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Hannover revanchiert sich

Die Frauen des SV Nikar Heidelberg sind in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) einmal mehr ihrer chronischen Auswärtsschwäche zum Opfer gefallen. Nach dem 18:13-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten Hannoverschen SV zu Jahresbeginn im Viertelfinales des DSV-Pokals hatte die Sieben von Trainer Dr. Kai van der Bosch im ersten Ligaduell beider Teams diesmal auswärts mit 11:13 (2:2, 4:6, 2:3, 3:2) das Nachsehen und verharrt nach dem fünften Spieltag mit 2:6 Punkten weiter auf Rang vier der Tabelle.
 
Dabei stand sich die Nikar-Sieben mit einer schlechten Chancenverwertung mehrfach selbst im Weg. Wiederholt scheiterten die Gäste vom Neckar in bester Position an Hannovers Torfrau Michelle Reinhart, die später zur „Spielerin des Tages“ gekürt wurde, oder verzogen knapp. So fielen die Gäste nach anfänglicher 4:3-Führung (11. Minute) bis auf 7:11 (22.) entscheidend zurück und kamen in der Schlussphase nur noch bis auf 11:13 (30.) heran. Als weiterer Schwachpunkt erwies sich der Ausfall der erkrankten Führungsspielerin Barbora Hlavata, was Umstellungen im Spiel zur Folge: „Das hätte uns auch im Überzahlspiel geholfen“, wertete van der Bosch dieses als weiteres Manko.
 
Zu allem Überfluss musste der langjährige Nikar-Trainer im Schlussviertel selbst noch die Rote Karte hinnehmen, als dieser bei einer ungeschickten Aktion ein Spielfeldhütchen umwarf, und fehlt damit bei der kommenden Partie die am 14. Februar ebenfalls in Niedersachsens Hauptstadt stattfinden wird, dann beim Liganeuling Waspo 98 Hannover. Als Lichtblick wertete von der Bosch den Auftritt der 16-jährigen Meike Weber, die mit dem 5:7 auch einen wichtigen Treffer erzielte. Die weiteren Nikar-Tore teilten sich Luise Zimmermann (3), Anne Reuter, Sina van der Bosch, Maren Hinz (je 2) und Nadja Kreis.
 
Das zu Saisonbeginn neuformierte Team aus Hannover leistete sich in der Verteidigung mehrere Fehler in der Zuordnung, wirkte in der Chancenverwertung aber um einiges konsequenter und gab die im zweiten Viertel erkämpfte Führung auch nicht mehr ab. Mit der gelungenen Pokalrevanche bleibt die Sieben von Trainerin Anja Skibba bei jetzt 8:0 Punkten neben Titelverteidiger SV Bayer 08 Uerdingen als einziges Team weiter ungeschlagen und hat damit beste Chancen auf einen der ersten vierten Plätze und den erneuten Einzug in die Play-offs.

In Spiellaune zeigte sich auf HSV-Seite Bryony Smith, die mit gleich fünf Treffern erfolgreichste Werferin der hartumkämpften Partie in der Schwimmhalle des Sportleistungszentrums war. Auf hannoverscher Seite waren neben Smith (5) zudem Gesa Deike, Viktoria Bujka (je 3) und Ira Deike (2) erfolgreich.

DWL-Resultate der Frauen

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Frauen bleibt der Hannoversche SV durch einen 13:11-Heimerfolg gegen den SV Nikar Heidelberg weiterhin verlustpunktfrei auf dem zweiten Platz der Tabelle. Der ETV Hamburg erzielte mit dem 5:13 gegen den klar favorisierten Spitzenreiter SV Bayer 08 Uerdingen ein ansprechendes Resultat.  
 
 
 
Deutsche Wasserball-Liga Frauen 2014/2015
 
Resultate Wochenende (5. Spieltag)
 
Sonnabend, den 31. Januar 2015
16:30 Hannoverscher SV – SV Nikar Heidelberg 13:11 (2:2, 6:4, 3:2, 2:3)
18:00 ETV Hamburg – SV Bayer 08 Uerdingen 5:13 (0:1, 1:5, 1:2, 3:5)
 
Abgesagt  
SV Blau-Weiß Bochum – SC Chemnitz (Uni-Bad)   
      
Spielfrei: Waspo 98 Hannover

 
 
Tabellenstand
 
1. SV Bayer 08 Uerdingen 92:31 10:0
2. Hannoverscher SV 38:29 8:0
3. SV Blau-Weiß Bochum 40:36 6:2
4. SV Nikar Heidelberg 42:49 2:6
5. SC Chemnitz 27:37 2:6
6. Waspo 98 Hannover (N) 24:55 2:8
7. ETV Hamburg 23:47 0:8
 
 
 
Top 12 Torschützenliste (Stand: 24.01.2015)
 
1. Claudia Blomenkamp (SV Bayer Uerdingen 08) 24
2. Luise Zimmerman (SV Nikar Heidelberg) 17
3. Claudia Kern (SV Bayer Uerdingen 08) 14
4. Bryony Smith (Hannoverscher SV) 13
4. Gesa Deike (Hannoverscher SV) 13
6. Viktoria Bujka (Hannoverscher SV) 12
7. Sina van der Bosch, Sina (SV Nikar Heidelberg) 10
7. Shino Magariyama (SV Bayer Uerdingen 08) 10
9. Lara Mischel (SV Bayer Uerdingen 08) 8
9. Sipos, Dorina (ETV Hamburg) 8
9. Ira Deike (Hannoverscher SV) 8
12. Lilian Adamski (SV Blau-Weiß Bochum) 7
12. Gelse Carmen (Waspo 98 Hannover) 7
  
   
 
Kommende Spiele
  
Sonnabend, den 13. Februar 2015
16:00 Waspo 98 Hannover – SV Nikar Heidelberg (Sportleistungszentrum)
18:00 ETV Hamburg – SC Chemnitz (Schwimmhalle Inselpark)
19:30 SV Blau-Weiß Bochum – Hannoverscher SV (Uni-Bad)  

Pokalrevanchen bei den Frauen?

Der fünfte Spieltag in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Frauen sorgt für gleich zwei Revanche-Möglichkeiten der jüngsten Pokalduelle: So empfängt der SV Blau-Weiß Bochum erneut den SC Chemnitz im heimischen Uni-Bad. Auch der Hannoversche SV und der SV Nikar Heidelberg treffen wieder aufeinander, diesmal allerdings in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Double-Gewinner SV Bayer 08 Uerdingen gastiert diesmal im hohen Norden beim ETV Hamburg. 
 
 
 
Deutsche Wasserball-Liga Frauen 2014/2015
 
Ansetzungen Wochenende (5. Spieltag)
 
Sonnabend, den 31. Januar 2015
16:30 SV Blau-Weiß Bochum – SC Chemnitz (Uni-Bad)
16:30 Hannoverscher SV – SV Nikar Heidelberg (Sportleistungszentrum)
18:00 ETV Hamburg – SV Bayer 08 Uerdingen (Schwimmhalle Inselpark)
Spielfrei: Waspo 98 Hannover

 
 
Tabellenstand
 
1. SV Bayer 08 Uerdingen 77:26 8:0
2. Hannoverscher SV 25:18 6:0
3. SV Blau-Weiß Bochum 40:36 6:2
4. SV Nikar Heidelberg 31:36 2:4
5. SC Chemnitz 27:37 2:6
6. Waspo 98 Hannover (N) 24:55 2:8
7. ETV Hamburg 18:34 0:6
 
 
 
Top 12 Torschützenliste
 
1. Claudia Blomenkamp (SV Bayer 08 Uerdingen) 19
2. Claudia Kern (SV Bayer 08 Uerdingen) 12
3. Luise Zimmermann (SV Nikar Heidelberg) 11
3. Anja Seyfert (SV Bayer 08 Uerdingen) 11
5. Gesa Deike (Hannoverscher SV) 10
6. Lara Mischel (SV Bayer 08 Uerdingen) 8
7. Dorina Sipos (ETV Hamburg) 7
7. Lilian Adamski (SV Blau-Weiß Bochum) 7
7. Carmen Gelse (Waspo 98 Hannover) 7
7. Shino Magariyama (SV Bayer 08 Uerdingen) 7
11. Nadine Hartwig (SC Chemnitz) 6
11. Sina van der Bosch (SV Nikar Heidelberg) 6
11. Viktoria Bujka (Hannoverscher SV) 6
11. Helena Kammermeier (SV Bayer 08 Uerdingen) 6
  
 

Zagreb-Endspurt mit 15 Spielerinnen

Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen wird in die direkte Vorbereitung für die erste Runde der EM-Qualifikation in Zagreb (Kroatien/6. bis 8. Februar) mit 15 Spielerinnen gehen. Das DSV-Aufgebot wird sich im Anschluss an den kommenden Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) zunächst von Sonntag an zu Trainingseinheiten in Warendorf treffen und dann am Mittwoch mit einen 13er-Aufgebot in die kroatische Hauptstadt aufbrechen.
 
Bundestrainer Milos Sekulic (Krefeld) wird nach mehreren Absagen in jedem Fall mit einem der jüngsten Teams seit Jahren ins Rennen gehen. Nicht mit von der Partie sind die beiden US-Studentinnen Bianca Seyfert und Jennifer Stiefel sowie die derzeit ebenfalls im Ausland tätige Mariam Salloum, die alle drei EM- oder WM-Erfahrung haben. Bei dem Erstrundenturnier an der Save wird die DSV-Auswahl wie berichtet auf den EM-Sechsten Griechenland sowie Israel und Kroatien treffen.
 
 
 
Wasserball-Team Deutschland
 
Claudia Blomenkamp, Anja Seyfert, Claudia Kern, Bianca Ahrens, Belen Vosseberg (alle SV 08 Bayer Uerdingen), Felicitas Saurusajtis, Franziska Dregger, Lilian Adamski, Carolin Lentge (SV Blau-Weiß Bochum), Gesa Deike, Ira Deike (Hannoverscher SV), Nadja Kreis, Luise Zimmermann (SV Nikar Heidelberg), Carmen Gelse (Waspo 98 Hannover) und Jule Lißner (SC Chemnitz)
 
Trainer: Milos Sekulic
Assistenztrainer: Petar Trbojevic
Physiotherapeut: Nils Schmitt
Teammanagerin: Heike Khalil

Deutschland geht unter: Rekordniederlage in Drachten

Am dritten Spieltag der FINA Weltliga mussten Deutschlands Frauen eine hohe Niederlage hinnehmen: Die seit 2012 weitgehend neuformrierte DSV-Auswahl hatte im friesischen Drachten gleich mit 4:30 (1:8, 0:8, 2:7, 1:7) gegen Vize-Europameister Niederlande das Nachsehen und bleibt damit in der Europa-Gruppe B weiter sieglos.
 
Die seit mehreren Jahren anhaltende Talfahrt des deutschen Frauenwasserballs setzte sich in Drachten ungeschminkt fort: Nach der verpassten EM-Qualifikation und deutlichen Niederlagen in den ersten beiden WM-Spielen geriet die Sieben von Trainer Milos Sekulic (Krefeld) heute Abend beim dritten Duell gegen einen Kontrahenten der Weltspitze regelrecht unter die Räder. Trotz einer intensiven Vorbereitung im Nachbarland befand sich die seit 2012 deutlich umgebaute DSV-Auswahl beim Gastspiel in der nordfriesischen Provinzstadt von Beginn an im Hintertreffen, wobei gleich alle vier Spielviertel mit Resultaten in ähnlicher Höhe endeten.
 
Es war die höchste Niederlage einer deutschen Frauenauswahl in ihrer jetzt mittlerweile drei Jahrzehnte währenden Länderspielhistorie. Die bisherige Tiefststand in der Bilanz war ein 6:27 aus den Pioniertagen der Sportart, dieses ebenfalls gegen die Niederlande, bei der ersten Europameisterschaft 1985 in Oslo (Norwegen), wobei die deutsche Mannschaft am Ende sogar mit einer Bronzemedaille in die Heimat zurückgekehrt war.
 
Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Montreal (Kanada) hatte die DSV-Auswahl gegen den Rekordmeister noch mit 7:6 gewonnen, in der Weltliga-Vorrunde 2006 hatte es sogar noch zwei Siege gegen den späteren Olympiasieger gegeben. Das heutige Resultat im nicht allzu weit entfernten Friesland bestätigte zugleich die nüchterne Erkenntnis, dass der deutsche Frauenwasserball den Anschluss an die internationale Spitze verloren hat. Auch im Nachwuchsbereich hatte es seit 2010 Resultate gegeben, die in vergleichbaren Größenordnungen gelandet waren. Allerdings klafft hinter den großen Sechs des europäischen Frauenwasserballs derzeit generell eine erhebliche Lücke, die aktuell eher größer zu werden scheint.
 
Die vier Treffer der DSV-Auswahl teilten sich heute Abend Claudia Kern und Claudia Blomenkamp (je 2). Auf deutscher Seite haben mit Kim Ilinger (Blau-Weiß Bochum) und Ira Deike (Hannoverscher SV) zwei Akteure ihr Länderspieldebüt erlebt. In der Parallelpartie des heutigen Abends setzte sich in Athen der dortige Gastgeber Griechenland mit 10:7 gegen Weltmeister Spanien durch und schob sich damit hinter den Niederlanden auf Rang zwei der Tabelle der Europa-Gruppe B. Der vierte Spieltag steigt am 24. Februar, wo die DSV-Auswahl in Chemnitz auf den amtierenden Weltmeister Spanien treffen wird.
 
 
 
Weltliga Frauen 2014/2015
 
Europa-Gruppe B, 3. Spieltag in Drachten (Niederlande)
 
Niederlande – Deutschland 30:4 (8:1, 8:0, 7:2, 7:1)
 
Deutschland: Bianca Ahrens – Carmen Gelse Claudia Blomenkamp 2, Anja Seyfert, Claudia Kern 2, Bianca Ahrens, Nadja Kreis, Luise Zimmermann, Sina van der Bosch, Gesa Deike, Ira Deike, Bryony Smith, Kim Illinger, Felicitas Saurusajtis. Trainer: Milos Sekulic  
 
 

(c) 2013 Deutsche Wasserball Liga