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SSVE-Wasserballer in Berlin doppelt gefordert

DWL-Spiele gegen Neukölln & Spandau – Hannover im Pokalhalbfinale

Der SSV Esslingen gehört erneut zu den vier besten Teams in Deutschland – zumindest im Pokal: die Halbfinal-Auslosung bescherte den Esslinger Wasserballern das Los Waspo Hannover. Doch vor diesem Höhepunkt im Pokal Anfang März warten noch einige Ligaaufgaben, angefangen dieses Wochenende in Berlin: Gegner am Samstag um 18 Uhr ist die SG Neukölln, am Sonntag um 13 Uhr die Wasserfreunde Spandau 04, gespielt wird jeweils in der Schöneberger Schwimmhalle. 

Die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen liegen aktuell auf Platz 7 der Tabelle und haben im Verlauf der Saison einige Punkte unnötigerweise liegengelassen. Um sich noch eine gute Ausgangs-position für die PlayOffs zu verschaffen, ist punkten im Jahre 2015 angesagt. An diesem Wochenende bestehen dazu gleich zwei Möglichkeiten in Berlin, wobei samstags mit der SG Neukölln der leichtere Gegner wartet, während am Sonntag Rekordmeister Spandau 04 wohl eine Nummer zu groß sein dürfte. SSVE-Trainer Bernd Berger: „Wir müssen am Samstag gewinnen, zumal wir in Bestbesetzung antreten werden. Gegen Spandau zählt jedes Tor und jedes Gegentor“, hat er für sein Team zwei klare Vorgaben. Auch SSVE-Kapitän und Co-Trainer Heiko Nossek sieht sein Team gegen Neukölln in der Favoritenrolle: „Wir müssen auf den positiven Start des Jahres mit dem Erreichen des Final Four im Pokal aufbauen und jetzt auch in der Bundesliga in Tritt kommen. Die Saison bisher ist äußerst ungünstig gelaufen, aber ab jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Am Sonntag geht es in erster Linie darum, sich bestmöglich zu verkaufen und das Spiel so lange wie möglich offen zu halten.“

Im ersten Spiel der DWL-Saison 2014/15 gewann man im heimischen Inselbad ungefährdet mit 17:10 gegen die SG Neukölln. Aber schon in der letzten Saison zeigte es sich nach einem klaren 13:5-Heimsieg, dass es in Berlin schwerer ist zu gewinnen. Ein glanzloser 13:11-Pflichterfolg stand am Ende zu Buche. Auch gegen Meisterschaftsmitfavorit Spandau zeigte sich in der abgelaufenen Spielzeit ein klarer Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspiel: während man zuhause gegen das Top-Team der vergangenen Jahrzehnte ordentlich spielte und mit 7:13 verlor, setzte es in Berlin eine hohe 17:5-Niederlage.

Nach dem Pokal-Viertelfinalsieg in letzter Sekunde gegen SV Krefeld 72 (12:11) ergab die Auslosung folgende Halbfinal-Partien: Waspo 98 Hannover – SSV Esslingen und OSC Potsdam – Wasserfreunde Spandau 04. Gespielt wird das Final Four-Turnier zwischen dem 6. und 8. März, der Ort der Veranstaltung steht noch nicht fest.

DWL und U17 im Blickpunkt: die Wochenendtermine

Sieben Spiele in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) und ein dicker Batzen an Duellen in beiden Gruppen der U17-Bundesliga stehen im Blickpunkt eines erneut langen Wasserball-Wochenendes, wobei besonders den Fans der Sportart in Berlin einmal mehr ein langes Wochenende in der Schöneberger Schwimmsporthalle geboten werden wird. Im Frauenbereich wird dagegen aufgrund des am Dienstagabend in Drachten (Niederlande) anstehenden Weltliga-Spieles der Nationalmannschaft pausiert. Die bundesweiten Ansetzungen der kommenden Tage in der Übersicht:
        
   
   
Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
  
Ansetzungen Wochenende (8. Spieltag und Nachholpartie)
  
Sonnabend, den 24. Januar 2015
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – White Sharks Hannover (Schöneberger Schwimmsporthalle)
16:00 SV Cannstatt – ASC Duisburg (Inselbad Untertürkheim)
16:00 SVV Plauen – SC Wedding (Stadtbad)
18:00 SV Bayer 08 Uerdingen – Waspo 98 Hannover (Bayer-Traglufthalle)
18:00 SG Neukölln – SSV Esslingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
18:00 SC Neustadt – SV Weiden (Stadionbad
18:00 SV Krefeld 72 – SpVg Laatzen (Badezentrum Bockum)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
 
 
 
U17-Bundesliga 2014/2015
 
Ansetzungen Wochenende
 
Sonnabend, den 24. Januar 2015
14:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer08 Uerdingen (Schöneberger Schwimmsporthalle)
14:00 SV Cannstatt – SV Würzburg 05 (Inselbad Untertürkheim)
16:00 SV Krefeld 72 – SSV Esslingen (Badezentrum Bockum)
16:30 SC Hellas-99 Hildesheim – White Sharks Hannover (Wasserparadies)
18:00 OSC Potsdam – Düsseldorfer SC (Schwimmhalle Brauhausberg)
18:00 SVV Plauen – SG Neukölln (Stadtbad)
18:00 SV Weiden – Hamburger TB 1862 (Weidener Thermenwelt)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
09:30 Wasserfreunde Spandau 04 – Düsseldorfer SC (Schöneberger Schwimmsporthalle)
11:00 SVV Plauen – Hamburger TB 1862 (Stadtbad)
11:00 SV Weiden – SG Neukölln (Weidener Thermenwelt)
14:00 OSC Potsdam – SV Bayer 08 Uerdingen (Schwimmhalle Brauhausberg)
14:00 SV Cannstatt – SV Würzburg 05 (Inselbad Untertürkheim)
14:00 SSV Esslingen – SV Würzburg 05 (Inselbad Untertürkheim)
17:30 SV Krefeld 72 – SV Cannstatt (Badezentrum Bockum) 
 
 
   
2. Wasserball-Liga Nord 2014/2015
 
Kommende Spiele
 
Freitag, den 23. Januar 2015
19:30 Waspo98 Hannover II – SpVg Laatzen II (Sportleistungszentrum)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
12:00 White Sharks Hannover II – Poseidon Hamburg (Sportleistungszentrum)
15:00 SC Hellas-99 Hildesheim – HSG Warnemünde (Wasserparadies)
 
   
 
2. Wasserball-Liga Süd 2014/2015
 
Ansetzungen Wochenende
 
Sonnabend, den 24. Januar 2015
19:00 SC Wasserfreunde Fulda – SV Ludwigsburg (Sportbad Ziehers)
19:00 1. BSC Pforzheim  – SG Stadtwerke München (Emma-Jaeger-Bad)
20:00 WV Darmstadt – WSV Vorwärts Ludwigshafen (Nordbad)
20:15 VfB Friedberg – Erster Frankfurter SC (Usa Wellenbad)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
17:00 WV Darmstadt – SV Ludwigsburg (Nordbad)
 
 
 
2. Wasserball-Liga West 2014/2015
 
Kommende Spiele

Donnerstag, den 22. Januar 2015
20:15 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - Düsseldorfer SC (Leistungszentrum Müngersdorf)
 
Sonnabend, den 24. Januar 2015
16:00 SGW SC Solingen/Wasserfreunde Wuppertal – Duisburger SV98 (Klingenhalle Solingen)
17:00 SV Rheinhausen – SV Blau-Weiß Bochum (Hallenbad Töppersee)
 
Sonntag, den 25. Januar 2015
13:00 SV Bayer Uerdingen II – SV Krefeld 72 II (Bayer-Traglufthalle)
 
Donnerstag, den 29. Januar 2015
20:15 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln – SGW SC Solingen/Wasserfreunde Wuppertal (Leistungszentrum Müngersdorf)
 

20 Minuten Weltliga auf „wasserball.tv“

Alle Tore, zahlreiche tolle Szenen und Stimmen: Zum gestrigen Weltliga-Spiel zwischen Deutschland und Spanien im Bremer Uni-Bad gibt es seit heute eine 20-minütige Zusammenfassung in dem Internetportal „wasserball.tv“.
 
> http://wasserball.tv/deutschland-vs-spanien/

11:12-Niederlage mit starkem Comeback -– tolle Stimmung im Uni-Bad

Deutschlands Wasserballer zeigte am dritten Spieltag der FINA Weltliga in Bremen nach dem Querelen der vergangene Wochen Comeback-Qualitäten, hatte allerdings im Duell mit dem zweimaligen Weltmeister Spanien vor toller Kulisse am Ende dennoch knapp mit 11:12 (2:3, 3:5, 1:2, 5:2) das Nachsehen. Erfolgreichste deutsche Werfer der Partie waren vor 700 Zuschauern im bestens gefüllten Uni-Bad Paul Schüler (4) und Erik Bukowski (3). Ein ausführlicher Bericht über die Partie mit allen Toren und zahlreichen Originaltönen läuft ab morgen Mittag wieder im Internetportal wasserball.tv
 
Deutschlands beste Spieler gaben sich in der gerne zitierten „(Wasserball-)Provinz“ die Ehre und wurden dort hervorragend aufgenommen: Der heimische Landesschwimmverband Bremen hatte mit seinen  zahlreichen Helfern das vor dem Abriss stehende Uni-Bad für dieses Länderspiel in der Hansestadt hergerichtet und wurde mit einem vollem Haus belohnt. Auch der langjährige DSV-Sprecher Manfred Radermacher (Berlin) brauchte das Publikum vor dem Anschwimmen auch nicht lange einzustimmen. „In Bremen scheinen wir offene Türen einzurennen“, zeigte sich ein DSV-Funktionär begeistert, zumal auch die heimischen Medien sehr interessiert auftraten. Einziger Wermutstrophen des Abends bleibt der nahende Abriss der in die Jahre gekommenen Anlage auf dem Universitätscampus, zumal diese für die Sportart Wasserball ein anderenorts vielfach vermisstes echtes Arena-Gefühl bietet. 
 
Der jüngste Trainerwechsel im deutschen Team hatte der heutigen Partie auch bundesweit ungewohnten medialen Zuspruch beschert. Einen echten spielerischen Durchbruch brachte das Spanien-Spiel noch nicht, zumal einige vermeidbare Fehler einen möglichen Punktgewinn kosteten. Allerdings wäre dieses bei nur zwei Trainingstagen mit dem Interimsduo Arno Troost/Milan Sagat auf der Trainerbank auch vermessen gewesen. „Die Mannschaft hat aber deutlich befreiter aufgespielt“, werteten Bernd Seidensticker, Präsident des Pokalfinalisten Waspo 98 Hannover, und andere Gäste diesen ersten Auftritt unter neuen Vorzeichen dennoch als Fortschritt. Genau in dieser Richtung soll der von den Aktiven erzwungene Trainerwechsel auch wirken.
   
Nach dem 1:1-Ausgleich durch Erik Bukowski und gleich drei Treffern von Paul Schüler hatte die DSV-Auswahl zwischenzeitlich sogar mit 4:3 (10.) geführt und hielt diesen Vorsprung für fast drei Minuten. Als „Genickbruch“ erwies sich aus deutscher Sicht dann aber Spaniens 5:0-Lauf beim Übergang vom zweiten auf das dritte Spielviertel: Hier trafen die Iberer zunächst gleich dreimal in Folge aus dem Rückraum, wo die deutschen Verteidiger allerdings auch jeweils schlecht standen. Erstaunlich, aber nicht optimal: Die DSV-Auswahl kam an diesem Abend auf elf eigene Tore, obwohl diese bis auf eine Ausnahme samt sonders nur aus dem Halbkreis oder in Überzahl fielen. Treffer aus der nur selten angespielten Centerposition oder durch kreative Spielzüge blieben anders als bei den Spaniern allerdings Fehlanzeige und waren damit auch am Ende einmal mehr der vielleicht entscheidende Unterschied.
  
     
  
„Punktgewinn wäre möglich gewesen“  
 
Nach dem 5:8-Rückstand beim Seitenwechsel gelangen den Iberern in dem eher torarmen dritten Viertel (1:2) auch die beiden ersten Treffer dieses Abschnitts zum scheinbar vorentscheidenden 5:10-Zwischenstand (21.), doch die Deutschen zeigten Comeback-Qualitäten: Paul Schüler beendete mit seinem vierten Treffer zum 6:10 die Durststrecke im Angriff. Im Schlussabschnitt legten Moritz Oeler per Strafwurf, Marko Bolovic mit seinem zweiten Treffer im erst zweiten Länderspiel und Oeler in Überzahl nach. 57 Sekunden vor dem Ende gelang Erik Bukowski mit seinem dritten Treffer am heutigen Abend zum 10:11 dann sogar der Anschlusstreffer. Marc Minguell legte bei ablaufender Angriffszeit allerdings im Gegenzug den entscheidenden zwölften Treffer nach, und die Spanier gaben die Führung trotz eines erneuten Anschlusstreffers durch Julian Real 19 Sekunden vor dem Ende nicht mehr ab.
 
„Ein Punktgewinn wäre durchaus möglich gewesen“, sagte Karsten Seehafer, der in das Umfeld der DSV-Auswahl eingebundene Vereinstrainer der Waspo 98 Hannover, und dieser wäre auch ein erster Rückenwind für die weiteren Aufgaben gewesen. Der erstmals bei einem Länderspiel auf der Bank sitzende und auch gleich mit der nominellen Führungsposition bedachte Trainer Arno Troost war mit der Vorstellung des Teams durchaus zufrieden: „Wunder konnte man nach der eintägigen Vorbereitung in der neuen Konstellation sicher nicht erwarten, die Moral der Mannschaft war in der Schlussphase beeindruckend.“ Auf deutscher Seite führten an diesem Abend Paul Schüler (4) und Erik Bukowski (3) die Torschützenliste an, bei den Gästen waren Linkshänder Blai Mallarach und Center Balasz Sziranyi je dreimal erfolgreich.
 
Für den laufenden Wettbewerb hatte das heutige Resultat keinen Einfluss, da beide Teams nach je zwei Niederlagen in den vorherigen schon vorab aus dem Rennen um den einzigen Endrundenplatz dieser Viererrunde so gut wie ausgeschieden waren. Beim Parallelduell der beiden bisher ungeschlagenen Teams siegte Titelverteidiger Serbien auswärts in Astrachan mit 17:8 gegen Russland und schwimmt damit erneut klar auf Endrundenkurs. Im ersten Rückrundenspiel der Europa-Gruppe B trifft die deutsche Auswahl am 17. Februar in Stuttgart auf die russische Auswahl, die beim Heimkampf mit 12:9 siegreich geblieben war.  
 
 
   
Weltliga 2014/2015
 
Europa-Gruppe B, 3. Spieltag in Bremen
 
Deutschland – Spanien 11:12 (2:3, 3:5, 1:2, 5:2)
 
Deutschland: Moritz Schenkel – Erik Bukowski 3, Timo van der Bosch, Julian Real 1, Marko Bolovic 1, Maurice Jüngling, Philipp Kalberg, Paul Schüler 4, Moritz Oeler 2/1, Andreas Schlotterbeck, Dennis Eidner, Kevin Götz. Trainer: Arno Troost
 
Persönliche Fehler: 9/10

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga