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Letzter Spieltag DWL Männer: Tabellenzweiter gesucht - Abschiedsvorstellung für Magdeburg

Mit einem großen Stapel zeitgleich angepfiffener Partien enden an diesem Wochenende die Rundenspiele in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL). Nachdem mit der WU Magdeburg das Schlußlicht der B-Gruppe und damit der erste, vorzeitige Absteiger bereits feststeht, wird unter anderem noch der Tabellenzweite der dieser Runde gesucht, der in einem Fernduell zwischen der SG Neukölln und den White Sharks Hannover ermittelt werden wird. In dem praktisch bereits entschieden Endstand der A-Gruppe kommt es noch einmal zu einem Treffen der Top vier am Uerdinger Waldsee, darunter das Duell des Tabellenzweiten ASC Duisburg gegen den die drittplazierte Waspo 98 Hannover.
 

Sollte es am Abschlußtag nicht nocb „Phantomergebnisse" (die Tordifferenz spricht fast durchweg eine deutliche Sprache) geben, dann können noch drei Entscheidungen fallen: Gesuch wird insbesondere noch der Tabellenzweite der B-Gruppe, zumal dieses noch Ansetzungen der Auscheidungsspiele um die Play-off-Plätze fünf bis acht verändern würde. Tabellenzweiter ist gegenwärtig die SG Neukölln (derzeit 21:9 Punkte), die allerdings morgen nachmittag bei der zuletzt gut auflegten SV Krefeld 72 antreten muß. Im Falle einer Niederlage würde dann der derzeit drittplazierte Aufsteiger White Sharks Hannover (19:11) vorbeiziehen, der mit dem aktuell achtplazierten Mitaufsteiger SGW SC Rote Erde/SV Brambauer eine lösbare Heimaufgabe hat.

Damit verknüpft ist auch ein Fernduell um Rang fünf der Tabelle zwischen den beiden niederrheinischen Rivalen Duisburger SV 98 (14:16) und SV Krefeld 72 (13:17). Beide Teams haben die Ausscheidungsspiele verpaßt, könnten aber ihre Ausgangsposition für die am 20. April startenden Play-downs noch etwas verbessern. Duisburg liegt in der Tabelle nur einen Zähler vor der SVK und tritt dabei auswärts beim bereits feststehenden Absteiger WU Magdeburg (5:25), der sich zumindest mit einer guten Leistung aus dem Oberhaus verabschiedenmöchte. Ähnlich ist die Konstellation für die Plätze sieben und acht, wo die SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (8:22) mit einem Punktgewinn in Hannover noch am derzeitigen SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (9:21) vorbeiziehen könnten. Die Domstädter haben ihrerseits eine kaum lösbare Heimaufgabe gegen den Spitzenreiter SSV Esslingen (30:0)

In der Hauptrundengruppe stehen die Plazierungen vor dem Abschlußtag praktisch schon fest, so daß nach der Papierform äußerst interessanten Partien eher zum Formtest und mentalen Aufbau für die KO-Phase. Am Uerdinger Waldsee kommt es zum Treffen der aktuellen Top vier mit zahlreichen aktuellen Nationalspielern: Hier empfängt der Tabellenvierte SV Bayer 08 Uerdingen (14:12) Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04 (25:1), danach folgt an gleicher Stelle das Duell zwischen dem Tabellenzweiten ASC Duisburg (23:3) und den drittplazierten Waspo 98 Hannover (18:8) - alle vier Teams könnten sich jeweils im Halbfinale der Play-offs wiedersehen. Die Teams auf den Rängen fünf bis acht müssen dagegen noch in die Ausscheidungsspiele um die Play-off-Plätze, so daß es unvermindert weitergeht. Am letzten Spieltag trifft der SV Cannstatt (12:14) auf Schlußlicht SC Wedding (2:24), der SV Weiden (4:22) empfängt den OSC Potsdam (6:20)



Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Ansetzungen Abschlußwochenende (14. Spieltag A-Gruppe, 16. Spieltag B-Gruppe)

Sonnabend, den 16. März 2013
16:00 White Sharks Hannover - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (Sportleistungszentrum)
16:00 WU Magdeburg - Duisburger SV 98 (Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße)
16:00 SV Krefeld 72 - SG Neukölln (Badezentrum Bockum)
16:00 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - SSV Esslingen (Leistungszentrum Müngersdorf)
16:00 SV Bayer 08 Uerdingen - Wasserfreunde Spandau 04 (Bayer-Traglufthalle)
16:00 SV Cannstatt - SC Wedding (Inselbad Untertürkheim)
16:00 SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener ThermenWelt)
18:00 ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover (Bayer-Traglufthalle Krefeld!)

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Live-Resultate und Online-Protokolle diverser Spiele



Tabellenstände

Gruppe A


1. Wasserfreunde Spandau 04 201:68 25:1
2. ASC Duisburg 185:72 23:3
3. Waspo 98 Hannover 142:109 18:8
4. SV Bayer 08 Uerdingen 114:101 14:12
5. SV Cannstatt 98:127 12:14
6. OSC Potsdam 105:152 6:20
7. SV Weiden 78:175 4:22
8. SC Wedding 72:191 2:24

Platz 1 bis 4 direkt für die Play-offs qualifiziert. Ränge 5 bis 8 spielen gegen Platz 1 bis 4 der B-Gruppe um die Play-off-Plätze 5 bis 8.



Tabellenstand Gruppe B

1. SSV Esslingen 233:123 30:0
2. SG Neukölln 161:128 21:9
3. White Sharks Hannover (N) 166:136 19:11
4. SC Neustadt (N) 148:150 17:15
5. Duisburger SV 98 129:137 14:16
6. SV Krefeld 72 131:132 13:17
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln 99:165 9:21
8. SGW SC Rote Erde/SV 8rambauer (N) 107:141 8:22
9. WU Magdeburg 120:182 5:25

WU Magdeburg steigt nach Ende der Rundenspiele in die 2. Wasserball-Liga seiner Landesgruppe ab. Platz 1 bis 4 spielen gegen die Ränge 5 bis 8 der A-Gruppe um die Play-off-Plätze 5 bis 8. 

SSVE siegt im Südderby

11:16-Auswärtsserfolg in Neustadt – Letztes Rundenspiel in Köln

Der SSV Esslingen bleibt auf Erfolgskurs: nach anfänglichen Schwierigkeiten garantierte eine Steigerung in der zweiten Hälfte beim 16:11 (2:4, 4:3, 5:2, 5:2) auswärts in Neustadt den 15. Sieg im 15. Spiel. Zum Abschluss der Hauptrunde reist der SSVE am kommenden Samstag zur SGW Köln.

Ein weiterer Auswärtssieg beim bis dato zuhause ungeschlagenen Südvertreter SC Neustadt, 30:0-Punkte auf dem Konto und frühzeitig für die Qualifikationsspiele qualifiziert – bei den Esslinger Bundesligawasserballern läuft es derzeit. Das Ziel ist klar: man möchte in die A-Gruppe aufsteigen und daher hat auch die Mannschaft hohe Ansprüche an sich selbst und fand daher in der lange Zeit engen Partie doch einige Kritikpunkte. So sprach Robert Roth, mit sieben Toren erfolgreichster Schütze seines Teams und „Spieler des Tages“, von einem mühsamen Arbeitssieg: „Mit unserer Leistung können wir nicht zufrieden sein, da uns sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff die Ordnung fehlte und wir uns phasenweise aus dem Konzept haben bringen lassen.“ SSVE-Trainer Davorin Golubic war letztlich mit dem Ergebnis zufrieden: „Gut war, dass wir das Spiel routiniert zu Ende gebracht haben. Neustadt hat von Anfang an großen Druck gemacht, das wussten wir aber. Dennoch waren wir gerade zu Beginn nicht konzentriert genug und haben viele individuelle Fehler gemacht.“ Doch schon am Samstag (16 Uhr – LLZ Müngersdorf) gibt es die nächste Möglichkeit für den SSVE, sich auf die Qualifikationspartien Anfang April einzuspielen. Im letzten Hauptrundenspiel treffen die Esslinger dann nämlich auf die SGW Köln, aktuell auf Tabellenplatz sieben. „Ich hoffe, wir werden ruhiger und konzentrierter spielen“, so Davorin Golubic, „damit ich auch wieder allen Spielern Einsatzzeit geben kann. Das Spiel ist für uns Vorbereitung und ein weiterer Schritt auf unser großes Ziel PlayOff hin.“

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Einmal mehr nicht zu stoppen: Robert Roth
Foto: Benjamin Lau

Ein von den Esslingern völlig verschlafener Start bescherte dem Gastgeber eine 3:0-Führung nach etwas mehr als fünf Minuten. Robert Roth markierte zwar den ersten Esslinger Treffer, doch der ehemalige SSVE-Spieler Jakob Arndt stellte umgehend die Drei-Tore-Führung wieder her. Hannes Rothfuß traf zum 4:2-Pausenstand.
Der zweite Abschnitt begann mit dem bereits dritten Treffer von Jakob Arndt zum 5:2. Sehr langsam kämpfte sich der Tabellenführer zurück ins Spiel. Robert Roth und Jan Glaser schafften mit ihren Treffern den Anschluss, jeweils in Überzahl. Nach einer Auszeit glich Hannes Glaser ebenfalls in Überzahl erstmals aus, gespielt waren 12 Minuten. Doch wer nun dachte, die Esslinger wären zurück in der Spur, irrten. Zwei Tore des Ungarn Attila Cseh brachte die Hausherren erneut mit 7:5 in Führung. Torgarant Robert Roth verkürzte zwar, aber dennoch ging der SSVE mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.
Hannes Rothfuß und Robert Roth sorgten in der 19. Spielminute für die erste Esslinger Führung. Neustadt konnte durch ihren dreifachen Torschützen Stefan Ehrenklau noch einmal ausgleichen, doch ein Kontertor von Tim Hornuf und ein Treffer von Linkshänder Hannes Glaser sorgten für eine 8:10-Führung der Gäste. Nach einem weiteren Gegentreffer brachte ein Kontertor des siebenfachen Torschützen Robert Roth die 9:11-Führung vor dem letzten Abschnitt.
Der 29jährige „Spieler des Tages“ erzielte nach einer schönen Passkombination auch das 9:12. Noch einmal bäumten sich die Pfälzer auf und kamen bis zur 28. Minute auf ein Tor heran. Doch zum Glück hatte der SSVE an diesem Abend Robert Roth in seinen Reihen: nach einer Einschwimmaktion und einem schönen Pass von Heiko Nossek traf er zum 11:13. Der angeschlagenen Mannschaftskapitän Heiko Nossek machte schließlich mit seinem Doppelpack den sprichwörtlichen Sack endgültig zu. Den Treffer zum 11:16-Endstand erzielte Michael Müller in Überzahl.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (1 Tor), Hannes Rothfuß (2), Valentin Finkes, Novak Zugic, Robert Roth (7), Heiko Nossek (2), Michael Müller (1), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (2), Robin Finkes, Jan Glaser (1) und Lars Hechler.

Magdeburg steigt ab - Duisburg stoppt Neustadt

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) stand der 15. Spieltag der B-Gruppe mit Partien in Hamm, Duisburg, Krefeld und Stutttgart auf dem Programm und produzierte die erste große Entscheidung der Spielzeit. Die achtplazierte SGW SC Rote Erde/SV 8rambauer siegte im ultimativen Kellerderby mit 10:8 gegen Schlußlicht WU Magdeburg und beförderte durch das Resultat sowie die diesjährige Neunerrunde die Elbestädter vorzeitig in die 2. Wasserball-Liga Ost. Der bereits als Gruppensieger feststehende SSV Esslingen siegte im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SG Neukölln gleich mit 19:6.
 
 Vor einer tollen Kulisse im Sportbereich des Maximare-Freizeitbades ging Hamm/Brambauer im ersten Abschnitt mit 3:1 in Führung und konnte von diesem Vorsprung für den Rest der Partie zehren. Die nur mit einem Neuneraufgebot aufgetretenen Gäste, dieses auch zum dritten Mal ohne Torjäger Ilia Butikashvili, erzielten vor dem letzten Anschwimmen den 7:8-Anschlußtreffer, doch sorgten zwei Treffer von Patrick Siemund und René Wüller für die vorentscheidende 10:7-Führung. Die Westfalen haben bei jetzt drei Punkten Vorsprung auf Magdeburg die Rote Laterne und den Direktabstieg abgewendet, allerdings ist für die am 20. April startenden Play-downs noch eine Leistungssteigerung fällig, wie auch die SGW-Offizielen eingestanden.

Für Magdeburg ist dagegen am kommenden Sonnabend vor heimischer Kulisse Saisonende. Danach geht es nach achjähriger Zugehörigkeit zum Oberhaus zurück in die zweite Liga, anders als damals allerdings nicht die eingleisige DWL II, sondern die geäß der regionalen Vorgaben von Vereinen aus Berlin und den neuen Bundesländern beschickte 2. Wasserball-Liga Ost. Der vorzeitige Abstieg der Elbestädter produziert zugleich das Kuriosum wie auch Novum, daß auf den Plätzen fünf bis acht vier Vereine aus dem Westen rangieren. Sollten die besagten vier Teams in der ersten Play-down-Runde gegen die nominell höher rangierenden Kontrahenten das Nachsehen haben, würde es in der zweiten Runde zwei West-Derbys im „best of five"-Modus zur Kür der beiden Regelabsteiger geben.

Die SV Krefeld 72 holte im West-Derby gegen den direkten Verfolger SGW Rhenania Köln/BW Poseidon einen hohen 15:2-Heimerfolg und warf sich damit den Frust der jüngsten Niederlagen, darunter ein 5:9 in der Domstadt, von der Seele. Auf Krefelder Seite fielen zehn der 15 Tore durch die sechs Jugendspieler Julian Rogge, Janek Neuhaus, Paul Huber, Bastian Schmellenkamp, Janek Neuhaus und Andriy Kryshtal, darunter gleich fünf U17-Akteure. Krefeld hat mit Rang sechs sicher, der bei Bedarf in der zweiten Runde der Play-downs Heimrecht brächte, Köln muß um Rang sieben noch bangen. Auf Krefelder Seite fielen zehn der 15 Tore durch die sechs Jugendspieler Julian Rogge, Janek Neuhaus, Paul Huber, Bastian Schmellenkamp, Janek Neuhaus und Andriy Kryshtal - darunter gleich fünf U17-Akteure.

Der zweimalige Meisterschaftsdritte SSV Esslingen thront in der B-Gruppe in dieser Saison hoch über die Konkurrenz: Die bereits als Gruppensieger feststehende Sieben von Trainer Davorin Golubic dominierte am vorletzten Spieltag auch beim 19:6-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten SG Neukölln. Esslingen bestach erneut mit auch verschiedenen Torschützen und baute damit die Bilanz auf 28:0 Punkte aus, während die hohe Neuköllner Niederlage im Stuttgarter Inselbad auch den Kampf um Rang zwei in der Tabelle noch einmal verschärft: Die an diesem Wochenende spielfreien White Sharks Hannover liegen als aktueller Dritter mit zwei Zählern Rückstand in Lauerposition und könnten bei einer Berliner Niederlage am Abschlußwochende in Krefeld jetzt noch vorbeiziehen

Die meisten Entscheidungen der Neunerrunde sind zwar bereits gefallen, doch die Partien sind in jedem Fall weiter für Abwechselung gut: So kam der Tabellenfünfte Duisburger SV 98 nach Wochen ohne Erfolgserlebnis zu einem in dieser Form nicht unbedingt unerwarteten 12:7-Heimsieg gegen den zuletzt glänzend aufgelegten Aufsteiger SC Neustadt. Die 98er führten schnell mit 3:0 und ließen den Tabellenvierten von der Weinstraße zu keiner Phase der Partie auf mehr als zwei Treffer herankommen. Die Westdeutschen stoppten damit zugleich auch die jüngste Erfolgsserie der auch für die Play-off-Ausscheidung qualiifzierten Pfälzer, die zuletzt 15:3 Punkte in Serie erzielt hatten und bis zum Wochenende auch noch in Reichweite des dritten Platzes der Tabelle gelegen hatte.



Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013

Resultate Wochenende (15. Spieltag B-Gruppe)


Sonnabend, den 9. März 2013
16:00 Duisburger SV 98 - SC Neustadt 12:7 (4:1, 2:2, 2:2, 4:2)
16:00 SSV Esslingen - SG Neukölln 19:6 (6:3, 4:0, 5:1, 4:2)
18:00 SV Krefeld 72 - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln 15:2 (2:0, 3:0, 4:1, 6:1)
18:30 SGW SC Rote Erde/SV Brambauer - WU Magdeburg 10:8 (3:1, 3:2, 2:4, 2:1)

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Live-Resultate und Online-Protokolle diverser Spiele



Tabellenstand Gruppe B

1. SSV Esslingen 217:112 28:0
2. SG Neukölln 161:128 21:9
3. White Sharks Hannover (N) 166:136 19:11
4. SC Neustadt (N) 137:134 17:13
5. Duisburger SV 98 129:137 14:16
6. SV Krefeld 72 131:132 13:17
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln 99:165 9:21
8. SGW SC Rote Erde/SV 8rambauer (N) 107:141 8:22
9. WU Magdeburg 120:182 5:25

Der Tabellenneunte steigt nach Ende der Rundenspiele in die 2. Wasserball-Liga seiner Landesgruppe ab. Platz 1 bis 4 spielen gegen die Ränge 5 bis 8 der A-Gruppe um die Play-off-Plätze 5 bis 8.



Kommende Spiele

Mittwoch, den 13. März 2013 (Nachholspiel)
20:45 SC Neustadt - SSV Esslingen (Stadionbad)

Sonnabend, den 16. März 2013 (letzter Spieltag A- und B-Gruppe)
16:00 White Sharks Hannover - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer (Sportleistungszentrum)
16:00 WU Magdeburg - Duisburger SV 98 (Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße)
16:00 SV Krefeld 72 - SG Neukölln (Badezentrum Bockum)
16:00 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - SSV Esslingen (Leistungszentrum Müngersdorf)
16:00 SV Bayer 08 Uerdingen - Wasserfreunde Spandau 04 (Bayer-Traglufthalle)
16:00 SV Cannstatt - SC Wedding (Inselbad Untertürkheim)
16:00 SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener ThermenWelt)
18:00 ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover (Bayer-Traglufthalle Krefeld!)
   

Harter Pokalkampf in Hannover - Krefeld erstmals im Halbfinale

Interessante Partien brachte das Viertelfinale im DSV-Pokal (41. deutscher Wasserball-Pokal der Männer), wobei gleich drei der vier Partien in der Krefeldern Bädern zur Austragung gelangten. Pokalverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 mußte dabei lange kämpfen, bis im Duell der beiden Champions League-Teilnehmer der 8:5-Erfolg bei den Waspo 98 Hannover sichergestellt werden konnte. Die SV Krefeld 72 schaffte durch einen 11:8-Heimerfolg gegen den OSC Potsdam erstmals den Einzug dem Einzug in die Pokalendrunde und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der SV Bayer 08 Uerdingen bremste mit einem knappen 10:9-Heimsieg die Erfolgsserie des SSV Esslingen.
 
Die Vereine vom Niederrhein haben im Viertelfinale mit seinen gleich drei Partien in Krefelder Bädern die Gunst der Stunde genutzt: Alle West-Vertreter konnten die zugelosten Heimaufgaben zu ihren Gunsten entscheiden, wobei der 11:0-Heimsieg des Vorjahresfinalisten ASC Duisburg gegen den in der Liga nur drei Plätze schlechter stehenden SV Cannstatt ein skurriles Resultat produzierte. Nach einer 3:0-Führung der erwartungsgemäß überlegenen Gastgeber im ersten Abschnitt in den kommenden Spielvierteln lediglich ein weiterer Treffer, erst der Schlußabschnitt produziert ähnlich wie beim Punktspiel an gleicher Stelle das deutliche Endresultat.

Ein absolut sehenswertes Spiel und Erinnerungen an tolle Duelle beider Teams ein Jahrzehnt zuvor brachte die Partie in Hannover: Spandau 04 führte nach nur 95 Sekunden bereits mit 2:0, blieb gegen die engagiert auftretende und in der Verteidigung gut stehende Waspo 98 Hannover 16 Minuten lang ohne weiten Treffer, wobei die Niedersachsen bereits im ersten Abschnitt ausgeglichen hatte. Erst im dritten Abschnitt brachen zwei Treffer von Maurice Jüngling aus Spandauer Sicht den Bann, allerdings gelang den Hausherren dreimal postwendend der Anschlußtreffer. Erst in den Schlußminuten machte Linkshänder Marin Restovic mit zwei Treffern den 8:5-Erfolg ders Pokalverteidigers perfekt.

Nach mehrjähriger Durststrecke im nationalen Pokalwettbewerb steht der SV Bayer 08 Uerdingen erstmals wieder in der Endrunde, allerdings erwies sich der SSV Esslingen, ungeschlagener Tabellenführer der B-Gruppe, trotz des Heimvorteiles als eine harte Nuß. Die Werkssieben holte sich zwar bereits im ersten Abschnitt eine Führung, konnte die Gäste allerdings bis zur Schlußsirene zu keiner Phase entscheidend abhängen. Den am Ende vielleicht entscheidenden Unterschied zwischen beiden Teams machten gleich sechs Treffer von Bayer-Angreifer Lazar Kilibarda. Für Esslingen war es nach 28:0 Punkten in der Meisterschaft und zwei gewonnenen Pokalduellen die erste Saisonniederlage, die siegreicher Uerdinger folgen dagegen den Frauen des Klubs in die Endrunde.

Komplettiert wurde das westdeutsche Trio auf der Männer-Endrunde durch die SV Krefeld 72, deren Team die Gunst der Stunde nutzte. Die Spieler von Trainer Gabor Bujka setzen sich nach einem 4:4-Gleichstand beim Seitenwechsel am Ende mit 11:8 gegen den Vorjahresvierten OSC Potsdam durch, dessen junges Team damit einen weiteren Rückschlag verkraften mußte. Beim Sieger war Linkshänder Sebastian Bruch mit vier Treffern erfolgreichster Werfer, nachdem sich die 72er tags zuvor in der Liga beim 15:2-Heimerfolg gegen die SGW Rhenania Köln/BW Poseidon den jüngsten Frust von der Seele geworfen ahtte. Die Spieler von der Palmstraße, dessen Nachwuchs derzeit die U17-Bundesliga anführt, stehen damit auch erstmals in der nationalen Pokalendrunde und haben damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte bereis sicher.

2011 in Berlin hat mit dem SV Cannstatt ein Team der B-Gruppe am Ende sogar die Bronzemedaille geholt. doch gesucht wird nun noch ein Ausrichter der diesjährigen Endrunde, die wie gewohnt gemeinsam mit der Entscheidung des Frauenwettbewerbs am Pfingstwochenende zur Austragung gelangen soll. Hier sind neben dem SV Bayer Uerdingen noch der SV Nikar Heidelberg und Neuling ETV Hamburg qualifiziert, dazu kommt noch der Sieger der noch ausstehenden Viertelfinalpartie zwischen der SG Neukölln und dem Hannoverschen SV. Der Gastgeber für die zweitägige Veranstaltung mit den Halbfinal- und Medaillenkämpfen beider Wettbewerbe fand vor Jahresfrist in Duisburg und könnten auch diesmal wieder vom einem der Endrundenteilnehmer ausgerichtet werden. Ebenso könnte aber auch ein neutraler Gastgeber zum Zug kommen wie zuletzt 2008 im westfälischen Brambauer.



DSV-Pokal 2012/2013–
41. deutscher Wasserball-Pokal der Männer

Resultate Viertelfinale

Sonnabend, den 9. März 2013
16:30 ASC Duisburg - SV Cannstatt 11:0 (3;0. 0:0, 1:0, 7:0)
16:30 Waspo 98 Hannover - Wasserfreunde Spandau 04 5:8 (2:2, 0:0, 1:2, 2:4)

Sonntag, den 10. März 2013
13:00 SV Bayer 08 Uerdingen - SSV Esslingen 10:9 (2:2, 2:0, 2:2, 4:5)
18:00 SV Krefeld 72 - OSC Potsdam 11:8 (1:3, 3:1, 4:2, 3:2)
 

SSVE verpasst Pokal-Überraschung knapp

9:10-Niederlage in Uerdingen – In der Liga einsame Spitze

Schade! Der SSV Esslingen hat das FinalFour-Turnier im Deutschen Wasserball-Pokal denkbar knapp verpasst. Im Viertelfinale gab es eine 10:9 (2:2, 2:0, 2:2, 4:5)-Auswärtsniederlage bei Bayer Uerdingen. Einen Tag zuvor schlug der SSVE in der Liga die zweitplatzierte SG Neukölln überdeutlich mit 19:6 (6:3, 4:0, 5:1, 4:2).

Nach saisonübergreifend 18 Siegen ereilte die Esslinger Wasserballer nach etwa elf Monaten erstmals wieder eine Niederlage. Auch wenn das 9:10 beim A-Gruppen-Vierten Bayer Uerdingen zu verschmerzen ist und die Mannschaft nicht aus der Bahn werfen wird, eine Enttäuschung über das äußerst knapp verpasste Pokal-FinalFour-Turnier war dennoch deutlich zu spüren. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Ich muss meiner Mannschaft wirklich zu einer kämpferischen Mannschaftsleistung und einer Verbesserung zu den vorherigen Leistungen gratulieren. Es ist schade, dass wir das entscheidende Tor im letzten Angriff kassiert haben. Ich hatte kein fehlerfreies Spiel meiner Mannschaft erwartet und es waren Kleinigkeiten, die uns letztlich den Weg zur Pokalendrunde versperrt haben. Insgesamt war das Wochenende auch mit dem deutlichen Sieg gegen Neukölln ein großer Schritt Richtung Saisonziel, dem Aufstieg in die A-Gruppe.“ Routinier Robert Roth, der im Pokalkampf eine starke Leistung bot und gleich fünf Mal ins Schwarze traf, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es war zu sehen, dass wir mit einer Mannschaft wie Uerdingen mithalten können bzw. sogar gleichwertig sind. Lediglich die schlechte Chancenverwertung hat dazu geführt, dass wir das Spiel verloren haben.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek sah die Sache zwiespältig: „Wenn man einen möglichen Sieg wie wir heute durch eigene Fehler verschenkt, bin ich nicht zufrieden. Andererseits hat man gesehen, dass wir mit der A-Gruppe mithalten können. Und es war endlich ein Spiel, das uns wirklich gefordert hat. Letzten Endes hat uns die Abgeklärtheit gefehlt.“

Robert Roth

Robert Roth mit 5 Toren erfolgreichster Schütze des SSVE

Nach kurzem Abtasten nahm die Partie in Krefeld nach drei Minuten richtig Fahrt auf, was bis zum spannenden Ende so bleiben sollte. Gleich die erste Überzahlsituation nutzte Uerdingens Ex-Nationalspieler und Kapitän Tim Wollthan zum 1:0. Eine Minute später folgte das 2:0 durch Lazar Kilibarda, den die Esslinger auch im weiteren Verlauf nicht in den Griff bekommen sollten. Doch auch der SSVE nutzte das erste Überzahlspiel durch einen Treffer von Robert Roth. In der siebten Spielminute traf Kapitän Heiko Nossek mit einem direkt verwandelten Freiwurf per Bogenball ins Gehäuse der Bayer-Sieben.
Mit dem ersten Angriff des zweiten Abschnittes traf Bayers englischer Nationalspieler Jake Vincent aus dem Rückraum zum 3:2, eine Minute später stellte Neuzugang Fabian Packenius den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der SSVE ließ in der Folgezeit zwei Überzahlspiele liegen, doch bis zur Halbzeit konnte auch das Heimteam trotz drei Überzahlmöglichkeiten den Vorsprung nicht weiter ausbauen.
In der 19. Spielminute schloss Heiko Nossek einen Konter erfolgreich zum 4:3-Anschluss ab. Lazar Kilibarda traf zum 5:3, doch die Schwaben blieben durch einen weiteren verwerteten Konter in Überzahl durch Robert Roth dran. Der sechsfache Torschütze Lazar Kilibarda war erneut mit seinem Einschwimmen auf der linken Seite als zweiter Center erfolgreich und hielt den SSVE mit 6:4 auf Distanz. Kurz vor Ende des dritten Viertels hatten die Gäste in Überzahl nach einer Auszeit noch einmal die Chance auf ein Tor zu verkürzen, sie scheiterten jedoch.
Der letzte Abschnitt war schließlich an Spannung kaum mehr zu überbieten, es kam zum offenen Schlagabtausch beider Teams in einem fairen Spiel. In den letzten acht Minuten sollten fast genauso viele Tore fallen wie in den drei Abschnitten zuvor zusammen. Lazar Kilibarda schien mit seinem Kontertor zum 7:4 die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße zu bringen, doch Robert Roth hielt mit einem Rückraumtor sein Team im Spiel. Tim Wollthan brachte Uerdingen in der 26. Minute wieder mit drei Toren in Führung. Doch es folgte eine bemerkenswerte Moral- und Energieleistung der Gäste, zunächst belohnt durch einen Treffer von Hannes Glaser in Überzahl. Als Tim Wollthan seine dritte Hinausstellung kassierte, nahm Davorin Golubic eine Auszeit. Das folgende Überzahlspiel nutzte Robert Roth von der Zwei-Meter-Linie nach einem schönen Anspiel aus dem Rückraum von Hannes Rothfuß zum 8:7 – der SSVE war wieder dran. Bayer zeigte jedoch, dass man zu den Spitzenteams der DWL gehört, blieb ruhig und verließ die taktischen Vorgaben nicht. Ein verwandelter Strafwurf bedeutete das 9:7. Dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene setzten die Esslinger erneut einen Konter und wieder war es Robert Roth, der die Chance nutzte. Der SSVE überstand eine Unterzahlsituation nach Auszeit schadlos und nutzte seinerseits eine Überzahl 70 Sekunden vor Schluss durch den auf Esslinger Seite vielumjubelten Ausgleichstreffer von Hannes Glaser. Doch auch der SSVE sah sich umgehend einer Unterzahlsituation ausgesetzt, die der überragende Lazar Kilibarda zum 10:9-Siegtreffer 29 Sekunden vor dem Abpfiff nutzte.

Am Tag zuvor fand im Untertürkheimer Inselbad das vermeintliche Spitzenspiel der B-Gruppe der DWL statt. Der ungeschlagene Tabellenführer SSV Esslingen empfing die zweitplatzierte SG Neukölln. Doch die Erwartungen an ein spannendes Topspiel wurden von Beginn an nicht erfüllt, was an der Dominanz des Heimteams von Beginn an lag. Im ersten Angriff bekam Michael Müller auf der Centerposition einen Strafwurf zugesprochen, den der „Spieler des Tages“ Heiko Nossek zum 1:0 verwandelte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war es der Centerspieler selbst, der mit einem schönen Bogenball den Gästetorwart überwinden konnte. Das 3:1 fiel durch ein Kontertor von Robert Roth. Nach einem weiteren Gegentreffer besorgte Hannes Glaser mit einem Fernschuss das 4:2. Heiko Nossek per Strafwurf und mit einer Einzelaktion auf der linken Seite sorgte für eine beruhigende 6:3-Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt gaben die Berliner die Gegenwehr mehr oder weniger auf. Ohne Gegentor kamen die Esslinger Wasserballer durch das Viertel und bauten die Führung ihrerseits durch Treffer von Hannes Rothfuß, Michael Müller, Hannes Glaser und Tim Hornuf auf 10:3 aus.
Auch in der zweiten Halbzeit hielt der SSVE die Konzentration und das Tempo hoch. Erneut mit einer Einzelaktion traf Heiko Nossek zum 11:3. Ein Kontertor von Tim Hornuf, ein Tor von Linkshänder Hannes Glaser, ein Rückraumtreffer in Überzahl von Robert Roth sowie ein Tor des zweiten Linkshänders Valentin Finkes ließen den Vorsprung auf 15:4 vor dem letzten Abschnitt anwachsen.
Je ein Doppelpack von Michael Müller und von Lars Hechler sorgten bei zwei Gästetoren für den 19:6-Endstand.

Kaum Zeit zum Luftholen gibt es für die Esslinger Wasserballer. Bereits am Mittwochabend steht das Nachholspiel beim SC Neustadt (20.45 Uhr) auf dem Programm, bevor am Samstag in Köln (16 Uhr) die Hauptrunde der DWL ihr Ende findet.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (2 Tore am Samstag/ 0 Tore am Sonntag), Hannes Rothfuß (1/0), Valentin Finkes (1/0), Novak Zugic, Robert Roth (2/5), Heiko Nossek (4/2), Michael Müller (4/0), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (3/2), Robin Finkes, Lars Hechler (2/0), Jan Glaser und Adrian Hausmann (Torwart).

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga