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SSVE blickt mit neuem Trainer in die Zukunft

Zusammenarbeit mit Davorin Golubic endet nach drei Spielzeiten

Der SSV Esslingen wird nach Ende der aktuellen Saison die Zusammenarbeit mit Trainer Davorin Golubic nicht fortsetzen. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen.

Für viele mag die Bekanntgabe der Trennung zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich überraschend kommen. Schließlich hatten die Esslinger Bundesligawasserballer erst vor wenigen Tagen den Aufstieg in die A-Gruppe perfekt gemacht. Doch die Erwartungen des Vereins an einen Profitrainer wurden von Davorin Golubic nicht in dem Maße erfüllt, wie man sich das beim SSV Esslingen vorgestellt hatte. Daher wurde nun von einer Vertragsverlängerung abgesehen. Gisbert Hausmann, geschäftsführender Vorstand des SSVE: „Wir können nicht einen Profi-Trainer dieser Gehaltsklasse für eine Nicht-Profi-Wasserballmannschaft beschäftigen. Vielmehr wollen wir die Qualität der Mannschaft erhalten und verbessern. Unser Wunsch war es, einen Cheftrainer als Wasserball-Gesamtkoordinator im Verein zu haben. Diese Vorgabe wurde nicht erfüllt.“ Die Mannschaft steht hinter der Entscheidung der Vereinsführung. Zwar gab es in den vergangenen Jahren eine gute Zusammenarbeit mit ihrem Trainer, doch taktisch hatte sich das Team eine schnellere Weiterentwicklung erhofft.

Der 36jährige Kroate aus Zagreb hatte die junge DWL-Mannschaft des SSVE im Spätsommer 2010 als Nachfolger von Patrick Weissinger übernommen. In der ersten Saison seiner Amtszeit stieg man von der A-Gruppe in die B-Gruppe ab, in der Saison 2011/12 verpasste man den direkten Wiederaufstieg knapp. Mit einer gereiften und personell verstärkten Mannschaft wurde dieser Aufstieg nun in drei Spielen gegen den SC Wedding klargemacht.

Der SSV Esslingen schafft mit dieser Entscheidung frühzeitig Klarheit, auch wenn noch kein neuer Trainer präsentiert werden kann. Einen Schnellschuss wird es nicht geben, dem SSVE bleiben schließlich noch mehrere Monate bis zum Beginn der neuen Saison. Bis zum Saisonende wird Davorin Golubic weiterhin auf der Esslinger Bank sitzen.

Viertes Ausscheidungsspiel in Hannover: White Sharks unter Druck

Nach den drei Entscheidungen des Wochenendes gibt es bei den Ausscheidungsspielen um die Play-off-Plätze fünf bis acht  in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) heute abend noch einen Nachschlag: Aufsteiger White Sharks Hannover empfängt in der letzten noch ausstehenden Serie den SV Weiden (18 Uhr, Sportleistungszentrum) und muß dort einen 1:2-Rückstand in der „best of five“-Duell ausgleichen, um im Rennen zu bleiben. Sollten die Niedersachsen die vierte Partie gewinnen und damit in der Gesamtbilanz zum 2:2 ausgleichen, ginge es am Sonnabendabend in Weiden weiter. 
   
Die bisherige Serie hat drei Heimsiege mit überschaubaren Resultaten gebracht. Bei der Auftaktpartie in Hannover hatte der A-Gruppen-Siebte Weiden anfangs geführt, konnten danach aber weder das agile Spiel der Niedersachsen stoppen noch die verbliebenen eigenen Chancen nutzen. Der Aufsteiger aus Niedersachsen stieg am Ende mit einem 9:6-Erfolg aus dem Wasser, allerdings konnte Weiden danach in der heimischen Thermenwelt beide Heimspiele gewinnen (11:9 und 10:9), so daß die Oberpfälzer in der Gesamtserie im Plan liegen – sie hätte in der fünften Partie gemäß Ausschreibung noch einmal Heimrecht. Gestoppt wurde die Serie durch die Auftritte der Weidener Spieler Sean Ryder und Vladimir Srajer bei der EM-Qualifikation, so daß beide Teams seitdem eine Atem- und auch Denkpause hatte.

Das Szenario ist jedoch geblieben: Die Weidener haben in der „best of five“-Serie nach dem Doppelschlag in der heimischen Thermenwelt zwei „Matchbälle“ beim Kampf um den Play-off-Einzug und den damit verbundenen Verbleib in der A-Gruppe, doch ein Selbstläufer ist es nicht. „Die Spiele sind schon seit Einführung dieses Systems die Highlights in der Saison in Sachen Spannung. Mit Potsdam [unterlag mit 0:3 gegen Außenseiter SG Neukölln, d. Red.] sehen wir auch, wie schnell es in die B-Gruppe gehen kann, nicht nur deshalb sind wir gewarnt", sagt Weidens Trainer „Sigi" Luczak mit einem einigem Respekt. „Die White Sharks sind ein schwieriger Gegner und es wird sicherlich schwer in Hannover den Sack zu zumachen, aber wir werden es besser als vor drei Wochen machen und hoffen, das fünfte Spiel vermeiden zu können."

Luczak kann, wie es aussieht, zum ersten Mal auf den gesamten Kader zurückgreifen und setzt auch auf die Erfahrung seines Teams, das seit mehreren Jahren regelmäßig in den Ausscheidungsspielen vertreten ist. Auf Hannover wartet dagegen eine ungewohnte Nervenbelastung, und dieses bereits in der heutigen Partie, in der die Niedersachsen allerdings ihre Vorteile ausspielen wollen. „Dann kann die Mannschaft zeigen, was sie in Weiden gelernt hat“, hofft Hannovers „Macher“ Michael Bartels allerdings auf eine weitere Steigerung seines Teams, das sich im Saisonlauf mit der gewonnen Erfahrung bereits sichtbar gesteigert hat und dort sogar als bisher bester Aufsteiger seit der Ligareform auf Rang zwei ins Ziel gekommen ist. Und die White Sharks können auch immer noch als erster Aufsteiger den direkten Durchmarsch in die A-Gruppe schaffen.



Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Ausscheidungsspiele um Play-off-Plätze fünf bis acht („best of five")

Ansetzungen und Resultate


Mittwoch, den 20. März 2013 (Spiel 1)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden 9:6 (1:2, 3:0, 2:1, 3:3) -
Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 23. März 2013 (Spiel 2)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover 11:9 (4:0, 2:3, 3:2, 2:4) - Stand der Serie: 1:1

Sonntag, den 24. März 2013 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - White Sharks Hannover 10:9 (3:1, 2:2, 3:3, 2:3) - Stand der Serie: 2:1

Mittwoch, den 3. April 2013 (Spiel 1)
19:00 SSV Esslingen - SC Wedding 18:2 (7:2, 5:0, 4:0, 2:0) - Stand der Serie: 1:0
20:45 SC Neustadt - SV Cannstatt 5:7 (2:0, 1:4, 1:0, 1:3) - Stand der Serie: 0:1
21:00 SG Neuköln - OSC Potsdam 13:7 (3:1, 6:1, 1:3, 3:2) - Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 6. April 2013 (Spiel 2)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen 8:13 (2:2, 1:2, 1:6, 4:3) - Stand der Serie: 0:2
18:00 OSC Potsdam - SG Neukölln 11:12 (3:4, 3:5, 3:2, 2:1) - Stand der Serie: 0:2
18:00 SV Cannstatt - SC Neustadt 16:8 (3:1, 5:0, 4:2, 4:5) - Stand der Serie: 2:0

Sonntag, den 7. April 2013 (Spiel 3)
14:00 OSC Potsdam - SG Neukölln 9:13 (3:2, 0:3, 2:3, 4:5) - Endstand: 0:3
14:00 SV Cannstatt - SC Neustadt 14:9 (6:2, 3:1, 2:2, 3:4) - Endstand: 3:0
16:30 SC Wedding - SSV Esslingen 4:8 (2:3, 0:3, 1:1, 1:1) - Endstand: 0:3

Mittwoch, den 10. April 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden (Sportleistungszentrum)

Sonnabend, den 13. April 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen (Kombibad Seestraße)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover (Weidener Thermenwelt)

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SV Cannstatt, SSV Esslingen und SG Neukölln für die Play-offs qualifiziert.

SSVE gehört wieder zu den Top-8-Teams

Verdienter Aufstieg in die A-Gruppe nach 3:0-Serie gegen SC Wedding

Mission erfüllt – Ziel erreicht: Die Freude beim SSV Esslingen ist groß, denn nach zwei Jahren in der B-Gruppe hat man nun den Aufstieg in die stärkere A-Gruppe geschafft. Nach dem 18:2-Heimsieg vor eigenem Publikum unter der Woche gab es am Wochenende zwei Siege in Berlin: samstags gewannen die Esslinger mit 8:13 (2:2, 1:3, 1:5, 4:3), sonntags waren sie mit 4:8 (2:3, 0:3, 1:1, 1:1) siegreich und gewannen so die Best-of-Five-Serie eindrucksvoll mit 3:0.

Jubel nach dem Schlusspfiff auf Seite der Esslinger Bundesligawasserballer: was in der vergangenen Saison an gleicher Stelle gegen den gleichen Gegner äußerst knapp verpasst wurde, wurde nun souverän geschafft: in den Qualifikationsspielen um die Teilnahme an den PlayOff-Spielen um die Deutsche Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die A-Gruppe ließ der SSVE seinem Gegner SC Wedding in allen drei Spielen keine Chance und gewann die Serie somit vorzeitig. Trainer Davorin Golubic war über das schnellstmögliche Erreichen des Ziels äußerst zufrieden: „Ich muss meiner Mannschaft zu einer tollen Leistung und deutlichen Siegen gratulieren. Wir haben als Mannschaft gespielt und schon die ganze Saison über eine gute Leistung gezeigt und uns stetig gesteigert. Jetzt können wir die Saison in Ruhe zu Ende spielen und Erfahrungen sammeln. Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen so weiterarbeiten.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, vor allem in Bezug auf das letzte Spiel. Mit Michael Müller stand uns ein wichtiger Spieler nicht zur Verfügung und ich selbst konnte krankheitsbedingt auch kaum eingreifen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf haben wir es in allen Belangen absolut verdient, in der A-Gruppe zu spielen. Jetzt gilt es, sich den Rest der Saison noch so teuer wie möglich zu verkaufen und vielleicht die eine oder andere Überraschung zu schaffen. Aber schon jetzt kann man von einer zufriedenstellenden Saison sprechen.“ Nationalspieler Hannes Glaser, am Sonntag „Spieler des Tages“, war die Erleichterung und der abgefallene Druck nach dem Spiel anzumerken, als er mit einem breiten Grinsen bemerkte: „Auf der Hinfahrt hat jeder einen leckeren Berliner bekommen und heute haben wir den letzten vernascht“.

Hannes und Domagoj

Domagoj Cule (links) am Samstag und Hannes Glaser (rechts): "Spieler des Tages" (Fotos: Benjamin Lau)

Die nach dem 18:2-Kantersieg im Inselbad am Mittwochabend ausgesprochenen Warnungen sollten sich bewahrheiten: die Berliner zeigten sich in ganz anderer Verfassung und boten ihre besten Spieler auf. Es wurden also zwei andere Spiele im Vergleich zum problemlosen Heimsieg. Gerade im ersten Viertel zeigten die Esslinger Startschwierigkeiten, vor allem was die Spielorganisiation in dem ungewohnt engen Bad anging. Nach dreieinhalb Minuten waren es schließlich auch die Gastgeber, die durch ihren dreifachen Torschützen Dennis Wieder in Führung gingen. Heiko Nossek antwortete mit einem direkt verwandelten Freiwurf und brachte den Ball per Bogenball im gegnerischen Gehäuse unter. Auch für die erste Führung war der Kapitän verantwortlich, dieses Mal ein vollendeter Konter, wieder ein Bogenball. Drei Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff glichen die Berliner aus.
Auch im zweiten Abschnitt waren es erneut die Hausherren, die in Führung gingen. Brenzlig wurde es in der elften Spielminute: Wedding bekam einen Strafwurf zugesprochen und hatte die Chance zum ersten „Break“. Doch der SSV Esslingen hatte mit Marco Watzlawik am gesamten Wochenende einen starken Torwart in seinen Reihen und der 19jährige parierte den Strafwurf. Hannes Glaser und Hannes Rothfuß schafften mit ihren Toren die Wende zur 4:3-Führung. Heiko Nossek machte in Überzahl noch vor der Halbzeit die erste Zwei-Tore-Führung aus Sicht der Esslinger perfekt.
Nach der Pause gelang dem SC Wedding einmalig noch der Anschluss, doch spätestens in der Folgezeit hatten die Esslinger das Spiel völlig unter ihrer Kontrolle: Hannes Glaser als zweiter Center, Michael Müller in Überzahl und zwei Mal Domagoj Cule bauten die SSVE-Führung auf 9:4 aus. Der zehnte Esslinger Treffer war wohl zugleich der schönste: Robert Roth startet in die Mitte ein, Heiko Nossek spielt ihm einen scharfen Pass und der 29jährige beförderte den Ball in technisch perfekter Manier über die Linie.
Vor dem letzten Abschnitt war die Entscheidung längst gelaufen und die Esslinger nahmen nun etwas Dampf raus, auch im Hinblick auf die tags darauf stattfindende dritte Partie. In Spiellaune befand sich aber nach wie vor Hannes Glaser, der sich erneut als zweiter Center für das 11:5 erfolgreich zeigte. Heiko Nossek mit einem weiteren Bogenball und „Spieler des Tages“ Domagoj Cule sorgten für die weiteren Esslinger Treffer und den 13:8-Endstand.

Am Sonntag musste der SSVE auf Centerspieler Michael Müller verzichten, der im Rahmen seiner Doktorarbeit zu einer Forschungsreise nach Nepal aufgebrochen war. Außerdem stark angeschlagen und nur wenig einsatzfähig war Kapitän Heiko Nossek. Keine einfachen Bedingungen für das entscheidende Spiel, doch die Mannschaft zeigte Charakter und andere sprangen in die Bresche. Die Partie begann ähnlich umkämpft wie am Vortag. Robert Roth setzte zum Sprint an, sein Gegenspieler hielt ihn fest und wurde von den Schiedsrichtern des Wassers verwiesen und Robert Roth verwandelte selbst zum 1:0. Die Berliner leisteten Gegenwehr und konnten durch zwei Treffer ihrerseits in Führung gehen. Doch zwei weitere Tore in Überzahl von Hannes Glaser und Heiko Nossek brachten die 3:2-Pausenführung aus Esslinger Sicht.
Im zweiten Abschnitt blieben die Esslinger konzentriert und engagiert bei der Sache und kamen so früh zu einer Vorentscheidung. Der Kroate Domagoj Cule traf per Kontertor zum 4:2, Jan Glaser verwandelte eine Überzahlsituation und Heiko Nossek ließ es schließlich zum 6:2 aus dem Rückraum krachen.
Die Angelegenheit war entschieden und der SSVE ließ es in der Folgezeit ruhiger angehen, ohne in der Abwehr die nötige Konzentration vermissen zu lassen. Die beiden Schlußviertel endeten jeweils 1:1, auf Esslinger Seite erzielten die Tore erneut in Überzahl Domagoj Cule sowie Robert Roth, sodass am Ende ein absolut verdienter 8:4-Sieg auf der Anzeigetafel stand.

Nach harten Wochen, die einiges an Substanz gekostet haben, haben die SSVE-Spieler nun ein wenig die Möglichkeit zu regenerieren, da das nächste Spiel erst in zwei Wochen auf dem Programm steht. Dort wartet dann aber kein geringerer als Rekordmeister Spandau 04 im PlayOff-Viertelfinale. Da das Untertürkheimer Inselbad zu diesem Zeitpunkt bereits zum Freibad umfunktioniert wird und das eigene Freibad am 20. April noch nicht zur Verfügung steht, müssen die Esslinger Wasserballer ins kleine Merkel´sche Hallenbad in Esslingen (Spielbeginn 16 Uhr) umziehen. „Vernaschen“ wird man die Berliner dann wohl nicht, aber „ärgern“ möchte man sie schon ein bisschen.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf, Hannes Rothfuß (1 Tor am Samstag/0 Tore am Sonntag), Domagoj Cule (3/2), Novak Zugic, Robert Roth (1/2), Heiko Nossek (4/2), Michael Müller (1, nur Samstag), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (3/1), Robin Finkes, Jan Glaser (0/1), Lars Hechler und Valentin Finkes (nur Sonntag).

Play-off-Ausscheidung: Fortsetzung in Stuttgart, Berlin und Potsdam

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gehen die Ausscheidungsspiele um die Play-off-Plätze fünf bis acht unvermindert weiter: Nach den ersten Paukenschlägen am Mittwochabend haben mit dem SV Cannstatt, OSC Potsdam und dem SC Wedding diesmal die Vertreter der A-Gruppe am Sonnabend und Sonntag gleich zweimal Heimrecht in ihren jeweiligen „best of five"-Serien. Die Gewinner der drei Auftaktpartien könnten mit zwei weiteren Siegen bereits an diesen Wochenende den Gesamterfolg in der Serie perfektmachen.
 
Nach dem Auftaktspielen sind die Fans noch mehr gespannt, wie es weitergeht, doch diese mit der Ligareform 2006 eingeführte und 2010 noch einmal ausgeweitete zweite Saisonphase scheint auch diesmal schon ihr Geld wert zu sein. Da auch die Ausscheidung bereits in einem Play-off-Modus über die Bühne geht, könnten der OSC Potsdam und dem SC Wedding mit drei Heimserfolgen in der Serie immer noch alles zu ihren Gunsten entscheiden. Eine Niederlage in einer der beiden Wochenendpartien würden die Teams allerdiings gewaltig unter Druck, so daß der Druck analog zu den eigentlich Play-offs bzw. Play-downs bereits gewaltig ist.

Gradezu atemberaubend war am Mittwochabend der 13:7-Heimerfolg der SG Neukölln im Berlin-Brandenburg-Duell gegen den OSC Potsdam, dessen junges dieser ersten Nervenbelastung nicht standgehalten hat. B-Gruppen-Vertreter Neukölln hat damit nicht nur für Gesprächsstoff gesorgt, sondern auch die Weichen für ein mögliches viertes Spiel in eigener Halle gestellt, doch die Fortsetzung dieses „S-Bahn-Derbys" folgt nun mit zwei Partien am Potsdamer Brauhausberg und gewaltigem Druck für den Gastgeber: Bei einer weiteren Niederlage in nur einer der beiden Partien hätten die Berliner dann zwei weitere Machtbälle, und einen 0:2-Rückstand ist sogar noch niemals aufgeholt worden.

Ein Paukenschlag war auch der hohe 18:2-Heimerfolg des SSV Esslingen gegen den SC Wedding. Die sportliche Vorstellung der Esslinger in der laufenden Saison hat durchaus schon A-Gruppen-Format gehabt, allerdings müssen sich die Spieler vom Neckar an diesem Wochenende zweimal auswärts behaupten - dieses nach einer weiten Reise und in einer Halle, die nicht ganz so leicht zu spielen ist. Vergangene Saison hat Wedding die damalige „best of five"-Serie ebenfalls gegen Esslingen tatsächlich mit fünf Heimsiegen knapp zu seinen Gunsten entschieden, so daß der Respekt der Gäste vor dem Play-off-Szenario bei allem Selbstbewußtsein groß ist.

Komfortabel sieht es in der Serie allerdings für den SV Cannstatt nach dem 7:5-Auswärtserfolg beim SC Neustadt aus, der mit der 1:0-Führung in der „best of five"-Serie und jetzt zwei Heimspielen im Rücken den erneuten Einzug in die Play-offs vorzeitig bereits am Wochenende perfektmachen kann. Allerdings war das Gastspiel am Mittwochabend bei den nominell sieben Plätze niedriger rangierenden Pfälzern ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenfünften der A-Gruppe, und der weiterhin in guter Form befindliche Aufsteiger von der Weinstraße kann am Neckarufer ohne Druck ins Wasser steigen.



Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Ausscheidungsspiele um Play-off-Plätze fünf bis acht („best of five")

Ansetzungen und Resultate


Mittwoch, den 20. März 2013 (Spiel 1)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden 9:6 (1:2, 3:0, 2:1, 3:3) -
Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 23. März 2013 (Spiel 2)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover 11:9 (4:0, 2:3, 3:2, 2:4) - Stand der Serie: 1:1

Sonntag, den 24. März 2013 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - White Sharks Hannover 10:9 (3:1, 2:2, 3:3, 2:3) - Stand der Serie: 2:1

Mittwoch, den 3. April 2013 (Spiel 1)
19:00 SSV Esslingen - SC Wedding 18:2 (7:2, 5:0, 4:0, 2:0) - Stand der Serie: 1:0
20:45 SC Neustadt - SV Cannstatt 5:7 (2:0, 1:4, 1:0, 1:3) - Stand der Serie: 0:1
21:00 SG Neuköln - OSC Potsdam 13:7 (3:1, 6:1, 1:3, 3:2) - Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 6. April 2013 (Spiel 2)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen (Kombibad Seestraße)
18:00 OSC Potsdam - SG Neukölln (Schwimmhalle Brauhausberg)
18:00 SV Cannstatt - SC Neustadt (Inselbad Untertürkheim)

Sonntag, den 7. April 2013 (Spiel 3)
14:00 OSC Potsdam - SG Neukölln (Schwimmhalle Brauhausberg)
14:00 SV Cannstatt - SC Neustadt (Inselbad Untertürkheim)
16:30 SC Wedding - SSV Esslingen (Kombibad Seestraße)

Mittwoch, den 10. April 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden (Sportleistungszentrum)
19:00 SSV Esslingen - SC Wedding (Inselbad Stuttgart-Untertürkheim)
20:45 SC Neustadt - SV Cannstatt (Stadionbad)
21:00 SG Neukölln - OSC Potsdam (Schöneberger Schwimmsporthalle)

Sonnabend, den 13. April 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen (Kombibad Seestraße)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover (Weidener Thermenwelt)
18:00 OSC Potsdam - SG Neukölln (Schwimmhalle Brauhausberg)
18:00 SV Cannstatt - SC Neustadt (Inselbad Untertürkheim)

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Play-off-Qualifikation: Cannstatt, Neukölln und Esslingen marschieren durch

Durchmarsch in nur drei Spielen: Der SV Cannstatt sowie die beiden B-Gruppen-Vertreter SG Neukölln haben sich in den Auscheidungspartien bereits nach drei von bis zu fünf möglichen Partien für die diesjährigen Play-offs der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) qualifiziert und gehen zudem in der Saison 2013/2014 in der A-Gruppe mit den acht Topteams des des deutschen Vereinswasserballs. Den achten und letzten Platz ermitteln am kommenden Mittwoch  und gegebenenfalls Sonnabend der SV Weiden und die White Sharks Hannover im Direktvergleich.
   
Die bereits einem Play-off-System ausgetragen Ausscheidungsspiele bieten Spanungspotential und Überraschungen – manchmal mehr als die eigentlichen Saisonhöhepunkte: Diese Erfahrung traf in diesem Jahr mit dem OSC Potsdam den Tabellensechsten der A-Gruppe, der in nur drei Partien die Waffen in dieser Form überraschend gegen den Lokalrivalen SG Neukölln die Waffen strecken mußte. Während das junge Team aus der Residenzstadt offensichtlich auch der KO-Entscheidung nervlich nicht gewachsen erwies, zeigte sich die mit Ambitionen in Richtung A-Gruppe gestartete SG Neukölln auf die Minute topfit. Der erste Coup unter dem erst wenige Tage zuvor ins Amt gekommenen Trainer Carsten Richter war bereits am Mittwochabend mit dem unabdingbaren 13:7-Heimsieg gelungen.

Die Hoffnung auf eine Revanche vor heimischer Kulisse zerstob aus Potsdamer Sicht: In der Sonnabendpartie fiel der Start mit einem 3:3-Zwischenstand (7.) diesmal zwar deutlich besser als am Mittwoch aus, allerdings vier schnelle Treffer in Folge die OSC-Sieben auf 3:7 (11.) zurückfallen. In dem torarmen Schußviertel (2:1) gelang den Potsdam zwar noch zweimal der Anschlußtreffer, darunter 52 Sekunden vor dem Ende zum 11:12-Endstand. Auf Seiten der Gäste trug sich Christopher Dangschat gleich fünfmal in die Torschützenliste ein. Ähnlich gestaltete sich die heutige Partie: Die mit einem 0:2-Rückstand konfrontierten Potsdam lag in einer Partie mit gleich 25 Persönlichen Fehlern mit 3:2 (6.) in Front, fielen dann aber auf 3:6 (15.) zurück. Ein Comeback gelang Potsdam nicht mehr, obwohl es in der 27. Minute immerhin 7:9 hieß. Die Torflut des Abschnitts bescherte allerdings Neukölln einen umjubelten 13:9-Erfolg

Damit erwischte es in den Ausscheidungsspielen wie im Vorjahr auch diesmal einen Euro Cup-Teilnehmer des Deutschen Schwimm-Verbands, wobei es damals den SV Würzburg 05 getroffen hatte. Für die aufstrebenden Potsdamer mit ihrer starken Nachwuchsarbeit und ihrem guten Umfeld dürfte es der bis dato größte sportliche Rückschlag sein. Nun muß das Team sogar erst einmal in den ebenfalls im KO-Modus ausgespielten Play-downs erst einmal den Klassenverbleib gesichert werden – dieses zudem in der ersten Runde gegen das schwer zu spielenden Team der SV Krefeld 72. Dagegen kehrte die SG Neukölln nach dreijähriger Pause wieder unter die besten Acht des deutschen Vereinswasserballs zurück, nachdem die Berliner 2010 als Tabellensechster der A-Gruppe damals in vier Spielen ähnlich überraschend am SV Weiden gescheitert waren.



Esslingen und Cannstatt ungefährdet

Der vor zwei Jahren in vier Ausscheidungsspielen gegen den OSC Potsdam knapp unterlegene SSV Esslingen ist ebenfalls unter die ersten Acht des deutschen Vereinswasserballs geglückt.
Die in der .laufenden Saison noch ungeschlagenen Esslinger setzte sich nach dem 18:2-Kantersieg unter der Woche im heimischen Inselbad jetzt auch zweimal in der Hauptstadt gegen den SC Wedding durch. Am Sonnabend setzen sich die Gäste mit 13:8 durch, wobei die Esslinger nach einer 4:3-Halbzeitführung einen 6:1-Lauf im dritten Abschnitt hinlegten. Relativ torarm ging es heute in der dritten Partie zu, allerdings legte die SSVE-Sieben bereits eine 6:2-Führung beim Seitenwechsel hin und stieg am Ende mit einem 8:4-Erfolg aus dem Wasser. Wedding muß sich dagegen nach nur einem Saisonsieg aus der A-Gruppe verabschieden und jetzt um den Klassenverbleib kämpfen – im ersten Anlauf gegen die SGW SC Rote Erde/SV Brambauer.

Der SV Cannstatt bleibt dagegen in der A-Gruppe, so daß es in der kommenden Spielzeit wieder die Neckar-Derbys geben wird. Die Spieler von Trainer Andras Feher wurden gegen Aufsteiger SC Neustadt nach dem mühsamen Auswärtsauftritt unter der Woche nach der Weinstraße im heimischen Inselbad gleich zweimal ihrer Favoritenrolle gerecht. Dem 16:8-Sieg am Sonnabend folgte mittag der entscheidende 14:9-Erfolg, wobei die Hausherren in beiden Fälle bereits beim Seitenwechsel jeweils mit acht bzw. sieben Tore in Front gelegen haben. Cannstatt kann nun im Viertelfinale der Play-offs gegen den SV Bayer 08 Uerdingen den Angriff auf den in den Rundenspielen knapp verpaßten vierten Platz unternehmen. Der jüngste Aufwärtstrend des SC Neustadt wurde dagegen erst einmal gestoppt, so daß in den am 20. April startenden Play-downs der Klassenverbleib gesichert – dieses zunächst gegen den Duisburger SV 98.

Es ist zugleich das erste Mal seit Ausweitung der Auscheidungsspiele im Jahre 2010 von vier auf acht Teams, daß es gleich zwei der vier Vertreter aus der B-Gruppe den Sprung in die Play-offs und die Runde der oberen Acht für 2013/2014 geschafft haben und damit für eine Durchmischung in der Runde der oberen Acht sorgen. Nach den drei 3:0-Durchmärschen des Wochenendes verbleibt damit einzig das zwischenzeitlich aufgrund der EM-Qualifikation unterbrochene Duell zwischen dem SV Weiden und den White Sharks Hannover, das am Mittwochabend bei einer 2:1-Führung der Oberpfälzer mit der vierten Partie in Hannover weitergehen wird. Nach drei hartumkämpfen Spielen hat auch der aufstrebende B-Gruppen-Vertreter White Sharks durchaus noch Chancen für den Sprung nach oben, allerdings sind zwei Siege in den verbliebenen Partien erforderlich.



Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Ausscheidungsspiele um Play-off-Plätze fünf bis acht („best of five")

Ansetzungen und Resultate


Mittwoch, den 20. März 2013 (Spiel 1)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden 9:6 (1:2, 3:0, 2:1, 3:3) -
Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 23. März 2013 (Spiel 2)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover 11:9 (4:0, 2:3, 3:2, 2:4) - Stand der Serie: 1:1

Sonntag, den 24. März 2013 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - White Sharks Hannover 10:9 (3:1, 2:2, 3:3, 2:3) - Stand der Serie: 2:1

Mittwoch, den 3. April 2013 (Spiel 1)
19:00 SSV Esslingen - SC Wedding 18:2 (7:2, 5:0, 4:0, 2:0) - Stand der Serie: 1:0
20:45 SC Neustadt - SV Cannstatt 5:7 (2:0, 1:4, 1:0, 1:3) - Stand der Serie: 0:1
21:00 SG Neuköln - OSC Potsdam 13:7 (3:1, 6:1, 1:3, 3:2) - Stand der Serie: 1:0

Sonnabend, den 6. April 2013 (Spiel 2)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen 8:13 (2:2, 1:2, 1:6, 4:3) - Stand der Serie: 0:2
18:00 OSC Potsdam - SG Neukölln 11:12 (3:4, 3:5, 3:2, 2:1) - Stand der Serie: 0:2
18:00 SV Cannstatt - SC Neustadt 16:8 (3:1, 5:0, 4:2, 4:5) - Stand der Serie: 2:0

Sonntag, den 7. April 2013 (Spiel 3)
14:00 OSC Potsdam - SG Neukölln 9:13 (3:2, 0:3, 2:3, 4:5) - Endstand: 0:3
14:00 SV Cannstatt - SC Neustadt 14:9 (6:2, 3:1, 2:2, 3:4) - Endstand: 3:0
16:30 SC Wedding - SSV Esslingen 4:8 (2:3, 0:3, 1:1, 1:1) - Endstand: 0:3

Mittwoch, den 10. April 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden (Sportleistungszentrum)

Sonnabend, den 13. April 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen (Kombibad Seestraße)
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover (Weidener Thermenwelt)

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Live-Resulte und Online-Protokolle diverser Partien

SV Cannstatt, SSV Esslingen und SG Neukölln für die Play-offs qualifiziert.



3. Saisonphase

Viertelfinale Play-offs (best of three")


SV Bayer 08 Uerdingen (A4) - SV Cannstatt
Waspo 98 Hannover (A3) - SG Neukölln
ASC Duisburg - Sieger aus SV Weiden/White Sharks Hannover
Wasserfreunde Spandau 04 - SSV Esslingen



1. Runde Play-downs (best of three")

SC Neustadt - Duisburger SV 98 (B5)
OSC Potsdam - SV Krefeld 72 (B6)
Verlierer aus SV Weiden/ White Sharks Hannover - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (B7)
SC Wedding - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (B8)

Gespielt wird jeweil am 20., 27. und ggf. 28. April. Die erstgenannten Teams haben jeweils Heimvorteil in Spiel 2 und 3, die zweigenannten in der Auftaktpartie.
 
 

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga