interessanten Doppelveranstaltung am Uerdinger Waldsee (auf die um 18:45 Uhr zudem noch ein DWL-Spiel der Frauen folgt) zudem auf gute Bedingungen hoffen: Das Sportbecken der im Sommer renovierten Bayer-Anlage verfügt weiterhin auf nahezu der gesamten Länge über erhöhte Tribünenplätze, so daß es bei den beiden Partien neben einem echten Stadion-Feeling nicht nur viel Platz für die Fans, sondern anders als in vielen anderen Hallenspielstätten auch weiträumig gute Sichtmöglichkeiten geben dürfte. Einziger Nachteil des vielversprechenden Wochenendes: In Duisburg und Köln steigen am Sonnabend zwei weitere spannungsgeladene Erstligaduelle in unmittelbarer Nachbarschaft des Uerdinger Wasserballfestivals.
 
Die spektakuläre Doppelduell macht nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation neugierig, sondern auch die aktuelle Spielstärke der vier Teams, die in der Hauptrundengruppe A zuletzt samt und sonders regelrecht aufgedreht hatten: Beim großen Duell der Dauerfinalisten ASC Duisburg (derzeit 6:0 Punkte) und Wasserfreunde Spandau 04 (8:0) kämpfen die Gastgeber gegen eine Serie von zuletzt neun Niederlagen gegen die Berliner seit Mai 2011 und wollen sich für den Meistertitel empfehlen. Der Vorjahresvierte SV Bayer 08 Uerdingen (6:2) ist ins Rollen gekommen und wollen auch gegen Champions League-Teilnehmer Waspo 98 Hannover (8:0) gewinnen. Die Niedersachsen waren zuletzt in Topform, kämpfen allerdings mit Blessuren und der ungewohnten Doppelbelastung, die im deutschen Wasserball nur die Spandauer kennen.
 
Für die anderen vier Mannschaften in der Runde der oberen Acht geht dagegen die Saison am diesem Sonnabend regelrecht los, wie es verschiedene Offizielle unter Anspielung auf die bereits reichlich erlittenen „Lehrstunden“ gegen die vier erneut an die Spitze stehenden Topteams des Vorjahres mehrfach ausgedrückt haben: Der SC Wedding (0:8) empfängt im Lokalderby den damaligen Fünften OSC Potsdam (0:6), der bis dato nicht nur den Vorjahresresultaten hinterherschwimmt, sondern übrigens auch noch nie an der Seestraße gewonnen hat. Am besten liegt in diesem Quartett aktuell der A-Gruppen-Neuling SV Cannstatt (2:6), der Untertürkheimer Inselbad das bisherige Schlußlicht SV Weiden (0:8) empfängt und sich schon etwas absetzen könnte - beide Teams sind vor Wochenfrist allerdings ziemlich deutlich unter die Räder gekommen.
 
 
 
Kellerderby in Köln, Aufsteigerduell in Hannover
 
Bei den ebenfalls vier Partien der Hauptrundengruppe B geht der Kampf gegen die Rote Laterne und damit verbundenen Direktabstieg nach den Rundenspielen weiter, zumal auch weiterhin vier der neun Mannschaften bis dato erst zwei Punkte auf dem Konto haben. Dieses wird sich zumindest bei einem Team ändern, da sich im Müngersdorfer Leistungszentrum die SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (2:4) und Schlußlicht WU Magdeburg (2:6) in einem regelrechten Kellerderby gegenüberstehen werden. Die Elbestädter werden zu der neuralgischen Partie sogar mit einem Bus anreisen. Äußerst schwierig dürfte es für Aufsteiger SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (2:6) werden: Die Westfalen müssen beim Spitzenreiter SSV Esslingen (8:0) antreten, der die Gastteams bisher regelrecht aus der Halle geschossen hat.
 
In Hannover steht ein Duell der zweier Aufsteiger auf dem Programm, wobei die White Sharks Hannover (6:4) nach einem Heimrechttausch den bis dato sieglosen SC Neustadt (2:6) empfangen, der zwar schon zwei Zähler auf dem Konto hat, dieses allerdings in Form zweier Unentschieden. Hannover konnte auch bereits auswärts die Pokalpartie gegen die Pfälzer mit 8:7 gewinnen, wobei Neustadt nicht zum ersten Mal eine komfortable Führung aus der Hand. Hannover konnte die beiden bisherigen Heimpartien viel Elan gewinnen und würde sich mit einem weiteren Erfolg oben etablieren. In Duisburg steigt ein mit Spannung erwartetes West-Derby wo der Duisburger SV 98 (4:6) den Nachbarn SV Krefeld 72 (5:3) empfängt, dieses erneut im Hallenbad Toeppersee. Zusätzlich spannend: Beide Teams konnten vor Wochenfrist in ungewöhnlichen Partien jeweils gewinnen. 
 

  

 
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Ansetzungen 5. Spieltag


Sonnabend, den 1. Dezember 2012
15:00 ASC Duisburg - Wasserfreunde Spandau 04 (Bayer-Traglufthalle Krefeld-Uerdingen!)
16:00 Duisburger SV 98 - SV Krefeld 72 (Hallenbad Toeppersee!)
16:00 SSV Esslingen - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen - Waspo 98 Hannover (im Anschluß an ASCD - Spandau!)
16:30 White Sharks Hannover - SC Neustadt (Heimrechttausch!)
18:00 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - WU Magdeburg
18:00 SC Wedding - OSC Potsdam
18:00 SV Cannstatt - SV Weiden

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Live-Resultate und Protokolle diverser Spiele



Tabellenstände

Gruppe A


1. Wasserfreunde Spandau 04 85:20 8:0
2. Waspo 98 Hannover 52:28 8:0
3. ASC Duisburg 55:13 6:0
4. SV Bayer 08 Uerdingen 33:17 6:2
5. SV Cannstatt 22:54 2:6
6. OSC Potsdam 19:45 0:6
7. SC Wedding 21:60 0:8
8. SV Weiden 16:66 0:8



Gruppe B

1. SSV Esslingen 60:39 8:0
2. White Sharks Hannover (N) 50:49 6:4
3. SG Neukölln 46:40 5:3
4. SV Krefeld 72 33:34:5 5:3
5. Duisburger SV 98 44:44 4:6
6. SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (N) 21:23 2:4
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln 22:28 2:4
8. SC Neustadt (N) 35:44 2:6
9. WU Magdeburg 39:49 2:6
 

SSVE empfängt Aufsteiger

Hamm/Brambauer zu Gast im Inselbad – Michael Müller gesperrt

Nach drei Auswärtsspielen in Folge erwartet Tabellenführer SSV Esslingen am Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad Aufsteiger SG Rote Erde Hamm/Brambauer zum 5. Spieltag der DWL-Saison 2012/2013.

Fünf Wochen nach dem letzten Heimauftritt präsentieren sich die Esslinger Bundesligawasserballer wieder ihren Fans. Nach zwei Auftaktsiegen vor heimischem Publikum konnte sich der SSVE auch auswärts schadlos halten. Dem Sieg im Pokalspiel bei Poseidon Hamburg folgten zwei schwer erkämpfte Auswärtserfolge in der Liga in Duisburg und Magdeburg. Nun ist also die Spielgemeinschaft aus Hamm und Brambauer zu Gast, ein Aufsteiger. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Wie immer bei Heimspielen bin ich optimistisch. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass wir den Gegner sehr ernst nehmen und Kontinuität in unsere guten Leistungen bringen. Ohne einen wichtigen Spieler wie Michael Müller wird das sicherlich etwas schwerer, aber für unsere beiden jungen Centerspieler ist das auch eine Chance.“ Und mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Wir möchten ein unfreundlicher Gastgeber sein und die zwei Punkte hierbehalten und so auf Kurs bleiben.“

Michael Müller wird am Samstag zum Zuschauen verdammt sein, er muss eine Sperre aus dem Magdeburg-Spiel absitzen. Robin Finkes wird krankheitsbedingt nicht ins Geschehen eingreifen können. Dagegen sind die beiden bereits angesprochenen Nachwuchscenter Petrit Salihu und Novak Zugic nach überstandener Grippe wieder einsatzbereit und werden so versuchen, das Fehlen des Stammcenters weitestgehend zu kompensieren.

Gegner SG Rote Erde Hamm/Brambauer ist mit wechselhaften Ergebnissen in die Saison gestartet: einer knappen Niederlage in Krefeld gab es einen 10:6-Sieg über Duisburg 98, gefolgt von einer deutlichen 6:10-Heimniederlage gegen Köln. Der Aufsteiger hat in der ersten DWL-Saison mit seiner Mannschaft aus erfahrenen DWL-Spielern sowie jungen Nachwuchskräften den Klassenverbleib als Saisonziel angegeben.

White Sharks preschen auf Rang zwei vor

Duplizität der Ereignisse: In der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) stürzten die White Sharks Hannover sechs Tage nach dem 12:8-Erfolg gegen die SV Krefeld 72 einen ungeschlagenen Verfolger des Spitzenreiters. Auch gegen die SG Neukölln legten der Aufsteiger aus Niedersachsen einen regelrechten Blitzstart hin und stieg nach 32 Minuten mit einem 9:7 (4:1, 1:2, 3:2, 1:2)-Sieg aus dem Wasser – macht Platz zwei in der Tabelle. „Spieler des Tages“ wurde im Sportleistungszentrum diesmal Hannovers Schlußmann Kevin Götz.

Hannover agierte im Vergleich zur Vorwoche wieder mit mehreren personellen Veränderungen (unter anderem fehlte Linkshänder Gilbert Schimanski aufgrund der B-Jugend-Endrunde in Krefeld), legte allerdings erneut einen regelrechten Blitzstart hin: Nach nicht einmal vier Minuten hieß es bereits 4:0 für die Hausherren. Neukölln schien – je nach Blickwinkel der Beobachter – noch nicht im Wasser oder dem wesentlich schnelleren und agileren Spiel der White Sharks nicht gewachsen zu sein. In der Folge glichen sich die Leistungen beider Teams an, und den Hannoveranern schien nach dem furiosen Start sogar ein wenig die Luft auszugehen, so daß eine mögliche Vorentscheidung ausblieb.

 

Neukölln kam deutlich besser ins Spiel, schaffte es allerdings trotz seiner Routiniers nicht, den Gastgeber auf Dauer mit clevereren Aktionen entscheidend unter Druck zu setzen. Tobias Gietz sorgte im dritten Abschnitt mit seinem ersten von vier Treffern am heutigen Tage für das 4:5 (18.), allerdings folgten durch Lenard Iseke, Lukas Deike und Attila Demir postwendend drei weitere Tore der Lokalmatadoren zum 8:4 (24.). Nach einer nachlässigen Abwehraktion hielt ein weiterer Gietz-Treffer 23 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts zum 5:8 aus Gästesicht die letzten Neuköllner Hoffnungen auf einen Punktgewinn am Leben.

Das Schlußviertel blieb allerdings torarm: Hannover schien bei jeder guten Chance auf Gästetorhüter André Koschmieder zu werfen, während Neuköllns Angriffe zumeist von dem linken Torpfosten oder dem erneut stark agierenden WSH-Schlußmann Kevin Götz gestoppt wurden. Tobias Gietz verkürzte zwar gleich mit dem ersten Angriff per Strafwurf auf 6:8, allerdings hielt dann Igor Cagalinec mit seinem Tor zum 9:6 (29.) Hannover auf Kurs. Die Zeit verrann weiter, so daß der vierte Gietz-Treffer 16 Sekunden vor dem Ende nur noch Ergebniskosmetik werden sollte.

Die White Sharks konnten damit auch ihr zweites Heimspiel nach dem Aufstieg gewinnen: Die Sieben von Trainer Milan Sagat, der morgen wieder bei der deutschen B-Jugend-Endrunde in Krefeld am Beckenrand stehen wird, verbesserten sich auf 6:4 Zähler und sind damit in der Runde der unteren Neun mit ihrer durchweg leicht schiefen Tabelle jetzt sogar Zweiter hinter dem SSV Esslingen (8:0). Die SG Neukölln rutsche nach der ersten Saisonniederlage mit jetzt 5:3 Punkten auf Rang drei der Tabelle ab und liegt hier aufgrund der besseren Tordifferenz vor der SV Krefeld 72 (5:3).



White Sharks Hannover – SG Neukölln 9:7 (4:1, 1:2, 3:2, 1:2)

Hannover: Kevin Götz – Igor Cagalinec 2, Christian Schlanstedt, Lukas Diercks-Frank, Janis Kothöfer, Christos Diamantidis 1, Lukas Deike 1, Lenard Iseke 2, Marius Frank, Attila Demir 3, Julian Scherp, Jan Bakulo, Niklas Ahlert.
Trainer: Milan Sagat.
Neukölln: André Koschmieder – Matthias Apostel 2, Patrice Thurow, Daniel Taege, Simon Schmiedel, Hatem el Ghannam, 1, Tobias Gietz 4, Christopher Dangschat, Sascha Pacyna, Jens Standke, Tobias Ziaja, Philipp Kotowski, Kolja Helfenbein.
Trainer: Michael Taege.

Persönliche Fehler: 7/8
Ausschluß „mit Ersatz”: Christopher Dangschat

Schiedsrichter: Stefan Allendorf/Jürgen Rohleder
Spielbeobachter: Rainer Kellermann

„Spieler des Tages“: Kevin Götz (Hannover)

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga