{loadposition top-menue}
 
 
 

Entscheidung in Hannover: Kampf um die letzten Erstligaplätze

Parallel zum Start der 15. Weltmeisterschaften in Barcelona (Spanien) steigt am Wochenende auch ein nationaler Höhepunkt, wenn in Hannover auf einem zweitägigen Turnier die beiden Regelaufsteiger zur Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ausgespielt werden. Die Kontrahenten aus den vier Landesgruppen sind der Düsseldorfer SC, SC Wasserfreunde Fulda, SVV Plauen und der Ausrichter SpVg Laatzen.

  

Damit wird erstmals seit dem Turnier 2008 in Hamburg wieder im Norden um den DWL-Aufstieg gekämpft werden. Wie gewohnt steigen die beiden ersten beiden Teams des Turniers in die Deutsche Wasserball-Liga auf; im Falle von Nachrückerplätzen kämen die nächstplazierten Teams von Hannover zum Zuge.
 
Austragungsstätte der sechs Spiele ist mit dem Ricklinger Bad ein malerisch gelegenes Freibad im Süden der Landeshauptstadt, in dem die SpVg Laatzen bereits im vergangenen Sommer bei ihrem damaligen DWL-Auftritt ihre Freiwasserpartien ausgetragen hat. Die Anlage an den Ricklinger Kiésteichen befindet sich bereits seit langen Jahren unter der Vereinsregie des Stadtteil-Klubs SV Aegir 09 Hannover. Zuschauer der zweitägigen Veranstaltung müssen jeweils den normalen Badeintritt entrichten.
  
 
 
Aufstiegsturnier zur Deutschen Wasserball-Liga 2013 in Hannover
 
Spielplan

 
Sonnabend, den 20. Juli 2013
10:30 Turnierbesprechung
11:00 SpVg Laatzen - Düsseldorfer SC
12:30 SC Wasserfreunde Fulda - SVV Plauen
19:00 Düsseldorfer SC - SC Wasserfreunde Fulda
20:30 SVV Plauen - SpVg Laatzen
 
Sonntag, den 21. Juli 2013
11:00 Düsseldorfer SC  - SSV Plauen 
12:30 SC Wasserfreunde Fulda - SpVg Laatzen


 
Spielort: Ricklinger Bad, Kneippweg 25, 30459 Hannover, Tel: 0511-4104244
     
Schiedsrichter: Gerrit Fester, Karsten Kula, Ralf Müller und Svenja Knillmann         
Turnierleiter: Jürgen Hausche            
DSV-Vertreter: Axel Becker
  
Siehe auch: 
www.h2o-polo.de und www.svaegir09.de 

 

 

 

  
   

Rekordmeister erneut im Blickpunkt: van der Bosch zu Spandau

Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 baut personell weiter um und vermeldet mit dem 20jährigen Timo van der Bosch vom Meisterschaftsvierten SV Cannstatt einen weiteren Neuzugang für die kommende Spielzeit. Davor hatten bereits der ungarische Auswahltorhüter Laszlo Baksa (Szegedi VE), den zurückgekehrten Torjäger Moritz Oeler (Vasas Budapest) und des Centerverteidigers Thomas Kick (SV Weiden) den Weg an die Havel angetreten. 
 
In Edingen bei Schriesheim aufgewachsen, begann der athletisch starke in Abwehr und als Torschütze gleichermaßen überzeugende junge Mann aus einer sportbegeisterten Familie zunächst mit dem Rugby-Spiel. Er wurde hier mit Heidelberg mehrfach deutscher Jugendmeister und spielte in der deutschen Jugendauswahl, ehe er zum Wasserball wechselte.
  
Dort erwarb sich der Sohn des Heidelberger Frauentrainers Dr. Kai van der Bosch schnell den Ruf eines  Talents. Nachdem Schwester Sina 2008 den Sprung in die DSV-Jugendauswahl geschafft hatte, machte ihr das Timo van der Bosch ein Jahr später 15jährig nach und kam 2010 und 2012 bei der U17- bzw. U19-Europameisterschaft zum Einsatz. Zunächst spielte er für den SV Nikar Heidelberg und die SGW Leimen/Mannheim in der 2. Liga, schließlich bei Cannstatt in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) – erst in der B-, zuletzt in der A-Gruppe. 2012 wurde er von Neu-Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) erstmals in das Nationalteam berufen und kam hier trotz einer Verletzung auf bereits drei Einsätze.
 
„Für Timo ist der Wechsel nach Berlin der nächste logische Schritt in seiner Entwicklung. Mit Spandau wird er um die deutsche Meisterschaft spielen", sagt der langjährige Teammanager Peter Röhle, „er hat großes Potenzial und kann für das Team sowohl als Centerverteidiger als auch als zweiter Center im Angriff eingesetzt werden.“ Mit Sportsoldat van der Bosch setze Spandau 04 den eingeschlagenen Weg der Verjüngung durch talentierte Spieler mit Auswahlperspektive fort, so der Manager.
 
Gespannt sind die Beobachter der Wasserballszene über die weiteren Personalien in den Reihen des Rekordmeisters, der im Umbruch steckt: Bis Ende August – dem Meldeschluß für die Kader der DWL-Teams - werden nur noch die abschließenden Aussagen des langjährigen Kapitäns Marc Politze und Fabian Schroedters über ein Karriereende oder eine -fortsetzung erwartet, wie die Berliner Verantwortlichen durchblicken ließen. Als Abgänge stehen wie berichtet Erik Bukowski und David Kleine (beide zu Waspo 98 Hannover) und Torwartlegende Alexander Tchigir (Karriereende) fest.
 
Siehe auch www.wasserball-helden.de

„Final Six“, „Wild Cards“ und weniger Einzelspiele: Europapokal in neuem Gewand

Die Katze ist nach langen Wochen des Wartens aus dem Sack: Die LEN hat nach langen Beratungen und eigentlich kaum tolerablen Verzögerungen nunmehr die Ausschreibung für die vier Europapokal-Wettbewerbe der Saison 2013/2014 bekanntgegeben. Nach einer ganzen Anzahl von Absagen bekannter Klubs in der vergangenen Spielzeit bereits im Vorfeld sowie einer Reihe von Klagen über zu teure Spielmodi wird die Hauptrunde der Champions League auf nur noch zwei Sechsergruppen zurückgefahren. Darüber hinaus wird es erstmals ein bereits seit einigen Jahren angedachtes „Final Six" als Endrunde der besten Teams geben. Die deutsche Vereine müssen nun recht kurzfristig bis zum 15. Juli ihre Teilnahme beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bestätigen. 
 
Nach der zunehmenden Ausweitung der prestigeträchtigen Hauptrunde als Kern des Wettbewerbs von anfangs acht Teams (1996) über 16 (2003) auf zuletzt 24 Mannschaften (2012) rudert die LEN nun sichtbar zurück, nachdem in der vergangenen Spielzeit sogar zwischenzeitlich bereits qualifizierte Teams mangels finanzieller Ressourcen im laufenden Wettbewerb ausgestiegen waren. Der neugestaltete Wettbewerb startet nun wieder mit zwei Turnierrunden in altbekannter Form; gänzlich neu ist dagegen eine in KO-Form ausgespielte dritte Qualifikationsrunde der acht verbliebenen Teams mit vier ausgelosten Einzelduellen auf Heim- und Auswärtsbasis. 
 
 Die zweite große Besonderheit der neuen Saison ist die neugestalte, sportlich aufgewertete Hauptrunde, die jetzt nur noch aus zwei Sechsergruppen besteht: Neben den vier Siegern der dritten Qualifikationsrunde sind acht „Wild Card"-Teams (bzw. sieben plus der Ausrichter des „Final Six“) aus acht Nationen ohne die teure Ochsentour durch die vorherigen Runden direkt qualifiziert, wobei die sogenannten „Wild Cards" allerdings nicht nur nach sportlichen Kriterien vergeben werden sollen. Die Kandidaten müssen zuvor neben sportlichen Leistungen erstmals auch mit Fernseh- und Zuschauerresonanz überzeugt haben, über eine Spielstätte von internationalem Format verfügen und zudem auch finanziell in Vorleistung gehen. Sechs der zwölf dortigen Teams qualifizieren sich für das nunmehr dreitägige „Final Six", das aber weiter KO-Spiele bietet.
 
 Der neue Modus ist auch eine Grundsatzentscheidung der LEN: Damit werden jetzt letztlich nur noch vier der zwölf Hauptrundenplätze „frei" ausgespielt, allerdings kann der Verband durch das „Wild Card"-System mit deren besonders potenten Klubs für die Kernphase in der „Königsklasse" besser planen - besagte Vereine ebenso. Zudem kommt das neue System der von mehreren europäischen Topklubs ebenfalls schon länger angedachten Europa-Liga bereits recht nahe, zumal diese Plätze anscheinend über drei Jahre gewährt werden sollen. Jede Nation kann zwei Mannschaften für die „Königsklasse" melden; bei einem gewährten „Wild Card"-Platz käme ein drittes Team hinzu. Auf deutscher Seite sind damit der ASC Duisburg und die Wasserfreunde Spandau 04 in jedem Fall qualifiziert, allerdings müßten in diesem Falle beide bereits in der ersten Runde einsteigen.
 
Das „Wild Card"-System dürfte für Diskussionen und vielleicht auch Kuriositäten sorgen: Sollte beispielsweise Spandau als regelmäßiger Champions League-Teilnehmer nach einer Bewerbung eine „Wild Card" erhalten, würde die Berliner sogar den amtierenden deutschen Meister Duisburg auf Position zwei der nationalen Setzliste verdrängen, allerdings könnten die Westdeutschen ihrerseits dann direkt in Runde zwei einsteigen. Der aktuelle DWL-Dritte Waspo 98 Hannover käme übrigens nur als Nachrücker oder bei einem „Wild Card"-Platz für eines der deutschen Teams in den Genuß eines Champions League-Startplatzes, allerdings können sich die Niedersachsen auch selbst um diesen bewerben. Gespannt sind die Beobachter nun, aus wievielen Ländern hierzu Bewerbungen kommen werden - nach den Erfahrungswerten könnte es zehn oder elf sein, vielleicht auch weniger.
 
Der Euro Cup (vormals LEN-Trophy) als zweiter kontinentaler Wettbewerbs für Vereinsteams bleibt dagegen unverändert: Hier sind zunächst zwei Turnierrunden vorgesehen, die zweite wieder ergänzt mit ausgeschiedenen Teams aus den beiden ersten Runden der Champions League als Seiteneinsteiger. Danach folgen Viertel- und Halbfinale sowie die Endspiele jeweils auf Heim- und Auswärtsbasis. Für diesen Wettbewerb kann jede Nation zwei Teams melden, die jeweils in der ersten Runde einsteigen. Dieses wären nach den DWL-Resultaten Waspo 98 Hannover und der SV Cannstatt, wobei die Schwaben vor Monatsfrist bereits einen Europapokal-Verzicht angekündigt haben. Als Nachrücker könnten der SV Bayer 08 Uerdingen und die SG Neukölln zum Zuge kommen.
 

Jianu übernimmt Duisburg 98 - Ranta und Gromann kommen

Nach dem berufsbedingten Ausstieg von Trainer Carsten Jocks wird nun Sorin Jianu der neue Mann am Beckenrand des Erstligisten Duisburger SV 98, wie der Traditionsverein von der Wedau heute bekanntgab. Der 52jährige Rumäne war zuletzt beim ASC Duisburg tätig gewesen, davor hatte er im vergangenen Sommer der SGW Rote Erde/SV Brambauer zum Aufstieg in die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) verholfen.
 
Jianu hat das Wasserballspielen in seiner Heimatstadt Bukarest gelernt und gehörte drei Jahre lang zum Kader der rumänischen Juniorennationalmannschaft. In seiner Zeit als Spieler war er u.a. bei Rapid Bukarest aktiv und wurde zweimal Meister und viermal Pokalsieger seines Heimatlandes. 1990 verschlug es ihn dann nach Deutschland zum SV Bayer 08 Uerdingen, wo er auch die C-Jugend-Mannschaft trainierte. Weiterhin stieg er für Aegir Uerdingen und die SV Krefeld 72 ins Wasser.
 
 Auch auf Spielerseite kann der DSV 98 zwei Neuzugänge verkünden: Mit Fabian Gromann (18 Jahre) und Ulf Ranta (19) kommen zwei junge und talentierte Nachwuchskräfte zum DSV, die ihre Wasserball-Ausbildung in der Jugend des ASCD absolviert haben. Gromann führte dabei seine Mannschaft in der C- und B-Jugend als Kapitän zur deutschen Meisterschaft, wurde 2011 auch Meister in der höchsten Jugendaltersklasse und kam bereits in der DWL für die Amateure zum Einsatz.
 
Centerspieler Ulf Ranta war zuletzt für den rheinischen Rivalen SV Bayer 08 Uerdingen in der A-Gruppe der DWL aktiv, kehrt nun aber zum DSV98 zurück, wo er seine ersten Erfahrungen als Wasserballer gemacht hat. Beide Spieler haben auch zudem schon die Kappen für die Juniorenauswahlmannschaften des Deutschen Schwimm-Verbandes geschnürt. So ist Ranta auch bei der U17-Europameisterschaft 2010 in Stuttgart am Ball gewesen.

Letztes Länderspiel in heimischen Gefilden: Australien zu Gast in Duisburg

Am Wochenende bietet sich den Fans die letzte Chance, die deutsche Nationalmannschaft der Männer vor dem Start der diesjährigen Weltmeisterschaft in heimatlichen Gefilden in Aktion zu sehen: Das Wasserball-Team Deutschland gastiert seit Mittwoch zu einem Lehrgang in Duisburg und mißt sich dort am Sonnabendabend auch in einem offiziellen Länderspiel mit dem Olympiasiebten Australien. Das Anschwimmen auf der ASCD-Vereinsanlage an der Kruppstraße steigt um 18 Uhr. 
 
Vorbereitungsmaßnahmen mit den Spielern vom Fünften Kontinent haben auf deutscher Seite Tradition, wobei der Olympiasiebte bereits seit Donnerstag an der Wedau zu Gast ist. Zudem ist Duisburg mit der Vereinsanlage des ASCD bereits im Juli 2009 Austragungsort eines Länderspieles gegen Australien gewesen: Damals siegte die DSV-Auswahl ebenfalls zwei Wochen vor dem WM-Start mit 8:4 und holte sich anschließend einen vielbeachteten sechsten Platz bei den anschließenden Weltmeisterschaften in Rom (Italien) - derartige Szenarien dürfen sich gerne wiederholen.
 
Die morgige Partie entbehrt trotz des Testcharakters nicht der Brisanz: Vor Wochenfrist hatte die neuformierte und sichtbar verjüngte Sieben von Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) die Auftaktpartie beim 51. Donau-Cup in Bratislava (Slowakei) mit 7:9 verloren und mußte in der Folge den „Aussie Sharks", wie sich das Gastteam selbst nennt, auch den Turniersieg überlassen. „Wir hatten bereits die letzte Partie über lange Zeit im Griff, haben dann aber den Faden verloren", sagt Teammanager Michael Zellmer (Hannover), der zudem auf den Erfolg der Vorbereitungsmaßnahmen hofft: „Wir dürften jetzt auch besser eingespielt sein."
 
Die DSV-Auswahl trainiert vor Ort noch einmal in großer Besetzung mit den Aktiven des Hannover-Lehrgangs, so daß Trainer Nebojsa Novoselac für die morgige offizielle Partie reichlich Auswahl haben wird. Ein Sorgenkind nicht beim aktuellen Lehrgang bleibt allerdings Torhüter Moritz (ASC Duisburg), dessen beim Rijeka-Lehrgang erlittene Daumverletzung sich als schwerwiegender erwiesen hat. Der Schlußmann des neuen deutschen Meisters ist aktuell ebenfalls vor Ort im Wasser, kann derzeit aber nur stark eingeschränkt trainieren. „Die WM-Chance ist noch da", sagt Zellmer, der selbst vier Weltmeisterschaften als Torhüter erlebt hat.
  
Zum letzten Heimauftritt vor der Weltmeisterschaft hat sich auch ein Fernsehteam des ZDF angesagt: Dem Vernehmen nach soll es sogar noch am selben Abend einen Kurzbericht geben, doch der Auftritt der Mainzer ist jedoch nicht der aktuellen Partie und vermeintlichen Sommerlöchern beim Fußball geschuldet. So will ZDF-Reporter Tibor Meingast bereits auch einige Bilder und Informationen für das am 22. Juli startende WM-Turnier einfangen. Gelegenheit, über das Spiel diskutieren, haben die Fans allerdings bereits vor Ort: Der ASC Duisburg lädt im Anschluß an die Partie ebenfalls auf der Vereinslage zu seinem Sommerfest.
 
 
 
Wasserball-Team Deutschland
  
Tor: Roger Kong (28,/Waspo 98 Hannover), Moritz Schenkel (22/ASC Duisburg), Marco Watzlawik (20/SSV Esslingen)
Feldspieler: Marko Stamm (24), Erik Bukowski (26), Andreas Schlotterbeck (31), Erik Miers (29), Maurice Jüngling (21), Hannes Schulz (22/alle Wasserfreunde Spandau), Julian Real (23), Paul Schüler (26), Till Rohe (25), Dennis Eidner (23), Jan Obschernikat (20/alle ASC Duisburg), Ilja Immermann (21/Waspo 98 Hannover), Heiko Nossek (31/SSV Esslingen), Timo van der Bosch (19/SV Cannstatt) und Moritz Oeler (27/Vasas Budapest)
 
Siehe auch: www.wasserball-team-deutschland.de und www.ascd.de

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga