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Resultate des Plauener Turniers

Im vogtländischen Plauen wird am Freitag und Sonnabend zum 41. Mal um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen gekämpft. Aus dem Plauener Stadtbad liegen folgende Resultate vor:
 
 
  
XLI. Wasserballturnier um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen 2014
 
Spielplan und Resultate
 
Freitag, den 10 Oktober 2014
20:15 SVV Plauen – SV Weiden 12:6
21:15 SG Neukölln – LSTW Lodz (POL) 14:6
 
Sonnabend, den 11 Oktober 2014
11:00 SV Weiden – LSTW Lodz (POL) 16:11
12:20 SG Neukölln – SVV Plauen 11:17
14:40 LSTW Lodz (POL) – SVV Plauen 4:14
16:00 SG Neukölln – SV Weiden 6:10
 
Spielort: Stadtbad, Hofer Straße 2, 08527 Plauen

Supercup-Comeback: Topduell als Appetithappen

Deutschlands Spitzenteams starten erstmals nach langer Durststrecke wieder mit einem Kracher die neue Saison: Am Sonnnabend wird erstmals nach elfjähriger Pause wieder der deutsche Supercup im Wasserball ausgespielt, wobei die festgeschriebenen Regularien die teilweise neuformierten Teams von Double-Gewinner Wasserfreunde Spandau 04 und Pokalfinalist Waspo 98 Hannover zusammenführt. Das Anschwimmen in  der Schöneberger Schwimmsporthalle steigt fußballfreundlich bereits um 16 Uhr, wobei sich beide Teams bereits zum fünften Mal seit 1999 in einem Supercup-Duell gegenüberstehen. Eine Zusammenfassung der Partie wird es ab 22 Uhr auf dem neuen Internetportal „Wasserball.TV“ (www.wasserball.tv) geben.
 
Man sollte in einziges Spiel noch nicht zu viel hineininterpretieren, und angesichts des frühen Termins erst recht nicht, doch die Wiedereinführung des Supercups beschert dem deutschen Vereinswasserballs zumindest gleich zum Saionsauftakt in jedem Fall ein vermisstes Schmankerl, und dieses mit einigem sportlichen Potential. In jedem Fall beschert es ein erstes Duell zweier Teams, auf die viele Anhänger der Sportart mehr als gespannt sind. Spandau hat sich in der vergangenen Spielzeit Meisterschaft wie auch Pokaltitel zurückgeholt und auch eine ansprechende Europapokal-Saison gespielt. Die Gäste aus Niedersachsen blasen nach zuletzt vier Bronzemedaillen in der Meisterschaft zum Angriff auf die großen Rivalen und lassen gleich zum Saisonstart keinen Zweifel daran, dass sie in Berlin gewinnen wollen: „Sollte es beim Supercup nicht klappen, gelingt es in Meisterschaft und Pokal, es ist nur eine Frage der Zeit“, will Trainer Karsten Seehafer zudem nicht nur einmal am Thron der Berliner kratzen.
 
In jedem Fall gibt es mit dem nach elfjähriger Pause wiedereingeführten Duell sportlich bereits einen guten Vorgeschmack auf die neue Saison und deren geänderte Rahmenbedingungen: Spandau kann jetzt analog zum Europapokal nun auch national mit allen verpflichteten ausländischen Akteuren ins Wasser steigen, deren Zahl nach dem Neuzugang des slowakischen Auswahlspielers Martin Famera (vorher Olympic Nizza/Frankreich) auf nunmehr fünf gestiegen ist. Die Niedersachsen haben sich mit dem montenegrinischen Topspieler und früheren Weltmeister Predrag Jokic (zuvor Debreceni VSE/Ungarn) und dem Ungarn Mate Balatoni (CN Catalunya/Spanien) noch einmal im Ausland sichtbar verstärkt und werden in der traditionsreichen Wasserballarena am Sachsendamm vermutlich mit nunmehr vier ausländischen Akteuren bei den Feldspielern ins Becken steigen.
 
Bei dem wieder auf den nationalen Thron zurückgekehrten Gastgeber hat sich das Personalkarussell allerdings auch anderweitig sichtbar gedreht: So stehen wie berichet drei Neuverpflichtungen auch sechs Abgänge gegenüber, darunter der Wechsel des langjährigen Centers Andreas Schlotterbeck zu Waspo98. Allerdings steht hier auch die Rückkehr des „verlorenen Sohnes“ Tobias Preuss von der Leine gegenüber. Sportlich ist es zudem das „Spiel eins“ nach dem Karriereende des zweimaligen Olympiateilnehmers Marc Politze, der bis 2002 selbst in Hannover gespielt hat, und von Verteidiger Fabian Schroedter. Für den Rekordmeister ist das morgigen Supercup-Duell jedoch nicht nur eine wichtige Standortbestimmung für das teilweise neuformierte Team, sondern auch die erste Bewährungsprobe für den neuen Trainer Petar Kovacevic, nachdem die Zusammenarbeit mit dem Ungarn Andras Gyöngyösi noch vor dem Saisonfinale beendet worden war.
 
Beide Teams sind bereits jeweils einmal ausgiebig international (und noch unter freiem Himmel) im Einsatz gewesen: Hannover gastierte zum Auftakt der Champions League in Herceg Novi (Montenegro) und schaffte in dem dortigen Sechserfeld als Vierter mit ansprechenden Resultaten den Einzug in die zweite Runde. Spandau war eine Woche zuvor bei einem hochkarätigen Sechserturnier im süditalienischen Cliento unweit von Neapel aktiv gewesen und hatten dort ebenfalls Rang vier geholt - dieses bei eher ungewohnten Spielen im offenen Meer. Beide Teams hatten sich auf den morigen Termin unter anderem verständigt, um sich zugleich auch auf weitere internationale Aufgaben vorzubereiten. Auf die Gäste wartet dabei wie berichtet bereits nachfolgenden Wochenendes ein hochkarätig besetztes Europapokalturnier im heimischen Stadionbad. Beide Teams vermelden jeweils einen Ausfall: Beim Gastgeber fehlt Nationalspieler Tobias Preuß nach einer Leistenoperation, bei den Gästen Routinier Daniele Polverino (bereits Supercup-Gewinner mit Waspo) aufgrund eines Fingerbruchs.
 
Besondere Fußnote des morgigen Duells: Die zwölf bisher ausgespielten Supercup-Titel sind allesamt von Spandau (10) und Waspo98-Vorgänger Waspo Hannover-Linden (2) gewonnen worden, wobei die Berliner bei beiden Waspo-Erfolgen zudem noch jeweils der Spielkontrahent der siegreichen Niedersachsen gewesen sind. Beide Teams haben sich haben sich insgesamt viermal gegenübergestanden, dieses auch 2003 hier am Sachsendamm bei der letzmaligen Ausspielung des Wettbewerbs. Damals siegte Spandau übrigens hoch überlegen gleich mit 20:4 gegen die zu dieser Zeit bereits tief in einem personellen Umbruch steckenden Gäste, die hier zudem erstmals als Startgemeinschaft mit dem Nachbarn Wasserfreunde 98 ins Becken stiegen. Die Traditionsklubs der Landeshauptstadt sind seit Oktober 2012 inzwischen in Gänze fusioniert und bilden seitdem den größten Schwimmverein Norddeutschlands.
  
 
 
Die Vereine im Kurzporträt
 
Wasserfreunde Spandau 04
 
Mitglieder: 2.532
Erfolge: Seit 1979 insgesamt 77 nationale und internationale Titel; 33 Mal deutscher Meister, 29 DSV-Pokalsiege, zehn Mal deutscher Supercup-Gewinner, vier Mal Europapokalsieger der Landesmeister und zwei Mal europäischer Supercup-Gewinner
Heimspiele: Schöneberger Schwimmsporthalle
Trainer: Petar Kovacevic (37) seit 01.07.2014
Zugänge: Martin Famera/SVK (Olympic Nizza/Frankreich), Tobias Preuß (Waspo98 Hannover) und Christian Schlanstedt (White Sharks Hannover)
Abgänge: Marc Politze, Fabian Schroedter (Karriereende), Tobias Kick (SV Weiden), Timo van der Bosch (SV Cannstatt), Hannes Schulz (OSC Potsdam) und Andreas Schlotterbeck (Waspo98 Hannover)
Stammspieler: Laszlo Baksa, Moritz Oeler, Martin Famera, Erik Miers, Tobias Preuß, Mateo Cuk, Marin Restovic, Marko Stamm und Maurice Jüngling
2014: deutscher Meister
Saisonziel: deutscher Meister
 
 
 
Waspo 98 Hannover
 
Mitglieder: 1.438
Erfolge: neunmal deutscher Meister (zwischen 1921 bis 1948 acht Titel für Wasserfreunde 98 Hannover, 1993 durch Waspo Hannover-Linden), je zweimal deutscher Pokalsieger (1998 und 2003) und Supercup-Gewinner (1998 und 2000/jeweils durch Waspo Hannover-Linden) 
Heimspiele: Stadionbad und Volksbad Limmer
Trainer: Karsten Seehafer (44/A-Lizenz) seit 01.11.2003
Zugänge: Andreas Schlotterbeck (Spandau 04), Marc Boer (WU Magdeburg) Maté Balatoni/HUN (CN Catalunya/Spanien) und Predrag Jokic/MNE (Debreceni VSE/Ungarn)
Abgänge: Tobias Preuss (Spandau 04), Janek Brinkmann, Jonas Seidel und Maximilian Reinhardt (alle SpVg Laatzen)
Stammspieler: Roger Kong, Mate Balatoni, Bojan Paunovic, David Kleine, Ingo Pickert, Bence Toth, Andreas Schlotterbeck, Erik Bukowski und Predrag Jokic
2014: 3. Platz
Saisonziel: deutscher Meister

Plauen mit Traditionsturnier zum Saisonstart

Die jüngsten Plauener Wasserballfeste erfahren ab heute Abend ihre Fortsetzung: Der DWL-Neunte SVV Plauen lädt im Rahmen der Saisonvorbereitung zum 41. Wasserballturnier um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen auf heutigen Freitag und dem morgen Sonnabend in das heimische Stadtbad (Foto) und kann den Fans zum sportlichen Saisonauftakt ein interessantes Viererfeld präsentieren.
  
Der heimische SVV Plauen ist im vergangenen Jahr mit dem vorzeitig geschafften Klassenverbleib und dem anschließenden Vorrücken auf den neunten Platz die wohl größte Überraschung der vergangenen Spielzeit gewesen und hat in heimischen Gefilden auch einiges an Euphorie geweckt, was der Sportart insgesamt nur gut tun kann. Mit dem traditionsreichen Turnier stellt sich das teilweise neuformierte Team erstmals den Fans vor. Am kommenden Sonnabend müssen die Lokalmatadoren zudem bereits in der zweiten Runde des DSV-Pokals ins Wasser, wo ein Auswärtsspiel bei westdeutschen Oberligisten DJK Poseidon Duisburg auf dem Programm steht.
 
Die Plauener können in dem Viererfeld zwei weitere deutsche Erstligisten präsentieren, so dass die Veranstaltung auch einen ersten guten Vorgeschmack auf die neue Saison bietet: So werden der letztjährige DWL-Achte SG Neukölln und der auf Rang 14 ins Ziel gekommenen SV Weiden an der Hofer Straße gastieren, die sich beide ebenfalls wichtige Erkenntnisse für die neue Spielzeit erhoffen. Die Oberpfälzer sind mit einer schweren Heimpartie gegen die SV Krefeld 72 acht Tage später ebenfalls bereits im DSV-Pokal gefordert. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch den oftmaligen polnischen Meister und Europapokalteilnehmer LSTW Lodz, so dass auch die 41. Auflage ein internationales Flair erhalten wird. 
 
Zusammen mit dem Ende August ebenfalls zum 41. Mal ausgetragenen Abendroth-Pokal des Berliner Erstligisten SC Wedding ist es bundesweit das wohl letzte große Turnier aus den 1970er Jahren, bei dem sich höherklassige Mannschaften mit längeren Spielzeiten gegenüberstehen. Die Veranstaltung in der Spitzenstadt ist sogar etwas älter als das Berliner Gegenstück, allerdings mussten die Vogtländer in den langen, zum Teil auch wechselhaften Jahren auch schon kurzzeitige Unterbrechungen überstehen.  Mit dem erst vor wenigen Jahren eröffneten Stadtbad an der Hofer Sttraße verfügt der Klub anders als in der Vergangenheit jetzt aber sogar über eine regelrechte Schwimmsportarena für die Durchführung seiner Traditionsveranstaltung.
 
     
 
XLI. Wasserballturnier um den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen 2014
 
Spielplan
 
Freitag, den 10 Oktober 2014
20:15 SVV Plauen – SV Weiden
21:15 SG Neukölln – LSTW Lodz (POL)
 
Sonnabend, den 11 Oktober 2014
11:00 SV Weiden – LSTW Lodz (POL)
12:20 SG Neukölln – SVV Plauen
14:40 LSTW Lodz (POL) – SVV Plauen
16:00 SG Neukölln – SV Weiden
 
Spielort: Stadtbad, Hofer Straße 2, 08527 Plauen

Supercup auf „Wasserball.TV“

Zu dem am Sonnabend in Berlin anstehenden Duell um den deutschen Supercup im Wasserball zwischen Wasserfreunde Spandau 04 und den Waspo 98 Hannover (16 Uhr, Schöneberger Schwimmsporthalle) wird es zeitnah auch wieder einen Bericht auf dem neuen Internetportal „Wasserball.TV“ (www.wasserball.tv) geben. Dieses hatte bereits im Mai ausgiebig mit Spielzusammenfassungen und Interviews von der Pokalendrunde in Hannover berichtet. Für das mit Spannung erwartete Duell zwischen den beiden letztjährigen Pokalfinalisten soll die Zusammenfassung bereits am Sonnabend um 22 Uhr vorliegen, die zudem jederzeit online abgerufen werden kann.

Weltliga-Spiele auf dem 25-Meter-Feld

Der anstehende Weltliga-Wettbewerb wird eine deutliche Neuerung bringen: In der Saison 2014/2015 wie auch 2015/2016 finden die dortigen Spiele testweise jeweils auf einem verkürzten Spielfeld von nur 25 Meter Länge statt, wie der Weltschwimmverband FINA bekanntgab. Bisher haben sämtlichen Partien bei internationalen Meisterschaften im Männerbereich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stets auf Spielfeldern mit den Maximalmaßen von 30 x 20 Metern stattgefunden.
 
Die Verkürzung des Spielfeldes soll dem Test möglicher Veränderungen des Wasserballspieles in der Zukunft dienen. Weitere Regeländerungen sind in der Weltliga allerdings (noch) nicht vorgesehen, doch für Diskussionsstoff sollte dennoch gesorgt sein: So wird 2015 auf dem verkürzten Spielfeld immerhin einer der zwölf Olympiastartplätze in besagtem Weltliga-Wettbewerb vergeben, 2016 vermutlich dann sogar zwei WM-Startplätze. „Es wird spannend“, rechnet Deutschlands Teammanager Michael Zellmer (Hannover) allerdings noch mit weiteren Neuerungen, und dieses vielleicht sogar schon in Kürze.
 
Diese Neuerung bei den Spielfeldausmaßen bringt mit einem Schlag auch weitere deutsche Wasserball-Spielstätten ins Gespräch: Zu den herausragenden Schwimmsportarenen der Republik zählt seit der Wiedereröffnung im Jahre 2010 auch die Wuppertaler „Schwimmoper“, die mit großen Tribünen an beiden Seiten für ein kaum zu übertreffendes Stadiongefühl sorgt. Die unweit von Innenstadt und Schwebebahn gelegene Anlage verfügt allerdings über ein nur 30 x 25 Meter großes Becken, so dass ein Wasserball-Spielfeld selbst in den größtmöglichen Abmessungen hier lediglich auf eine Länge von etwa 26 bis 28 Metern kommt.
 
Für ein 25 x 20 Meter großes Feld mit schwimmenden Toren würde die Anlage allerdings ausreichen, und im Jahre 2011 hat dort im Rahmen der EM-Qualifikation auch bereits ein Frauen-Länderspiel stattgefunden. Michael Zellmer hat die Schwimmhalle bereits kurz nach deren  Wiedereröffnung in Augenschein genommen und sich von den Bedingungen sichtbar angetan gezeigt, allerdings kam die Anlage für ein Länderspiel unter FINA- oder LEN-Regie bisher nicht in Frage. Mit Schwimmtoren wären jetzt aber hier wie auch im Fuldaer Sportbad Ziehers jetzt Länderspiele möglich. In letzterem hatte der heimische SC Wasserfreunde Fulda in der vergangenen Saison für ein hervorragendes Ambiente in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gesorgt.
 
Mit der jüngsten FINA-Entscheidung erweitert sich damit für Zellmer die Zahl der potentiellen Spielstätten bei den anstehenden Heimaufritten der DSV-Sieben. Aktuell steht der Teammanager in Verhandlungen mit potentiellen Ausrichtern der drei Weltliga-Heimspiele der deutschen Mannschaft für die Saison 2014/2015, wobei der WM-Neunte wie berichtet auf den Titelverteidiger und frischgebackenen Europameister Serbien, den angehenden WM-Gastgeber Russland und den WM-Fünften Spanien treffen wird. Im Gespräch ist unter anderem auch Auftritt der Novoselac-Sieben in der Hansestadt Bremen, die in der 114-jährigen Länderspielgeschichte des Deutschen Schwimm-Verbands kurioserweise noch nie eine Partie beherbergt hat.

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga