{loadposition top-menue}
 
 
 

Entscheidung am Meer…

Es dürfte laut werden: Bereits beim ersten Training in der Schwimmhalle von Savona, dem Piscina Comunale Carlo Zanelli, war die gut hallende Akustik unüberhörbar. Waspo 98 Hannover gastiert in der zweiten Runde des Euro Cups (vormals LEN-Trophy) seit gestern Nachmittag zum Turnier der Gruppe D in der norditalienischen Hafenstadt und startet hier heute Abend um 21 Uhr mit einer Partie gegen den georgischen Meister Ligamus Tiflis. Das Gastspiel der Niedersachsen in der Provinz Ligurien mit seinem zahlreichen Wasserball-Hochburgen wird auch der erste Auftritt einer deutschen Mannschaft in der erst wenige Jahre alten Schwimmhalle hier am Corso Colombo sein.
 
Reisen nach Italien bieten stets auch einen Einblick in ein reich gefächerte Schwimmbad-Kultur mit zum Teil sehr unterschiedlichen Anlagen: Wie in zahlreichen italienischen Küstenstädten befindet sich das Schwimmbad auch hier in Savona direkt am Meer, wo die Sportart zumeist mit Spielen am Strand oder im Hafen ihren Ausgang genommen hat. Die dortige Anlage bietet mit einem 50 x 21 Meter großen Sportbecken auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches, wurde in der aktuellen Form allerdings erst vor gut vier Jahren eröffnet. Die 1985 am westlichen Stadtrand eröffnete Spielstätte ist bis heute das einzige Sportbad der norditalienischen Hafenstadt – lange Jahre allerdings als ein reines Freibad, wenngleich mit einem malerischen Ambiente. Einzig eine Strandpromenade trennt das Bad vom Meer, und die Zuschauer auf den Tribünen konnten bei Heimspielen ihres Teams daher nicht nur einen Blick auf das sportliche Geschehen, sondern auch auf die Weiten des Mittelmeeres und sogar vorbeifahrende Ozeandampfer nehmen.
 
Europapokalspiele hat der heimische RN Savona, dreimaliger Gewinner des Euro Cups bzw. der vormaligen LEN-Trophy, daher wiederholt im weit westlich gelegenen Imperia ausgetragen, allerdings musste ausgerechnet der deutsche Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 hier am Strand von Savona eine legendäre Niederlage hinnehmen. Im vormaligen Europapokal der Landesmeister trafen die Berliner in der Saison 1991/92 im Halbfinale auf die Spieler der norditalienischen Hafenstadt, die in der Vorsaison ihren ersten von bisher zwei Landestiteln gewonnen hatten. Spandau holte sich beim Hinspiel am heimischem Sachsendamm einen Zwei-Tore-Vorsprung, doch das am 2. Februar (!) ausgetragene Rückspiel fand zum Entsetzen der Berliner eben hier in dem Freibad statt. Alle Proteste und sechs Treffer von Hagen Stamm halfen nichts: Spandau verlor mit 10:13 und verpasste damit bis dato wohl letzte große Chance der Vereinshistorie, in das Endspiel der „Königsklasse“ vorzudringen.
 
Auch in der heimischen Serie A1 hat RN Savona bis in die jüngste Vergangenheit mit den Spielen im Freibad, dieses bei oftmals nicht grade angenehmen Außentemperaturen, für ein Kuriosum gesorgt, doch diese Zeiten sind jetzt endgültig vorbei: Von 2005 bis 2010 war die Anlage zwecks Überdachung geschlossen, wobei Verzögerungen während der Bauphase für lange Phasen des Verdrusses sorgten. Die komplett zu einem Hallenbad umgebaute Anlage bietet wenig Außergewöhnliches: Rechte Winkel dominieren die Optik, und bei nur einem einzigen Becken kommen vornehmlich Sportler und Schwimmer zum Zuge – dieses auch mit recht breiten Kursangeboten. „Das ist hier nicht wie in Deutschland“, entlockte die Frage nach einem eventuellen zweiten Becken der Kassiererin nur ein Grinsen. Allerdings sind die Belange der heimischen Wasserballer, das sportliche Aushängeschild der Stadt, bestens berücksichtigt worden, was bereits im Eingangsbereich deutlich sichtbar ist. Hier befindet sich auch Schwimmsportshop, der nicht nur Fanartikel des heimischen Wasserballteams verkauft. Auch die Geschäftsstelle des Klubs befindet sich direkt im Gebäude.
 
Im Badbereich selbst gibt es zudem Stadionfeeling pur: Die Tribünenplätze befinden sich an jeweils einer Kopf- wie auch Längsseite und bieten Raum für insgesamt 1.300 Zuschauer. Die zweite Längsseite bietet dagegen eine breite Glasfront mit direktem Blick auf das Meer – nicht nur eine zusätzliche Lichtquelle bei günstiger Tageszeit, sondern auch ein kleiner Tribut an das frühere sportliche Treiben hier am Corso Colombo zu Zeiten des vormaligen Freibades. Die Zuschauer sitzen nah beim Geschehen, Plexiglasbanden auf der gesamten Länge trennen die Fans allerdings komplett von dem knapp bemessenen Platz am Beckenrand, so dass selbst bei kontroversen Szenen ausreichend Abstand vom sportlichen Geschehen gewahrt bleibt. Benannt ist die früher nur schlicht „Städtisches Schwimmbad“ (Piscina Comunale) genannte Anlage inzwischen nach Carlo Zanelli, einem früheren Bürgermeister und Präsidenten des heimischen Schwimmklubs. Für die Besonderheiten der Anlage hatte die Waspo98-Spieler allerdings nur wenige Blicke über: Lockerschwimmen und Gewöhnung an die Bedingungen standen erwartungsgemäß im Vordergrund. Die scheinbar naheliegenden Dinge erkennt der Beobachter am Beckenrand mitunter allerdings gar nicht: „Das Wasser ist ziemlich warm“, sagte Torjäger Erik Bukowski –und stand mit dieser Ansicht nicht alleine.

SSVE: Anspannung und Vorfreude auf Athen

Esslinger Wasserballer beim Europapokal mit fünf Partien in vier Tagen

Von Donnerstag bis Sonntag gehen die Esslinger Bundesligawasserballer beim Europapokal in Athen an den Start. Wenn es das Wetter zulässt, wird das Turnier im direkt am Mittelmeer gelegenen Vereins-Freibad der Gastgeber von Vouliagmeni NC ausgetragen.

Nun wird es also ernst für die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen: nach dem 17:10-Auftaktsieg gegen die SG Neukölln in der DWL, geht es von Donnerstag an gegen starke europäische Konkurrenz beim Eurocup-Turnier in Athen. Die Mannschaft, die in Bestbesetzung an die griechische Küste reisen wird, blickt gespannt auf die vier Tage in Griechenland, allen voran ihr Trainer Bernd Berger: „Es ist für die meisten eine neue Erfahrung, gegen so starke Gegner in vier Tagen zu spielen. Jedes Tor, was wir erzielen oder verhindern hilft uns für die weitere Saison. Wir sind angespannt, aber voller Vorfreude.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek ist mit über 250 Länderspielen sowie Auslandsaufenthalten als Vereinsspieler in Italien und Griechenland sehr erfahren, doch auch für ihn ist es eine große und freudige Herausforderung, die Farben seines Heimatvereins in Europa zu vertreten: „Der Europapokal ist eine herausragende Erfahrung für die Mannschaft, vor allem für die jüngeren Spieler. Die Mannschaft ist heiß und gewillt, den Verein gut zu vertreten.“

Dass dies keine leichte Aufgabe für den SSV Esslingen werden wird, zeigt ein Blick auf das Teilnehmerfeld: mit Jadran Herceg Novi aus Montenegro als aktueller montenegrinischer Meister und Adria-Liga Sieger von 2010 und 2011 sowie Sintez Kazan aus Russland als Euro Cup-Sieger von 2007 kommen gleich zwei Schwergewichte aus der Champions League und greifen jeweils als Drittplatzierte des zweiten Qualifikationsturniers nun im Euro Cup ein. Beide Teams hatten es in der laufenden Champions League Saison bereits mit deutschen Mannschaften zu tun: so gewannen die Russen in der ersten Runde mit 11:10 gegen Waspo 98 Hannover und in der zweiten Runde gegen ASC Duisburg mit 17:10. Jadran Herceg Novi gewann ebenfalls in der ersten Runde gegen Waspo 98 Hannover mit 14:6. Hoch einzuschätzen ist auch Gastgeber Vouliagmeni NC als griechischer Meister und Pokalsieger des Jahres 2012. Aus der italienischen Profiliga wird Carpisa Yamamay Acquachiara Napoli als Fünfter der vergangenen Spielzeit mit von der Partie sein, ebenso der niederländische Spitzenclub Utrecht ZSV. Heiko Nossek, der in der Saison 2006/2007 beim Lokalrivalen des Gastgebers Ethnikos Piraeus unter Vertrag stand, sieht als Favorit „auf jeden Fall die Mannschaft von Herceg Novi, dicht gefolgt von Acquachiara und Kazan“.

Donnerstag, 30. Oktober
16:00 Uhr Utrecht ZCS – Sintez Kazan
17:30 Uhr Acquachiara Napoli – Jadran Herceg Novi
19:00 Uhr Vouliagmeni NC – SSV Esslingen

Freitag, 31. Oktober
16:00 Uhr Jadran Herceg Novi – Sintez Kazan
17:30 Uhr SSV Esslingen – Utrecht ZCS
19.00 Uhr Vouliagmeni NC – Acquachiara Napoli

Samstag, 1. November
09:30 Uhr Jadran Herceg Novi – SSV Esslingen
11:00 Uhr Vouliagmeni NC – Utrecht ZCS
12:30 Uhr Sintez Kazan – Acquachiara Napoli

17:00 Uhr Utrecht ZCS – Jadran Herceg Novi
18:30 Uhr Vouliagmeni NC – Sintez Kazan
20:00 Uhr Acquachiara Napoli – SSV Esslingen

Sonntag, 2. November
09:30 Uhr Utrecht ZCS – Acquachiara Napoli
11:00 Uhr SSV Esslingen – Sintez Kazan
12:30 Uhr Vouliagmeni NC – Jadran Herceg Novi

Die drei weiteren Gruppen bestehen jeweils aus nur fünf Mannschaften, darunter die DWL-Mannschaften Waspo 98 Hannover und White Sharks Hannover. Der Erst- und Zweitplatzierte jeder Gruppe qualifiziert sich für das Viertelfinale.

Waspo98 mit „Doppelblöcken“ in Savona

Der deutsche Vertreter Waspo 98 Hannover ist bei der morgen Abend startenden Qualifikationsrunde II des Euro Cup (vormals LEN-Trophy) auch in Sachen Spielplan gut wegkommen: Die Niedersachsen müssen im norditalienischen Savona bei ihrem Auftritt im Fünferfeld der Gruppe D nicht wie befürchtet einen möglichen Doppelspieltag bestreiten.
 
„Das wäre fast so, als wenn wir ihn gemacht hätten“, zeigte sich Trainer Karsten Seehafer mit dem Spielplan insgesamt zufrieden. Den einen vorgesehenen spielfreien Abschnitt haben die Niedersachsen am Freitagabend, so dass der Turnierverlauf zwei regelrechte Doppelblöcke bringen wird. Am Donnerstagabend und Freitagmorgen geht es zunächst Ligamus Tiflis (Georgien) und Dinamo Astrachan (Russland, am Sonnabendabend und Sonntagmorgen folgen die Spiele gegen Gastgeber RN Savona und Vojvodina Novi Sad (Serbien).
 
Waspo98-Vorgänger Waspo Hannover-Linden stand zuletzt 1992/1993 in dem Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs, dieses auch in dem damals noch als „LEN-Trophy“ firmierenden Euro Cup. Zum Einzug in das dann in KO-Form ausgetragene Viertelfinale des diesjährigen Wettbewerbs ist Rang zwei gefordert. Mit eventuellen „leichten“ Spielen rechnen die Waspo98-Trainer nicht, zumal es mit drei der vier Kontrahenten bisher noch keine Vergleiche vorliegen. Einzig in der Champions League-Hauptrunde 2012/2013 gab es zwei hartumkämpfte Duelle mit den Georgiern.
 
Die vielleicht stärksten Kontrahenten in der norditalienischen Hafenstadt sind Gastgeber RN Savona, in der vergangenen Saison Halbfinalist der spielstarken Serie A1 Italiens und dreimaliger Euro Cup-Gewinner (2005, 2011 und 2012) und Vojvodina Novi Sad. Nach dem jüngsten Champions League-Duell in Hannover mit Serbiens Meister Roter Stern Belgrad wartet auf die Niedersachsen damit ein zweiter serbischer Vertreter aus der spielstarken Adria-Liga. „Die spielen ähnlich wie Roter Stern“, rechnet Marko Bolovic (Foto), dreimaliger Torschützer beim 11:10-Erfolg gegen Belgrad und Kenner der Wasserballszene im Lande des Europameisters, erneut mit einer hartumkämpften Partie – soll heißen: eine Mannschaft mit guter Grundschulung aller Akteure und schnellem, direkten Spiel.
 
 
 
Euro Cup 2014/2015
 
Qualifikationsrunde II
 
Gruppe A in Savona (Italien)
 
Donnerstag, den 30. Oktober 2014
19:30 RN Savona (ITA) – Dinamo Astrachan (RUS)
21:00 Waspo 98 Hannover (GER) – Ligamus Tiflis (GEO)
 
Freitag, den 31. Oktober 2014
10:00 Ligamus Tiflis(GEO) – Vojvodina Novi Sad (SRB)
11:30 Dinamo Astrachan(RUS) – Waspo 98 Hannover (GER)
19:30 RN Savona (ITA) – Vojvodina Novi Sad (SRB)
21:00 Dinamo Astrachan (RUS) – Ligamus Tiflis (GEO)
 
Sonnabend, den 1. November 2014
18:00 RN Savona (ITA) – Waspo 98 Hannover (GER)
19:30 Dinamo Astrachan (RUS) – Vojvodina Novi Sad(SRB)
 
Sonntag, den 2. November 2014
09:30 Vojvodina Novi Sad(SRB) – Waspo 98 Hannover (GER)
11:00 RN Savona (ITA) – Ligamus Tiflis (GEO)
 
Spielort: Piscina Carlo Zanelli, Corso Colombo 3, 17100 Savona, Italien

SSVE startet mit 17:10-Sieg in die Saison

SG Neukölln am Ende klar geschlagen – 10 verschiedene Torschützen

Die Esslinger Bundesligawasserballer starteten mit einem erwarteten Sieg in die DWL-Saison 2014/2015. Im Heimspiel gegen die SG Neukölln gab es am Ende einen klaren 17:10 (5:3, 5:3, 4:3, 3:1)-Erfolg. Ein Arbeitssieg, allerdings mit zehn verschiedenen Torschützen.

Die 200 Zuschauer im Untertürkheimer Inselbad spendeten nach der Schlusssirene ihrer Mannschaft verdientermaßen Beifall, was nach einem Sieg mit sieben Toren Unterschied keine Überraschung sein dürfte. Der Esslinger Erfolg war zu keiner Zeit wirklich in Gefahr, doch gerade in der Anfangsphase mussten sie sich diesen erarbeiten. SSVE-Trainer Bernd Berger nach seiner ersten Partie als DWL-Trainer: „Das erste Spiel, die ersten beiden Viertel waren wir zu nervös und haben uns zu selten an das gehalten, was wir uns vorgenommen hatten. Im Verlauf des Spiels ist das dann immer besser geworden. Am Ende hat Neukölln konditionell stärker abgebaut. Insgesamt kann man sagen, dass wir drei Tore zu wenig geschossen und drei Tore zu viel bekommen haben.“ Spieler des Tages der Partie wurde SSVE-Linkshänder und Nationalspieler Hannes Glaser: „Ein typisches erstes Saisonspiel, wir müssen noch an der Abstimmung arbeiten. Aber alles in allem haben wir uns im Angriff gut verkauft.“

Center-Routinier Michael Müller kam die Ehre zuteil, das erste Saisontor für den SSVE zu schießen. Die Möglichkeit dazu hatte er sich selbst erarbeitet und in Überzahl vollendete er einen Pass von Kapitän Heiko Nossek zum 1:0 in der zweiten Spielminute. Die Berliner versteckten sich nach der langen Anreise keineswegs und gingen ihrerseits nach zwei Überzahltreffern gar mit 1:2 in Führung. Hannes Glaser traf in Überzahl zum Ausgleich und Heiko Nossek verwandelte einen Strafwurf nach einem Foul an Michael Müller zum 3:2. Das dritte Esslinger Tor in Folge erzielte Robert Roth aus dem Rückraum. In Unterzahl musste der SSVE zwar den Anschluss hinnehmen, doch mit einem Kontertreffer noch vor der ersten Viertelpause stellte Lars Hechler den Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Der zweite Abschnitt verlief ähnlich dem ersten: zunächst blieben die Berliner dran, doch ein Überzahltreffer von Heiko Nossek sowie ein von Hannes Rothfuß vollendeter Konter brachten in der 11. Minute die erste Drei-Tore-Führung. Nach einem weiteren Treffer der SGN folgte eine Premiere: der 16jähringe Jugendnationalspieler Konstantinos Sopiadis traf erstmals in der DWL, indem er einen Schuss an die Unterlatte von Hannes Glaser reaktionsschnell über die Torlinie drückte. Linkshänder Valentin Finkes traf zum 9:5, nachdem er in der Verteidigung einen Schuss selbst geblockt und so den Konter eingeleitet hatte. Centerverteidiger Lars Hechler brachte den SSVE mit dem zehnten Treffer schon vor der Halbzeitpause auf die Siegerstraße.
Nach Wiederanpfiff kamen die Hauptstädter zwar noch einmal auf 10:7 und 11:8 jeweils in Überzahl ran, doch Treffer von Robert Roth, Hannes Glaser und Heiko Nossek hielten den Fünf-Tore-Abstand. Berlins Kapitän und dreifacher Torschütze Sascha Pacyna markierte den neunten Gästetreffer, doch SSVE-Center Novak Zugic traf noch vor Ende des dritten Viertels zum 14:9.
Im letzten Abschnitt kam die konditionelle Überlegenheit der Gastgeber zum Vorschein. Auf schönes Zuspiel von Heiko Nossek erzielte Hannes Glaser seinen dritten Treffer. Dann eine weitere Premiere im Esslinger Team: der US-Amerikaner Joshua Stedman trug sich gleich bei seinem ersten Einsatz mit einem sehenswerten Treffer aus der Centerposition in die Torschützenliste ein. Den Schlusspunkt aus Esslinger Sicht setzte Mannschaftskapitän Heiko Nossek mit seinem vierten Treffer, indem er einen Konter erfolgreich abschloss. Kurz vor dem Abpfiff machten die Berliner ihre Torausbeute doch noch zweistellig – ein 17:10-Sieg der gastgebenden Mannschaft stand am Ende auf der Anzeigetafel.

Der Erfolg im ersten Saisonspiel war auch in dieser Höhe verdient. Da und dort lief noch nicht alles rund, was aber in der Anfangsphase normal ist. Dennoch gilt es mit Hinblick auf die anstehenden Aufgaben, möglichst schnell einige Unsicherheiten zu beseitigen. Denn die anstehenden Aufgaben sind groß: bereits am Donnerstag startet der SSV Esslingen im Eurocup gegen international erfahrene und starke Mannschaften. Beim Europapokal-Turnier in Athen treffen die Esslinger Wasserballer bis Sonntag auf die gastgebende griechische Spitzenmannschaft Vouliagmeni NC sowie auf Jadran Herceg Novi (Montenegro), Sintez Kazan (Russland), Utrecht ZSV und Carpisa Yamamay Acquachiara Napoli (Italien).

Roeßing erster Spitzenreiter der Torschützenliste

In der Torschützenliste der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) hat sich nach dem Auftakttag der zweimalige EM-Teilnehmer Sven Roeßing (Foto) an die Spitze gesetzt. Der Neuzugang der SV Krefeld 72 erzielte beim 20:9-Auftaktsieg seines Klubs in der Auswärtspartie gegen die SpVg Laatzen gleich sieben Treffer und liegt damit knapp vor Mateo Cuk, der beim 23:6-Erfolg der Wasserfreunde Spandau 04 im Duell der Europapokakalteilnehmer sechsmal gegen die White Sharks Hannover erfolgreich war. Das erste Saisontor fiel diesmal nach 72 gespielten Sekunden im Inselbad Untertürkheim, als Michael Müller in Überzahl die 1:0-Führung des SSV Esslingen gegen die SG Neukölln erzielte.
 
 
 
Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
 
Top 15 Torschützenliste nach dem Auftaktwochenende
 
1. Sven Roeßing (SV Krefeld 1972) 7
2. Mateo Cuk (Wasserfreunde Spandau 04) 6
3. Maximilian Costa (Wasserfreunde Spandau 04) 4
3. Pol Goma I Esforzado (ASC Duisburg) 4
3. Maurice Jüngling (Wasserfreunde Spandau 04) 4
3. Heiko Nossek (SSV Esslingen) 4
3. Paul Schüler (ASC Duisburg) 4
3. Moritz Oeler (Wasserfreunde Spandau 04) 4
3. Peter Karteszi (SVV Plauen) 4
10. Sascha Pacyna (SG Neukölln) 3
10. Jan Obschernikat (ASC Duisburg) 3
10. Hannes Glaser (SSV Esslingen) 3
10. Petru Ianc (ASC Duisburg) 3
10. Yannik Zilken (SV Krefeld 1972) 3
10. Bastian Schmellenkamp (SV Krefeld 1972) 3
10. Paul Huber (SV Krefeld 1972) 3
10. Alexander Bracke (SpVg Laatzen) 3
10. Jens Möller (SpVg Laatzen) 3
 

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga