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Spandau zu Gast an der Kvarner Bucht

Die Wasserballer des deutschen Meisters Wasserfreunde Spandau 04 sind im neuen Jahr bereits wieder bestens beschäftigt: Zwischen dem Nationalmannschafslehrgang, Pokalknüller gegen den ASC Duisburg sowie dem am 20. Januar in Bremen anstehenden Weltliga-Spiel der DSV-Auswahl gegen Spanien schiebt der Klub aus der Hauptstadt morgen Abend ein schwieriges Spiel in der Hauptrunde der Champions League ein: Die Sieben von Trainer Petar Kovacevic gastiert am dritten Spieltag der Hauptrundengruppe B von 18:50 Uhr an beim Vorjahresdritten Primorje Rijeka, gleichzeitig auch amtierender Meister der transnationalen Adria-Liga mit den Topteams des früheren Jugoslawien.
 
Optisch bekommen die Berliner bei ihrem ersten Auswärtsauftritt in jedem Fall einiges geboten: Der 2008 eröffneten Kantrida-Schwimmkomplex liegt direkt an der Kvarner Bucht und bietet einen Blick auf das mondäne Opatija. Die große 50-Meter-Schwimmhalle verfügt über ein Cabriodach und hat bereits das „Final Four“ der Champions League im Jahre 2009 beherbergt. Zu Trainingszwecken steht den Wasserballern des heimischen Klubs zudem noch das alte 50-Meter-Freibad zur Verfügung, das in diesen modernen Sport- und Freizeitkomplex integriert ist und im Winter mit einer Traglufthalle überdacht wird.
 
Von den in der Tat beeindruckenden Impressionen dürfen sich die im laufenden Wettbewerb mit zwei Niederlagen gestarteten Berliner allerdings nicht allzu sehr ablenken lassen. Auch die Kroaten haben in ihren Reihen ein Starensemble der Sportart: Primorje-Trainer Ivan Asic kann mit Petar Muslim, Sandro Sukno, Damir Buric und Ivan Buljabasic gleich vier aktuelle Olympiasieger aufbieten (kein andere Mannschaft hat derzeit mehr), dazu gesellen sich Montenegros Torhüter Dejan Lazovic und Rumäniens bärenstarker Center Cosmin Radu.
 
Spandaus Teammanager Peter Röhle rechnet der den Klub von der Kvarner Bucht, der von dem neuen Bad sichtbar profitiert hat, zum Kreis der Titelaspiranten im laufenden Wettbewerb. In jedem Fall ist das Team in der Adria-Liga mit ihrem mehr als straffen Spielplan mit elf Siegen in elf Spielen in jedem Fall bestens gestartet. Einzig nicht in dieses makellose Bild passt die 12:13-Auftaktniederlage in der Champions League-Hauptrunde beim spielstarken ungarischen Vertreter Szolnoki VSC, doch war dieses Resultat immer noch um eines besser als die Spandauer 7:17-Heimpleite im Duell mit dem aufstrebenden Provinzklub direkt vor den Feiertagen.
 
Die Berliner wollen sich aber in jedem Fall besser verkaufen als bei ihrem letzten Auftritt vor den Feiertagen: „Gegen Szolnok haben wir leider den Beginn der Partie verschlafen, aber gegen Duisburg jetzt im Pokal waren wir bereits von Beginn an hellwach und somit erfolgreich. So muss es auch in Rijeka sein, das haben sich alle fest vorgenommen“, sagt Peter Röhle. „Vielleicht haben die Kroaten ja auch das Match im Kopf bereits abgehakt und wir können sie dann doch überraschen. Unserem Team würde dieser Erfolg gut tun, aber die Spieler müssen sich diese Belohnung ihrer Anstrengungen selbst abholen.“
 

ASCD gegen Waspo 98 verlegt – Plauen mit Zusatztribüne

Die Spiele in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gehen am 17. Januar weiter, allerdings gibt es seit dem Jahreswechsel auch mehrere Spielverlegungen zu vermelden. So ist auch das mit Spanung erwartete Toppduelll zwischen Spitzenreiter ASC Duisburg und dem Tabellenzweiten Waspo 98 Hannover auf den 14. Februar gewandert.
 
Ligaweit Aufsehen sorgt derweil der blendend gestartete SVV Plauen:  Die Vogtländer werden für ihr zweites Heimspiel der laufenden Saison am kommenden Sonnabend gegen den OSC Potsdam eine Zusatztribüne für 250 Zuschauer errichten, so dass dann etwa 700 Wasserball-Fans im Stadtbad an der Plauener Straße (Foto) Platz finden werden - eine spektakuläre Meldung in der mit Zuschauern oftmals nicht verwöhnten Spielklasse.
 
 
 
Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
 
Kommende Spiele
 
Sonnabend, den 17. Januar 2015
16:00 SV Bayer 08 Uerdingen – SG Neukölln (Bayer-Traglufthalle)
16:00 SV Cannstatt – White Sharks (Inselbad Untertürkheim)
16:00 SVV Plauen – OSC Potsdam (Stadtbad)
18:00 SC Neustadt – SV Krefeld 72 (Stadionbad)
18:00 SC Wedding – SV Weiden (Kombibad Seestrasse)
19:30 SGW Leimen/Mannheim – SpVg Laatzen (OSP-Schwimmhalle Heidelberg)
 
Sonnabend, den 24. Januar 2015
16:00 SVV Plauen – SC Wedding (Stadtbad)
18:00 SC Neustadt – SV Weiden (Stadionbad
18:00 SV Krefeld 72 – SpVg Laatzen (Badezentrum Bockum)
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – White Sharks Hannover (Schöneberger Schwimmsporthalle)
16:00 SV Cannstatt – ASC Duisburg (Inselbad Untertürkheim)
18:00 SV Bayer 08 Uerdingen – Waspo 98 Hannover (Bayer-Traglufthalle)
18:00 SG Neukölln – SSV Esslingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
 

Pokalknüller bereits beim Seitenwechsel entschieden

Unerwartet deutlich endete im Viertelfinale des DSV-Pokals (43. deutscher Wasserball-Pokal der Männer) das langjährige Spitzenduell des nationalen Vereinswasserballs zwischen Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 und dem aktuellen Ligaspitzenreiter ASC Duisburg, als sich die Berliner vor heimischer Kulisse und einiger Fachprominenz gleich mit 12:7 (5:2, 4:1, 1:3, 2:1) gegen ihren langjährigen Dauerrivalen von der Wedau durchzusetzen vermochten. Beide Teams haben seit 2004 alle nationalen Pokaltitel unter sich aufgeteilt.
 
Beiden Teams blieb zum Jahresauftakt Bestbesetzung verwehrt: Den zuvor im Ligaduell beider Teams siegreichen Gästen fehlten mit Führungsspieler Julian Real und Manuel Grohs sogar gleich beide Centerverteidiger, was die Abwehrarbeit sichtbar erschwerte. Auf Spandauer Seite war WM-Teilnehmer Erik Miers (Rippenprellung beim jüngsten Nationalmannschaftslehrgang) nur Zuschauer, zudem wurde Marko Stamm beim Stande von 2:0 nach der Behinderung einer Strafwurfausführung nach nicht einmal drei Minuten zum Duschen geschickt.
 
Auf Berliner Seite schienen diese personellen Schwächungen allerdings keine Rolle zu spielen: Die Hausherren gingen bereits beim ersten Angriff der Partie in Führung und zogen trotz des zwischenzeitlich Stamm-Verlusts bis zur ersten Pause gar auf 5:2 (7.) davon. Der in der laufenden Saison bis dahin national noch ungeschlagene DWL-Spitzenreiter aus Duisburg wirkte dagegen verunsichert und zeigte sich anders als in den zurückliegenden Duellen beider Teams diesmal auch deutlich anfälliger gegen Konter, so dass Spandau bis zum Seitenwechsel einen in dieser Form überraschenden 9:3-Vorsprung herausspielen konnte, nach der bereits einer Vorentscheidung gleichkam.
 
Duisburg kam im dritten Abschnitt (3:1) etwas besser ins Spiel und hier dann auf 5:9 und 6:10 (22.) heran, was zugleich auch den Zwischenstand vor dem letzten Abschnitt bedeutete. Maurice Jüngling und Marin Restovic ließen im Schlussabschnitt mit einem Doppelschlag zum 12:6 (27.) allerdings vorzeitig den Vorsprung der Hausherren wieder auf sechs Treffer anwachsen. Erfolgreichste Werfer der Partie waren Mateo Cuk und Moritz Oeler, die für den Gastgeber jeweils dreimal erfolgreich waren und den Berlinern vor dem anstehenden Champions League-Auftritt am kommenden Mittwoch in Rijeka (Kroatien) auch ein wenig psychologischen Rückenwind bescherten. Die Partie war nach dem ersten Anschwimmen für eine Schweigeminute im Gedenken an die Terroropfer von Paris unterbrochen worden.
 
Die Wasserfreunde können damit weiter von dem 30. Pokaltitel der Vereinsgeschichte träumen und haben auf dieser Mission mit dem ASCD zudem auch einen großen Rivalen bereits aus dem Rennen geworfen. Die Spieler von der Wedau müssen sich dagegen nach zuletzt acht Endrunden- bzw. Halbfinalteilnahmen in Serie seit dem Jahre 2006, darunter die beiden Pokalsiege von 2010 und 2013, erstmals in der Runde der letzten Vier wieder mit der Zuschauerrolle begnügen. Der Duisburger Pokal-KO führt zugleich dazu, dass erstmals seit 2006 auch kein Team aus Nordrhein-Westfalen auf der nationalen Pokalendrunde der Männer vertreten sein, nachdem tags zuvor bereits der SV Bayer 08 Uerdingen und die SV Krefeld 72 ihre Viertelfinalpartien jeweils knapp verloren hatten.
 
> Zusammenfassung auf „hauptstadtsport.tv“
 
 
 
DSV-Pokal 2014/2015 (43. deutscher Wasserball-Pokal der Männer)
 
Viertelfinale in Berlin
 
Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg 12:7 (5:2, 4:1, 1:3, 2:1)
 
Spandau: Laszlo Baksa und Tim Höhne – Martin  Famera 1, Christian Schlanstedt, Mateo Cuk 3, Tobias Preuß, Maurice Jüngling 1, Petar Markovic, Vincent Hebisch, Marko Stamm, Moritz Oeler 3/2, Marin Restovic 2 und Tim Donner 2. Trainer: Petar Kovacevic.
Duisburg: Moritz Schenkel, Dennis Eidner 1, Frederic Schüring, Gilbert Schimanski 1, Petru Ianc 2, Nils Illinger, Philipp Kalberg 1, Pol Goma i Esforzado, Daniel Grohs, Paul Schüler 1, Jan Obschernikat 1/1, Christian Theis und Niclas Becker. Trainer: Arno Troost.
 
Persönliche Fehler: 8/7
 

Zusammenfassung des Pokalknüllers auf „hauptstadtsport.tv“

Das Berliner Sportportal „hauptstadtsport.tv“ hat den Wasserballfans wieder bewegte Bilder des gestrigen Pokalknüllers zwischen Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 und dem DWL-Spitzenreiter ASC Duisburg beschert.
 
> http://www.hauptstadtsport.tv/dw-pokalviertelfinale-wasserfreunde-spandau-04-asc-duisburg/
 

„Deutschlandfunk“ berichtet live über Nationalmannschaftsturbulenzen

Der jüngsten Turbulenzen um Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) und die Nationalmannschaft der Männer sind am vergangenen Sonnabend auch im „Deutschlandfunk“ thematisiert worden. DF-Sportchefin Astrid Rawohl interviewte dabei in der laufenden Sendung auch DWL-Medienreferenten Wolfgang Philipps.
 
> Zum DF-Bericht (mit Audiodatei des Sendebeitrags)
 
> Weitere Pressestimmen (v. a. Tageszeitungen)
 

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga